Makler - wie findet man einen guten? (Private Krankenversicherungen)

dmk3000, Donnerstag, 18.08.2011, 22:10 (vor 4846 Tagen)

Hallo zusammen,

ich stehe im Moment vor der Entscheidung, ob ich mich privat vollversichern oder die Kostenerstattung bei der TK wählen soll mit entsprechend priv. Zusatzversicherung/en. Zur Zeit bin ich freiwilliges Mitglied der TK und Angestellter.

Ich habe viel, viel gelesen zu beiden Themen und möchte mich an dieser Stelle auch für die vielen aufschlussreichen und infomativen Beiträge der Mitglieder hier im Forum bedanken.

Dennoch denke ich, dass ich die Entscheidung nicht alleine treffen kann und will. Es ist wirklich sehr komplex das Ganze und wie alle möchte ich natürlich den besten und sinnvollsten Schutz ohne dabei zu verarmen.

Man hört ja viel von windigen Maklern, die einem nur die Produkte empfehlen, die die höchste Provision bringen.
Aber wie erkennt man denn einen guten und vertrauenswürdigen Makler? Oder schaffe ich das doch alles selbst?

Ich würde mich sehr über einige kurze Statements freuen.

Vielen Dank im Voraus und einen schönen Abend...

dmk3000.

Makler - wie findet man einen guten?

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 19.08.2011, 09:34 (vor 4845 Tagen) @ dmk3000

Keiner, wirklich keiner wird Dich ob nun als Makler, Freier Vermittler oder gebundener Gesellschaftsagent objektiv und ohne finanziellen Hintergrund beraten. Punkt. Selbst scheinbar umfassende "Anforderungslisten" an eine PKV, vielfache Gütesiegel, Titel und Verbandsmitgliedschaften, aber auch computergestützte Vergleichsprogramme können nicht garantieren, daß Du ein zufriedener Versicherter in einer PKV wirst. Da possieren z.B. ganz hochtrabende Zeitgeister, die meinen alles Menschenmögliche sollte versichert sein und am gegenteiligen Ende werden Privattarife angeboten, die weniger leisten als jede GKV .. zur Selbstfindung würde ich immer zuerst meine Kasse befragen. Danach auch hier im Forum weitere gezielte Fragen einstellen und erst dann gewichten, ob überhaupt PKV oder besser doch Zusatztarife mit Kostenerstattung. Erst im zweiten Schritt gehts um die Frage bei welcher Firma in welchen Tarifen. Nach PLZ gelistete Experten bundesweit findest Du auch hier im Forum.

Fragen? joachimroehl@web.de

Makler - wie findet man einen guten?

GKVler, Freitag, 19.08.2011, 17:26 (vor 4845 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo

wirklich objektiv wird dich wohl keiner beraten. Es gibt allerdings auch Honorarberater - die verdienen ihr Geld nicht mit Provisionen der Versicherungen sondern du musst ihn bezahlen (X Euro/Pro Stunde). Ich denke da ist die Wahrscheinlichkeit, eine objektive Beratung dann doch höher als bei einem Makler, der von Provisionen lebt.

zur Entscheidung GKV - PKV:
- wie alt bist du?
- hast du Familie?
- hast du vor, irgendwann Familie zu haben?
- hast du irgenwelche Krankheiten?
- wie sicher ist dein Einkommen?

Gruß GKVler

Makler - wie findet man einen guten?

dmk3000, Freitag, 19.08.2011, 22:28 (vor 4845 Tagen) @ GKVler

@Joachim Röhl: Vielen Dank für die Antwort. Ich hatte mir so etwas schon gedacht, dass man da ggf. keine objektive Antwort erwarten kann. Das ist vielleicht auch verständlich. Bestimmt würde ich ähnlich handeln.

Ich werde mir dann mal Gedanken machen, welche Antworten mir am wichtigsten sind und dann hier gezielte Fragen stellen. Danke schon mal im Voraus für Eure Hilfe.

@GKVler:
- wie alt bist du? --> Im November werde ich 41.
- hast du Familie? --> Nein.
- hast du vor, irgendwann Familie zu haben? --> Nein.
- hast du irgenwelche Krankheiten? --> Nichts chronisches. Manchmal Rücken, mal ne Erkältung. Außerdem nach einem Armbruch als Kind eine Bewegungseinschränkung des Ellenbogens.
- wie sicher ist dein Einkommen? --> Im Moment sicher. Aber das kann sich natürlich immer ändern. Wer weiß, was noch kommt bei der derzeitigen Wirtschaftslage?

Kann man aus meinen Angaben schon etwas herleiten?

Danke und viele Grüße

dmk3000.

Makler - wie findet man einen guten?

GKVler, Samstag, 20.08.2011, 18:36 (vor 4844 Tagen) @ dmk3000

zunächst mal: wie du an meinem Namen erkennst, bin ich Mitarbeiterin einer gesetzlichen Krankenkasse. Ich bin von dem System "gesetzliche Krankenkasse" (trotz mancher Probleme) überzeugt und daher nicht wirklich unparteiisch....

nun zum Thema:
bei GKVen werden die Beiträge nach der persönlichen Leistungsfähigkeit berechnet, bei den PKVen richten sich die Beiträge nach dem individuellen Risiko. Vereinfacht kann man sagen: je jünger je gesünder du bist, je billiger ist der Beitrag in der PKV. Für Männer ist der Beitrag günstiger als für Frauen. Für jedes Familienmitglied ist ein separater Beitrag zu zahlen.

Daraus ergibt sich, dass die PKV für junge, gesunde, männliche Singles besonders günstig ist. Für Familien, bei Krankheiten (dazu kann schon eine ganz gewöhnliche Allergie wie Heuschnupfen, Nahrungsmittel-Unverträglichkeit oder was ähnlich profanes gehören) und mit steigendem Alter wird's teurer.

Dazu kommt, dass die Kostenentwicklung der PKVen in den letzten Jahren nicht so dolle war. Die Kosten sind schneller gestiegen als die Kosten der GKVen. Das hat natürlich dazu geführt, dass auch die Beiträge schneller gestiegen sind. Auch für die Zukunft sollte man auf Beitragssteigungen gefasst sein. Dies gilt vor allem für die "Billig-Tarife" (die mittlerweile von einigen Gesellschaften schon eingestampft werden), aber auch für andere Tarife. Dazu kommt, dass die PKVen sich bei den auf Kapitaldeckung verlassen - was aber derzeit am Kapitalmarkt los ist, davon kann sich jeder selbst ein Bild machen.

Daraus folgt, dass man sich nur dann für eine PKV entschließen sollte, wenn man ganz sicher ist, sie sich auch leisten zu können - auch dann, wenn das Leben mal nicht so läuft, wie es soll. Z. B. bei Arbeitslosigkeit, bei Krankheit, nach schweren Unfällen etc.

Du hast zwar keine Familie und bist gesund - aber auch schon über vierzig. Das bedeutet, dass die ganz günstigen Jahre in der PKV für dich schon vorbei sind. Und wenn sich doch noch was ändert (Familie wider Erwarten, Job-Verlust oder Wechsel etc.), dann wird's noch teurer.

Die Leistungen der PKV sind - trotz gegenteiliger PR - nicht unbedingt besser. In vielen Bereichen sind sogar die Leistungen der GKV besser.

Du solltest dir also sehr genau überlegen, ob du wirklich in die PKV wechseln willst - denn der Rückweg ist schwer und wenn, dann nur mit einigen Hürden möglich.

noch eine persönliche Anmerkung:
nach meiner Meinung ist die PKV eine Schönwetter-Versicherung. Dann am besten, wenn man sie nicht braucht. Durch die Gewitter und Stürme des Lebens kommt man mit der GKV besser.

Gruß
GKVler

Makler - wie findet man einen guten?

Jens, Sonntag, 21.08.2011, 10:37 (vor 4843 Tagen) @ dmk3000

Hallo, ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du, ebenfalls 41 und die restlichen Eckdaten passen ebenfalls. Ich stelle gerade folgende Überlegung an:

In der Freiwilligen GKV-Versicherung bezahlen wir 657,12 EUR KV und PV zusammen. Dies kann man um monatlich 50 - 75 EUR bei Wahl eines Selbstbehaltes in der GKV drücken - also monatlich 582,12. Wählt man Kostenerstattung in der GKV und versichert sich privat hierfür ab, fallen zw. 100 und 160 EUR monatlich an (Krankenhaus, Zahnersatz, Restkosten ambulant). Also landet man bei 732,12.

Für mein Alter finde ich in der PKV nur Tarife ab 450 EUR aufwärts. Für mich solide Tarife erst ab 500 EUR (Ein/Zwei-Bettzimmer, mind 3,5 GOÄ, Selbstbeteiligung max 800 EUR).

Die Frage ist nun, wie viele Jahre es braucht, bis die PKV-Beiträge die GKV-Beiträge topen. Ich gehe von 10 Jahren aus, da ja auch die GKV-Beiträge und die der Zusatzversicherungen steigen. Was meint das Forum?

Meine zweite Überlegung ist nun, das wir auf eine Bürgerversicherung zusteuern. Je nach Ausgestaltung in der Politik würde es dann Übergangsregelungen geben. Dies mal vorausgesetzt könnte man beruhigt in die PKV wechseln und dann bei Realisierung der Bürgerversicherung in entsprechende Zusatztarife umwandeln. Was ist Eure Meinung?

Und zuletzt ein dritter Punkt. Wenn schon Herr Röhl als PKV-Vertreter/Verfächter eher zur Zusatzversicherung rät, zumindest lese ich das zwischen den Zeilen, werde ich misstrauisch. Auch in anderen Foren habe ich in letzter Zeit kaum mehr Beiträge pro PKV gelesen. Wenn, dann immer mit dem Hinweis, das man sehr solide verdienen muss, also solide über der Versicherungspflichtgrenze.

Makler - wie findet man einen guten?

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 22.08.2011, 23:28 (vor 4842 Tagen) @ Jens

Passt die Gesamtkonstellation, verkaufe ich auch gern die GKV, allerdings mit privaten Zusätzen. Wenn aber der Gesetzgeber den Weg in die Private öffnet, sollte man ihn als besserverdienender Angestellter oder Selbständiger auch gehen und spätestens zum 55.Geburtstag einfach Kassensturz machen. Ist absehbar, daß das gesamte Alterseinkommen nicht vier bis fünfmal so hoch ist wie der zu erwartende KV-Beitrag, dann war die PKV ein lukratives "Zeitmodell" und über einen der vielen Rückwege nach §5 oder 10 SGB V gehts in´s warme Kassenkörbchen mit den meist kleinen Beiträgen im Alter .. Alles war dann umsonst? Nein, nein, denn die in Jahren aufgebauten Alterungsrückstellungen können mit dem Systemwechsel in attraktive Zusatztarife übertragen werden, deren Beiträge schmilzen und aufgebautes Kapital geht somit nicht verloren! Gleiches gilt für den Fall einer hereinbrechenden Bürgerversicherung. Nur Narren können glauben, daß der Zugang zur Spitzenmedizin oder bundesweit gefragten Behandlern sich dann grundlegend ändern würde ..

Fazit: das treue und teuere Verweilen in der Solidargemeinschaft beruhigt im besten Fall das soziale Gewissen eines freiwillig Versicherten. Spätestens mit der ersten chronischen Erkrankung kommt das Aufwachen, denn auf Schippkarte hat man lebenslang nur einen Anspruch auf "WANZ-Medizin" wie Ärzte spötteln: wirtschaftlich, ausreichend, notwendig, zweckmäßig. Nachzulesen im §12 SGB V

Makler - wie findet man einen guten?

GKVler, Dienstag, 23.08.2011, 21:04 (vor 4841 Tagen) @ Joachim Röhl

.....und über einen der vielen Rückwege nach §5 oder 10 SGB V gehts in´s warme Kassenkörbchen mit den meist kleinen Beiträgen im Alter ..

viele? na, dann zähl doch mal auf.....mir sind eigentlich nur ganz wenige bekannt und ich dachte eigentlich, dass ich mich auskenne.

denn auf Schippkarte hat man lebenslang nur einen Anspruch auf "WANZ-Medizin" wie Ärzte spötteln: wirtschaftlich, ausreichend, notwendig, zweckmäßig. Nachzulesen im §12 SGB V

immer noch besser als eine Behandlung nach den Musterbedingungen der PKV:

aus § 5 - Einschränkungen der Leistungspflicht

Übersteigt eine Heilbehandlung oder sonstige Maßnahme, für die Leistungen vereinbart sind, das medizinisch notwendige Maß, so kann der Versicherer seine Leistungen auf einen angemessenen Betrag herabsetzen. Stehen die Aufwendungen für die Heilbehandlung oder sonstigen Leistungen in einem auffälligen Missverhältnis zu den erbrachten Leistungen, ist der Versicherer insoweit nicht zur Leistung verpflichtet.

Hinweis: die Rechnung erstellt der Arzt, und die muss der Versicherte auch bezahlen. Anschließend prüft die Versicherung nach dem o. g. Grundsatz - und sind Versicherung und Arzt nicht einer Meinung, was medizinisch notwendig ist ist der Versicherte der Dumme und muss die Differenz zahlen.

Beispiele z. B. hier: Versicherer werfen Kliniken Abzocke vor

wer als privat Versicherter nicht zahlen will, muss sich übrigens vor Gericht streiten...da blieb ein Versicherter nach einem Unfall auf ca. 10.000 € sitzen, auf welche die Klinik erst nach einer Klage verzichtet hat und das auch nur deshalb, weil er die ersten Tage im Koma lag und daher nachweislich keine Willenserklärung abgeben konnte.

bei gesetzlich Versicherten läuft es ein bissel anders: wenn der Arzt der Meinung ist, er müsse eine Leistung erbringen, die die Kasse nicht zahlt muss er das vorher mit seinem Patienten besprechen

weiter zu den Musterbedingungen:

Keine Leistungspflicht besteht......für Kur- und Sanatoriumsbehandlung sowie für Rehabilitationsmaßnahmen der gesetzlichen Rehabilitationsträger, wenn der Tarif nichts anderes vorsieht;

(heißen im Volksmund Kuren und sind Regelleistung der Krankenkassen)

für ambulante Heilbehandlung in einem Heilbad oder Kurort

bei Krankenkassen bei Verordnung der Leistungen durch einen zugelassenen Arzt kein Problem....

für Entziehungsmaßnahmen einschließlich

Entziehungskuren;

ist zwar nix schönes und wünsch ich auch keinem - ist aber leider häufiger notwendig, als man so denkt - bei den Krankenkassen Regelleistung

da frag ich mich doch, was jetzt besser ist.....

Gruß
GKVler

Makler - wie findet man einen guten?

Moni, Mittwoch, 24.08.2011, 11:59 (vor 4840 Tagen) @ GKVler

Hallo GKVler,
an Deinen Äußerungen merkt man sofort, dass Du bei einer GKV arbeitest. Ich habe noch nie einen so einseitigen und zum Teil auch falschen Beitrag wie Deinen hier gelesen! Du vergleichst ja Äpfel mit Birnen. Die GKV scheint nach Deiner Meinung ja das allerbeste zu sein. Vergleichen tust Du die Leistungen aber mit einem 59 Euro Billigtarif einer PKV. Mach Dir doch mal die Mühe und vergleiche die Leistungen der GKV mit einem Top-Tarif einer PKV, der für einen ca. 45 Jahre alten Singel ca. 450 Euro kostet. Dann wirst auch Du zu einem ganz anderem Ergebnis kommen müssen.

Aber anscheinend bist Du in Deinem Job so gefrustet und hast berechtigter Weise große Angst vor einem Arbeitsplatzverlust, dass Du hier ständig grundlos und einseitig auf die PKV rumhackst.

Du tust mir nur noch Leid!

Gruß Moni

.....und über einen der vielen Rückwege nach §5 oder 10 SGB V gehts in´s warme Kassenkörbchen mit den meist kleinen Beiträgen im Alter ..


viele? na, dann zähl doch mal auf.....mir sind eigentlich nur ganz wenige bekannt und ich dachte eigentlich, dass ich mich auskenne.

