freiwillig versichern (Gesetzliche Krankenkassen)

susanne aurich @, stuttgart/USA, Montag, 01.08.2011, 15:29 (vor 4867 Tagen)

hallo, ich arbeite seit 2000 in der USA ,dort besteht keine versicherungspflicht und da ich selbststaendig bin wird auch in diesem fall natuerlich nichts vom arbeitgeber bezahlt, also bin ich nicht versichert. jetzt wuerde ich mich gerne bei einer deutschen versicherung versichern. geht das ? und bei wem und wo?
danke susanne

freiwillig versichern in den USA

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 01.08.2011, 16:46 (vor 4867 Tagen) @ susanne aurich

So wie ich verstehe, suchst Du eine private Krankenversicherung, die in den USA leistet?

Da gibt es entweder einen Auslands-Krankenversicherungsschutz für den begrenzten Zeitraum von bis zu 3 Jahren zum Preis von 119,30€ über die dkv, falls Du unter dreißig bist. Den Vertrag kannst Du nach Ablauf um drei weitere Jahre verlängern. Er ist und da bekommen die meisten Versicherer ganz kalte Füße, auch aus dem Ausland und somit nach! Ausreise abschließbar, allerdings muss in der Bundesrepublik noch ein Wohnsitz vorhanden sein. Geleistet wird unlimitiert für ambulante, zahnärztliche und auch stationäre Behandlung inklusive medizinisch notwendigem Rücktransport. Bei allen Aufenthalten im Bundesgebiet von bis zu 90 Tagen bietet dkv auch Versicherungsschutz bei akuten Erkrankungen bzw. Unfällen.

Falls Du jedoch für die USA einen zeitlich unbefristeten Versicherungsschutz suchst, würde dies bei der PKV im gleichen Altersbeispiel z.B. bei signal 237€, der halleschen 240€ oder der dkv dann 311€ monatlich kosten. Hier gibt es allerdings viele Feinheiten zu beachten, da die Behandler drüben an keinerlei Gebührenordnung gebunden sind und man unzureichend versichert schnell zum Selbstzahler werden kann.

Fragen? joachimroehl@web.de

freiwillig versichern in den USA

susanne aurich @, stuttgart/USA, Montag, 01.08.2011, 17:11 (vor 4867 Tagen) @ Joachim Röhl

hallo joachim, vielen dank fuer deine antwort, allerdings bin ich schon ueber 30 ind zwar 1967 geboren...
und dann noch die frage ob die versicherung in deutschland dann nur bei akuten faellen leisten wuerde? ich lass normalerweise meine vorsorgeuntersuchungen und auch die zahnarztsachen in deutschland machen, eigentlich war ich in der usa genau eimal beim arzt in 10 jahren, das mach ich lieber hier weil "meine" aerzte auch hier sind.
ansonsten super ifo danke nochmal
susanne

freiwillig versichern in den USA

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 01.08.2011, 17:32 (vor 4867 Tagen) @ susanne aurich

Die dkv leistet in der Bundesrepublik im so geschrieben "akuten Versicherungsfall", was heißt keine planbaren! Behandlungen. Also der plötzliche Zahnschmerz oder die akuten Unterbauchbeschwerden oder der Unfallbeinbruch wären dann erstattungsfähig. Preis beim Geburtsjahr 1967 sind 212,70€ und geschuldet dem exorbitanten Kostenniveau in den USA. Andere Alternativen wären wesentlich teurer, die oben erwähnten weltweit geltenden Vollversicherungen, würden dann ab vierhundert Euro aufwärts kosten. Du mußt entscheiden, ob die Risikoabsicherung USA der Kostenklops sind (ab Seite 21 wird´s spannend) oder die relativ humanen Sätze für eine deutsche Gyn oder den Hauszahnarzt ..

Anm. bitte nur hier oder per e-mail anfragen

Interessantes Dokument

Gast2, Montag, 01.08.2011, 23:25 (vor 4867 Tagen) @ Joachim Röhl

Sehr interessantes Dokument - danke fürs verlinken.
Die Kosten in den USA sind ja wahrhaftig krank. Das kann im Zweifel ein teurer Urlaub werden.

freiwillig versichern in den USA

susanne aurich @, stuttgart/USA, Dienstag, 02.08.2011, 11:05 (vor 4866 Tagen) @ Joachim Röhl

die kosten fuer eine gyn behandlung oder hausarzt sind in beiden laendern nicht teuer, das geht schon wenn allerdings was passiert schlagen auch beide laender deutlich zu. wobei ich nicht mal von eienm beinbruch spreche oder so ... allerdings kann ich mich ja dann in deutschland fuer sachen die zb. bei meinem gyn besuch rausgefunden wuerden garnicht kostenfrei behandeln lassen oder?also als beispiel ein gutartiger tumor wird festgestellt der allerdings nicht schmerzt? den muesst ich dann in den usa behandeln lassen? ich koennte mich in den staaten fuer 120$ versichern lassen, allerdings kommt das dann mit einer selbstbeteiligung von 6000$ na auch klasse. sprichst du ausschliesslich von der dkv?
danke fuers antworten super informationen
susanne

freiwillig versichern in den USA

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 02.08.2011, 11:51 (vor 4866 Tagen) @ susanne aurich

Leider bietet in dieser Preisklasse nur dkv etwas vernünftiges an, was auch noch nach! Ausreise abgeschlossen werden kann. Du hattest nur nach deutschen Versicherern gefragt, ich empfehle somit dennoch einen Blick auf die englische HCI, wo Du nur 2000$ deductible hättest und dies im Jahr lediglich 1671$ kosten würde. Rein stationär in der kostengünstigsten Variante für den worst case, aber auf Lebenszeit versteht sich. Warum aber so kompliziert, falls bei einer selbstbezahlten Routineuntersuchung hierzulande Haus- oder Frauenarzt etwas schwerwiegendes feststellen, kannst Du im Notfall immer noch die Reißleine ziehen und versicherst Dich dann in der Bundesrepublik bei der letzten GKV nach SGB V §5 (1) Punkt 13 bekanntermaßen ohne Gesundheitsprüfung. Falls letzte Versicherung eine Private war schlimmstenfalls im dortigen Basistarif. Auf der sicheren Seite wärst Du natürlich mit einem bereits bestehenden Optionstarif auf Vollversicherung oder besser noch einer bestehenden Anwartschaft in irgendeiner PKV. Beide Geschichten kosten in genannter Altergruppe lediglich zwischen 4€ bis 25€ monatlich. Lange Rede, der Horrorfall kann doch eher in den USA eintreten, falls man zwar gern ins Gebiet von SGB V zurück fliegen möchte, aber objektiv flugