Hallo,

ich männlich bin derzeit bei einer Bundesbehörde als Angestellter tätig und es scheint so, dass ich noch im Sommer die Gelegenheit bekomme, in einem Beamtenverhältnis zu wechseln. Zunächst erstmal auf Probe. Ehrlich gesagt war ich bisher mit der GKV immer zufrieden gewesen und muss mich aufgrund meiner vielleicht anstehender Verbeamtung jetzt versicherungsmäßig neu orientieren.

Allerdings habe ich das Gefühl aufgrund meiner Vorerkrankungen, dass ich vielleicht nur unter dem Kontrahierungszwang in einer PKV kommen kann.

Können diese Vorerkrankungen vielleicht ein Problem darstellen?

- vor 5 Jahren war ich beim Arzt wegen meines leichten Heuschnupfens. Damals wurde festgestellt, dass ich auf Haselnuss allergisch reagiere. Ich nehme keine Medikamente dagegen, weil ich seit 2007 keine Probleme mehr bekommen habe.

- Ich habe an zwei kleinen Zehen einen Nagelpilz und das schon seit ein paar Jahren. Ich nahm dagegen bereits drei Mal Medikamente, aber die Behandlung musste -bevor sie angeschlagen hat- abgebrochen werden, weil dadurch meine Leberwerte erhöht waren.

Mit der Zeit habe ich mit daran gewöhnt und sah da kein Behandlungsbedarf mehr. Wobei ich mir gedacht hatte, bevor ich zu PKV wechsel, dass ich da noch schnell die GKV-Leistung in Anspruch nehme. Falls die PKV hier ein Resikozuschlag verhängen würde, könnte vielleicht dieser irgendwann mal entfallen, weil ich ja derzeit dann in Behandlung wäre.

-Vor einem halben Jahr hatte ich sowas ähnliches wie ein Hexenschuss. Ein Nerv war eingeklemmt und war damit bei einem Orthopäde.

- Wegen eines Platt/Spreizfuss bekomme ich Einlagen dafür, die ich zu Not auch selber bezahlen würde.

- Bin kurzsichtig und habe auf beiden Augen eine 1.25 dpt. Die Brille kauf ich mir ebenfalls immer alleine.

- Vor ein paar Wochen wurden bei mir vorsichtshalber drei Leberflecken rausgeschnitten, die aber nicht bösartig waren.

Die wollte ich noch schnell raushaben, bevor ich in die PKV komme.

Hätte ich noch Chancen, dass ich noch normal in die PKV komme oder würde hier nur noch mit der Öffnungsklausel funktionieren?

Für Eure Einschätzungen wäre ich sehr dankbar.

MfG

Hallo,
ich bin Mitarbeiter einer GKV-Kasse, von daher kann ich dir recht wenig über die "Bedingungen" der PKV sagen. Versäumen möchte ich aber nicht, dir zu schreiben, dass du als Beamter nicht zwingend in die PKV wechseln musst - du kannst in der GKV bleiben und bis auf die Tatsache, dass du künftig deinen Beitrag (16,85 % incl. Pflegeversicherung) alleine stemmen musst, würde sich nichts ändern, auch wenn Familie mitversichert werden müsste (das ist immer noch kostenlos). Hinzu käme ggf. noch die Möglichkeit der
Beihilfe und Dank der Absetzbarkeit des gesamten KV-Beitrages
evtl. auch noch der eine oder andere Euro an Steuerersparnis.
Gruß
Czauderna

Danke für die Antwort. Ich hatte auch dies in meiner Überlegung einfließen lassen. Aber ich bin in mittleren Dienst und die knapp 17 % sind schon eine stolze Summe