Du solltest es eigentlich besser wissen als ich. Z.B.:
- Entgeltumwandlung
- Einzahlen in ein Lebensarbeitzeitkonto
- Reduzieren der Wochenarbeitszeit

denn auf Schippkarte hat man lebenslang nur einen Anspruch auf "WANZ-Medizin" wie Ärzte spötteln: wirtschaftlich, ausreichend, notwendig, zweckmäßig. Nachzulesen im §12 SGB V


immer noch besser als eine Behandlung nach den Musterbedingungen der PKV:

aus § 5 - Einschränkungen der Leistungspflicht

Übersteigt eine Heilbehandlung oder sonstige Maßnahme, für die Leistungen vereinbart sind, das medizinisch notwendige Maß, so kann der Versicherer seine Leistungen auf einen angemessenen Betrag herabsetzen. Stehen die Aufwendungen für die Heilbehandlung oder sonstigen Leistungen in einem auffälligen Missverhältnis zu den erbrachten Leistungen, ist der Versicherer insoweit nicht zur Leistung verpflichtet.

lies mal das Kleingedruckte in einem durchschnittlichen PKV-Vertrag. Selbst der Standardtarif (jetzt Basistarif) hat min. die gleichen Leistungen wie die GKV. Dies ist sogar gesetzlich geregelt.

Hinweis: die Rechnung erstellt der Arzt, und die muss der Versicherte auch bezahlen. Anschließend prüft die Versicherung nach dem o. g. Grundsatz - und sind Versicherung und Arzt nicht einer Meinung, was medizinisch notwendig ist ist der Versicherte der Dumme und muss die Differenz zahlen.

Beispiele z. B. hier: Versicherer werfen Kliniken Abzocke vor

wer als privat Versicherter nicht zahlen will, muss sich übrigens vor Gericht streiten...da blieb ein Versicherter nach einem Unfall auf ca. 10.000 € sitzen, auf welche die Klinik erst nach einer Klage verzichtet hat und das auch nur deshalb, weil er die ersten Tage im Koma lag und daher nachweislich keine Willenserklärung abgeben konnte.

Hast Du diesen Schwachsinn aus der Bild-Zeitung oder ist der Stuss in Deiner Phantasie entsprungen?

bei gesetzlich Versicherten läuft es ein bissel anders: wenn der Arzt der Meinung ist, er müsse eine Leistung erbringen, die die Kasse nicht zahlt muss er das vorher mit seinem Patienten besprechen

und dann ist der Patient der Dumme, weil er die Behandlung im Gegensatz zu PKV-Versicherten nicht bekommt. Dumm gelaufen für GKV-Versicherte.

weiter zu den Musterbedingungen:

Keine Leistungspflicht besteht......für Kur- und Sanatoriumsbehandlung sowie für Rehabilitationsmaßnahmen der gesetzlichen Rehabilitationsträger, wenn der Tarif nichts anderes vorsieht;

Reha-Anschlußbehandlungen sind in jedem seriösen PKV-Tarif versichert.

(heißen im Volksmund Kuren und sind Regelleistung der Krankenkassen)

Kuren werden in der Regel vom Rentenversicherungsträger und nicht von der Krankenversicherung bezahlt.

für ambulante Heilbehandlung in einem Heilbad oder Kurort


bei Krankenkassen bei Verordnung der Leistungen durch einen zugelassenen Arzt kein Problem....

für Entziehungsmaßnahmen einschließlich

Entziehungskuren;

ist zwar nix schönes und wünsch ich auch keinem - ist aber leider häufiger notwendig, als man so denkt - bei den Krankenkassen Regelleistung

da frag ich mich doch, was jetzt besser ist.....

Natürlich die PKV! Das ist doch nun wirklich keine Frage mehr

Gruß
GKVler

Makler - wie findet man einen guten?

GKVler, Mittwoch, 24.08.2011, 19:03 (vor 4840 Tagen) @ Moni

Hallo Moni

an Deinen Äußerungen merkt man sofort, dass Du bei einer GKV arbeitest

nicht nur an meinen Äußerungen, sondern auch an meinem Nick-Name :-) aus deinen Äußerungen schließe ich übrigens, dass du bei einer PKV arbeitest?

Ich habe noch nie einen so einseitigen und zum Teil auch falschen Beitrag wie Deinen hier gelesen

was genau ist falsch?

Die GKV scheint nach Deiner Meinung ja das allerbeste zu sein

zumindest ist sie für 99% der Menschen langfristig gesehen besser als die PKV - und die Krankenversicherung ist nun mal ne langfristige Angelegenheit...

Vergleichen tust Du die Leistungen aber mit einem 59 Euro Billigtarif einer PKV. Mach Dir doch mal die Mühe und vergleiche die Leistungen der GKV mit einem Top-Tarif einer PKV, der für einen ca. 45 Jahre alten Singel ca. 450 Euro kostet. Dann wirst auch Du zu einem ganz anderem Ergebnis kommen müssen.

ich hab aufgrund ner Äußerung von Joachim Röhl ne gesetzliche Regelung aus dem SGB mit dem Mustertarif des PKV-Verbandes verglichen

Aber anscheinend bist Du in Deinem Job so gefrustet und hast berechtigter Weise große Angst vor einem Arbeitsplatzverlust, dass Du hier ständig grundlos und einseitig auf die PKV rumhackst.

nö, ich bin überhaupt nicht gefrustet - nur nicht von dir selbst auf andere schließen.

- Entgeltumwandlung
- Einzahlen in ein Lebensarbeitzeitkonto

machen leider nicht alle Arbeitgeber mit und es bedeutet kurzfristig einen Einkommensverlust (weniger Geld auf dem Konto) - dass kann sich nicht jeder leisten. Es soll Leute geben, die haben finanzielle Verpflichtungen und sind auf das Geld, dass sie verdienen, angewiesen. Nicht jeder kann mal locker für
einige Monate auf mehrere hundert Euros verzichten...

- Reduzieren der Wochenarbeitszeit

auch das machen längst nicht alle Arbeitgeber mit. Es soll vorkommen, dass die auf die Arbeitskraft ihrer Arbeitnehmer angewiesen sind. Und auch hier gilt: man muss es sich leisten können...

im übrigen gelten deine Vorschläge nur für Arbeitnehmer, nicht aber für alle anderen. Was soll denn ein Selbständiger deiner Meinung machen, um in die GKV zurückzukommen? Gewerbe abmelden?

ies mal das Kleingedruckte in einem durchschnittlichen PKV-Vertrag. Selbst der Standardtarif (jetzt Basistarif) hat min. die gleichen Leistungen wie die GKV. Dies ist sogar gesetzlich geregelt.

nochmals: dass stammt nicht von mir, sondern vom Verband der privaten Krankenversicherung e. V. - kurz: PKV-Verband. Und es stammt aus deren Musterbedingungen.....

Hast Du diesen Schwachsinn aus der Bild-Zeitung oder ist der Stuss in Deiner Phantasie entsprungen?

nö...aus dem Spiegel dieser Woche. und wenn du mal genau hinguckst, hab ich auch einen Artikel aus dem "Tagesspiegel" verlinkt - beide durchaus seriöse Medien
da zeigt sich mal wieder die Wahrheit des Spruchs: wer lesen kann, ist klar im Vorteil ;-)

und dann ist der Patient der Dumme, weil er die Behandlung im Gegensatz zu PKV-Versicherten nicht bekommt. Dumm gelaufen für GKV-Versicherte.

Vorteil für GKV-Versicherte: er kann sich vorher entscheiden, ob ihm die Leistung das wert ist oder nicht
bei PKV-Versicherten ist absolut nicht klar, ob er es bezahlt bekommt oder nicht - aber er erfährt es erst dann, wenn er die Rechnung eingereicht hat.

Reha-Anschlußbehandlungen sind in jedem seriösen PKV-Tarif versichert.

laut den Muster-Bedingungen des PKV-Verbandes ist das anders - heißt das nach deiner Meinung, dass der PKV-Verband unseriös ist?

Kuren werden in der Regel vom Rentenversicherungsträger und nicht von der Krankenversicherung bezahlt.

nur für Arbeitnehmer
und nur, wenn sie der Sicherung der Erwerbstätigkeit dienen
und auch nur, wenn sie bereits mehrere Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben
in allen anderen Fällen (Selbständige, Rentner.....) ist die Krankenversicherung zuständig

du kennst dich scheinbar nicht wirklich gut mit Krankenversicherungen aus, nicht wahr?

Natürlich die PKV! Das ist doch nun wirklich keine Frage mehr

laut den Mustertarifbedingungen eindeutig: NEIN
nochmals: lies dir diese Musterbedingungen mal genau durch
und beschäftige dich mit der Materie, bevor du dich dazu äußerst.

Gruß
GKVler

Makler - wie findet man einen guten?

Moni, Donnerstag, 25.08.2011, 09:45 (vor 4839 Tagen) @ GKVler

laut den Mustertarifbedingungen eindeutig: NEIN
nochmals: lies dir diese Musterbedingungen mal genau durch
und beschäftige dich mit der Materie, bevor du dich dazu äußerst.

Gruß
GKVler

Mich interessieren keine "Mustertarifbedingungen". Ich lese die Vertragsbedingungen meines PKV-Tarifes. Im Gegensatz zu Deinen Mustertarifbedingungen sind meine Vertragsbedingungen real, verständlich und aussagekräftig.
Also beschäftige Du Dich mal lieber mit der Materie. Bei vielen seriösen PKVen findest Du die Vertragsbedingungen zum Download auf den jeweiligen Homepages. Tu bitte Dir, mir und dem ganzen Forum hier den Gefallen und mach Dir mal die Mühe und such ein paar Vertragsbedingungen heraus. Nach dem Durchlesen wirst Du, wenn Du ehrlich bist und Deine GKV-Brille abnimmst, mir in annähernd allen Punkten recht geben und zukünftig hoffentlich nicht mehr so falsche und einseitige Kommentare abgeben.

Gruß Moni

Makler - wie findet man einen guten?

GKVler, Donnerstag, 25.08.2011, 20:48 (vor 4839 Tagen) @ Moni

sorry Moni, wer hier falsche Kommentare abgibt, bist du - das merke ich auch daran, dass du mal wieder Pauschal-Kritik übst und auf die Sache nicht eingehst :-(

Fakt ist.....
....bei vielen PKV-Tarifen sind die Leistungen im Reha-Bereich bei vielen Tarifen schlechter als die der GKV
....Psychotherapie-Leistungen sind bei vielen PKV-Tarifen schlechter als bei der GKV
....das Leistungsangebot bei vielen PKV-Tarifen ist schlechter als das der GKV
....PKVen haben viele Leistungen gar nicht im Angebot, die bei der GKV selbstverständlich sind
....und es gilt immer mehr der Grundsatz: einmal PKV-immer PKV - Ausnahmen gibt es immer, aber die Rückkehr in die GKV wird immer schwerer und ist häufig mit Einkommenseinbußen verbunden

Den Gefallen, Dutzende PKV-Tarife zu studieren und zu analysieren, tu ich dir nicht. Mit meiner Zeit kann ich nämlich besseres anfangen.

@Admin: mir fällt auf, dass häufig hier User mit unterschiedlichen Nick-Names sind, die eine sehr einheitliche Meinung vertreten und deren Ausdrucksstil auch sehr ähnlich ist, deren Äußerungen mit Insider-Kenntnisse anmerkt (PR-gespickt) und mich persönlich angreifen, weil ich es wage, die PKV zu kritisieren. Kann es eventuell sein, dass diese auch sehr ähnlich IP-Adressen bzw. E-Mail-Adressen haben????

Gruß
GKVler

Makler - wie findet man einen guten?

Redaktion krankenkassentarife.de ⌂ @, Braunschweig, Freitag, 26.08.2011, 09:32 (vor 4838 Tagen) @ GKVler

Hallo...

@Admin: mir fällt auf, dass häufig hier User mit unterschiedlichen Nick-Names sind, die eine sehr einheitliche Meinung vertreten und deren Ausdrucksstil auch sehr ähnlich ist, deren Äußerungen mit Insider-Kenntnisse anmerkt (PR-gespickt) und mich persönlich angreifen, weil ich es wage, die PKV zu kritisieren. Kann es eventuell sein, dass diese auch sehr ähnlich IP-Adressen bzw. E-Mail-Adressen haben????

Können wir Sie deswegen mal per Mail erreichen?

Viele Grüße,
die Redaktion krankenkassentarife.de

Makler - wie findet man einen guten?

GKVler, Freitag, 26.08.2011, 15:58 (vor 4838 Tagen) @ Redaktion krankenkassentarife.de

Hallo

ja - die E-Mail-Adresse habe ich doch bei meiner Registrierung angegeben - haben Sie keinen Zugriff darauf???

Gruß
GKVler

Makler - wie findet man einen guten?

Jens, Mittwoch, 31.08.2011, 23:49 (vor 4833 Tagen) @ GKVler

da frag ich mich doch, was jetzt besser ist.....

Genau das ist die Frage, die man erst sicher beantworten kann, wenn es zu spät ist.

Ich habe für mich die Kostenerstattung mit entsprechenden Zusatztarif ausprobiert. Damit war ich die letzten vier Jahre zwei mal beim Arzt. Die Kosten, die angefallen sind, hätte ich locker selbst tragen können. Ich habe also mehr Geld für die Zusatzversicherung ausgegeben. Der Vorteil war, das ich meinem Arzt das Medikament diktiert habe, was auch geholfen hat. Dieser Vorteil rechtfertigt jedoch nicht die Kosten für die Versicherung.

Jetzt frage ich mich, ob ein solcher Tarif dauerhaft Sinn macht. Allerdings hat vor zwanzig Jahren noch kein Mensch einen Zahn oder Krankenhauszusatztarif gebraucht. Da war die Welt noch mehr oder weniger heil. Heute mag man sich ohne Zusatztarif nicht mehr in ein Krankenhaus legen. Auch an Zahnimplantate dachte man noch nicht. Eher eine retorische Frage ist: Wird dies ähnlich mit ambulanten Zusatztarifen?

Makler - wie findet man einen guten?

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 01.09.2011, 09:48 (vor 4832 Tagen) @ Jens

Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, bei mir im Selbstversuch wären aus den 160 DM (80€) bei der Berliner AOK in 1991 heute 630€ geworden! Die PKV verlangte damals 288 DM (140€) und will nach fast zwanzig Jahren knappe vierhundert Euro. Geld in der privaten Krankenversicherung bildet eine Kapitalstock und die Rückstellungen kommen zum Tragen im Alter bzw. auch schon Jahr für Jahr, wo annäherend und tarifabhängig runde 10€ Nachlass gebildet werden. Heißt als Neukunde mit nun über fünfzig würde ich faktisch den gleich hohen Beitrag von über sechshundert wie in der AOK zahlen müssen. Hier fällt mir dann immer die Werbung vom Mediamarkt ein ..

Die Kostenerstattung erweckt in jungen Jahren immer den Eindruck, daß für wenig Anfallendes viel Geld bezahlt wird. So wird man z.B. bei arag oder dkv als 35jähriger fürs volle Programm fast zweihundert Euro bezahlen müssen. Aber auch hier dreht sich wie in der Vollversicherung die "Schadensquote" so ab 55 und spätestens dann werden ein chronischer Rheumatiker, ein Diabetiker oder ein psychisch Ausgebrannter erfahren, was sie seinerzeit versichert haben.

Selbst länger anhaltende Magenschmerzen werden nach häufigen Apothekenbesuchen dann irgendwann doch dem Hausarzt vorgestellt. Den Kassenpatienten muss er zu einem Internisten * überweisen, der vergibt Termine auf vier bis sechs Wochen Wartezeit. Für 90€ Zuzahlunge können auch Kassenpatienten umgehend untersucht werden, schreibt sinngemäß ein Berliner Internist. Dann doch besser gleich ein schneller Durchmarsch als Privater mit Kostenerstattung. Das ist natürlich alles Ansichtssache, doch die persönliche Gesundheit hat bei vielen Versicherten einen hohen Stellenwert. Erfahrungsgemäß werden nur Raucher und Alkoholiker oder stark Übergewichtige jetzt reflexartig den Kopf schütteln ..

* Dr. med. Bothe zum Gastroskopieverbot für Hausärzte

Betragsentwicklung war: Makler - wie findet man einen guten?

Jens, Sonntag, 11.09.2011, 13:41 (vor 4822 Tagen) @ Joachim Röhl

Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, bei mir im Selbstversuch wären aus den 160 DM (80€) bei der Berliner AOK in 1991 heute 630€ geworden! Die PKV verlangte damals 288 DM (140€) und will nach fast zwanzig Jahren knappe vierhundert Euro. Geld in der privaten Krankenversicherung bildet eine Kapitalstock und die Rückstellungen kommen zum Tragen im Alter bzw. auch schon Jahr für Jahr, wo annäherend und tarifabhängig runde 10€ Nachlass gebildet werden. Heißt als Neukunde mit nun über fünfzig würde ich faktisch den gleich hohen Beitrag von über sechshundert wie in der AOK zahlen müssen. Hier fällt mir dann immer die Werbung vom Mediamarkt ein ..

Nunja, Das Einstiegsalter war ja auch knapp über 30. Wie sieht das aber beim Einstieg mit über vierzig aus? Die Rückstellungen, die ab 65 eingesetzt werden, werden sicherlich nicht ewig reichen.

Die Alte Oldenburger hat ja wunderbare reale Beitragsentwicklungen auf Ihrer Webseite dargestellt. Ist dies realistisch oder geschönt? Der Pflegeanteil fehlt dort in der Betrachtung. Weiterhin habe ich mal was von 8-11 Prozent Steigerung in der PKV gelesen.

Betragsentwicklung war: Makler - wie findet man einen guten?

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 11.09.2011, 21:07 (vor 4822 Tagen) @ Jens

Die alte oldenburger gehört zweifelsfrei zu den stockkonservativen Unternehmen vom Schlage einer universa mit recht schmalem Tarifsystem, scharfer Risikoselektion, vorsichtiger Kalkulation und wenig Bonbons im Neugeschäft. Wenn man dann am anderen Ende von central mit den aktuell davon galoppierenden Beiträgen absieht, hat die PKV dennoch zwischen 4-6 Prozent jährliche Anpassung. Diese Entwicklung sollte man auffangen durch eine zusätzliche private Alterssicherung bei seinem Versicherer. Ein 40jähriger hätte so bei r+v z.B. einen Gesamtbeitrag von 344€, in dem der private Beitragsentlastungstarif WBETmit 47€ bereits enthalten ist und den Tarifbeitrag in fünfundzwanzig Jahren um 80% senkt. Ein Angestellter würde hierfür sogar nur 172€ aufwenden, da der Arbeitgeber auch von der zusätzlichen privaten Alterssicherung die Hälfte trägt. Besser natürlich die Vorsorge mit etwas geringerer Rendite dennoch extern zu betreiben, um den freien Zugriff auf angesparte Gelder im Falle des Falles zu besitzen.

Um es aber nochmal zu wiederholen, wer heute schon abschätzen kann, daß er später nicht den etwa fünffachen PKV-Beitrag an Altersbezügen (gesetzliche Rente, ev. Betriebsrente, Mieteinkünfte, Bankprodukte, Edelmetalle etc.) hat, soll bitte Kassenmitglied bleiben oder wie oft beschrieben noch vor dem 55. in die Solidargemeinschaft zurück gehen.

Bei einem Beginn des Vertrages ab dem vierzigsten Lebensjahr werden die Alterungsrückstellungen auch nicht geringer werden, da ja ein automatisch höherer Einstiegsbeitrag zugrunde liegt. Kritisch wäre es bei einem Neuzugang ab dem Fünfundfünfzigsten, weil dann die Funktionen aus Beitrag und zur Verfügung stehender Zeit das gewünschte Ziel kaum erreichen lassen und nicht umsonst hat der Gesetzgeber im SGB V genau diese Altersgrenze für eine mehr oder weniger unkomplizierte Rückkehr festgeschrieben.

Makler - wie findet man einen guten?

Jens, Mittwoch, 31.08.2011, 23:25 (vor 4833 Tagen) @ Joachim Röhl

Ist absehbar, daß das gesamte Alterseinkommen nicht vier bis fünfmal so hoch ist wie der zu erwartende KV-Beitrag, ...

Danke, das war für mich der entscheidende Hinweis. Dies habe ich bisher so noch nie gelesen und mein Versicherungsmakler hat dazu auch nichts verlautbaren lassen. Gehen wir von heute 500 EUR Beitrag aus (Eintrittsalter 41). Man sagt, aller 10 Jahre verdoppelt sich der Beitrag, also landen wir bei 2000 EUR Beitrag mit 61 Jahren. Ist das richtig überschlagen?

Makler - wie findet man einen guten?

dmk3000, Samstag, 24.09.2011, 20:14 (vor 4809 Tagen) @ dmk3000

Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass ich als Eröffner diese Threads so lange nichts von mir habe hören lassen. Ich war beruflich ziemlich eingespannt.

In der Zwischenzeit war ich bei drei Versicherungen, um mich nach deren Tarifen in der PKV-Vollversicherung zu erkundigen. Außerdem hatte ich Besuch eines „freien“ Maklers.

Schlauer als vorher bin ich nun nicht wirklich. Ich habe zwar etwas mehr Durchblick, worauf es bei einer privaten Vollversicherung ankommt, aber so richtig informiert fühle ich mich nach wie vor nicht. Außerdem sind meine Bedenken, wie sich die Beiträge im Alter entwickelt haben und ob das dann alles noch finanzierbar ist, sogar noch gewachsen.
Der Makler war dann auch weniger ein Berater oder Informierer als vielmehr ein Produktsucher und –verkäufer.

Stand heute kommt aus „Sicherheitsgründen“ wohl doch eher die Möglichkeit der Kostenerstattung durch die TK verbunden mit entsprechenden Zusatzversicherungen in Frage. Klar, auch hier weiß man nicht, wohin die Reise in der GKV gehen wird, aber es fühlt sich einfach sicherer an. Für mich jedenfalls. Und es lässt sich (fast) jederzeit wieder rückgängig machen.

Bei der ARAG besteht die Möglichkeit, zusätzlich zu den entsprechenden Zusatzversicherungen auch einen Optionsbaustein mit einzubauen. Der gibt einem für 5 EUR mtl. die Möglichkeit, sich nach drei oder fünf Jahren ohne weitere Gesundheitsprüfung für einen Vollversicherungstarif zu entscheiden, so dass ich zumindest meine heutige Gesundheit mit hinüberretten kann. Wie der dann geltende Beitrag mit 44 bzw. 46 Jahren ausschaut, steht natürlich heute immer noch in den Sternen. Günstiger wird es sicher nicht. :-) Aber es klingt jedenfalls vernünftig und es kostet insgesamt max. 300 EUR zusätzlich, die dann evtl. in den Sand gesetzt wären. Ein überschaubarer Betrag, wie ich finde.

Noch eine Frage, vielleicht an Dich, Joachim: Ich weiß nun von der ARAG, von der DKV und von der Barmenia, dass dort entsprechende Tarife für das Kostenerstattungsprinzip existieren. Andere Versicherungen habe ich irgendwie auch mit Hilfe von Google nicht gefunden. Vergleichsrechner oder –portale dazu scheint es auch nicht zu geben. Wobei die Barmenia schon ausscheidet, weil dort max. 90 % der Kosten übernommen werden. Auf den restlichen 10 % bleibt man also immer sitzen, was ja auch schnell mal teuer werden kann.

Macht das Sinn, was ich hier schreibe?

Euch allen noch mal vielen Dank für die rege (und teils kontroverse) Beteiligung und ein schönes Sonnen-Wochenende…

Viele Grüße

dmko3000.

Makler - wie findet man einen guten?

turbine, Sonntag, 25.09.2011, 08:43 (vor 4808 Tagen) @ dmk3000

schau mal hier

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Makler - wie findet man einen guten?

dmk3000, Montag, 26.09.2011, 13:58 (vor 4807 Tagen) @ turbine

Danke, Turbine. Ich schau mir das mal an. Es werden einige Anbieter genannnt, von denen ich bisher nicht wusste, dass sie auch Zusatzversicherungen für das Kostenerstattungsprinzip anbieten. Von daher ist der Hinweis sehr hilfreich.

Viele Grüße

dmk3000.

Makler - wie findet man einen guten?

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 25.09.2011, 11:26 (vor 4808 Tagen) @ dmk3000

@dmk3000, meine Lesart kennst Du und je nach Sichtweise empfiehlt sich die KOSTENERSTATTUNG unter Beibehalt der GKV zu 93€ bei sdk, arag 117€, hanse-merkur 128€, dkv zu 147€ über viele andere bis zum deutschen-ring mit 202€ für einen 41jährigen.

Eine private Vollversicherung wäre möglich bei hanse-merkur zu 183€, huk 226€, continentale 247€ oder axa 253€, wobei Du auch durchaus weit über siebenhundert Euronen bezahlen kannst, wenn eine zeitlich unbefristete, weltweite Leistungserstattung ohne jegliche Selbstbeteiligung und Bindung an heimische Gebührenordnungen in der Premiumklasse gewünscht sein sollten.

Fragen? joachimroehl@web.de

Makler - wie findet man einen guten?

dmk3000, Montag, 26.09.2011, 14:10 (vor 4807 Tagen) @ Joachim Röhl

... empfiehlt sich die KOSTENERSTATTUNG unter Beibehalt der GKV zu 93€ bei sdk, arag 117€, hanse-merkur 128€, dkv zu 147€ über viele andere bis zum deutschen-ring mit 202€ für einen 41jährigen.

Danke, Joachim! Ich werde diese Tarife anschauen. Bisher hatte ich nur ARAG im Kopf. Dort sind die Leistungen ja wohl auch am höchsten. Wobei mir bei der SDK gefällt, dass man dort ein bisschen mehr auf die Kosten schaut (200 EUR SB) und das evtl. dazu führt, dass der ohnehin schon günstigere Beitrag nicht ganz so schnell explodiert. Oder ist das vielleicht Quatsch?

Eine private Vollversicherung wäre möglich bei hanse-merkur zu 183€, huk 226€, continentale 247€ oder axa 253€, wobei Du auch durchaus weit über siebenhundert Euronen bezahlen kannst, wenn eine zeitlich unbefristete, weltweite Leistungserstattung ohne jegliche Selbstbeteiligung und Bindung an heimische Gebührenordnungen in der Premiumklasse gewünscht sein sollten.

Nun ja, die günstigen Tarife in der Vollversicherung sind ja schön und gut, aber ich denke, da ist die weltweite Geltung und eine hohe SB nicht der alleinige Grund für den sehr günstigen Beitrag. Da sind doch weitere erhebliche Leistungseinschränkungen zu befürchten, oder?
Außerdem bin ich ja Arbeitnehmer, da machen doch Tarife mit hoher SB auch nicht wirklich Sinn?! Die SB trage ich alleine, den höheren Beitrag für einen Tarif ohne oder wenig SB zahlt der Arbeitgeber doch (annähernd) hälftig mit.

Ohnehin zielte meine Frage nicht darauf ab, einen möglichst günstigen Versicherer zu finden. Geld spielt insofern nicht die Hauptrolle. Sonst würde ich die Kostenerstattungstarife auch gar nicht in Erwägung ziehen, denn das ist ja so ziemlich das teuerste Modell, dass es geben kann. Mit einer Vollversicherung würde ich auf jeden Fall viel günstiger mit viel mehr Leistung fahren. Aber eben auch vielleicht nur im Moment. Wenn die Beiträge dann erst mal in Höhen steigen, wo es ggf. eng wird, dann kann ich da nicht mehr ohne weiteres raus. Bei der Kostenerstattung kann ich zumindest jährlich kündigen.

Danke noch mal und viele Grüße

dmk3000.

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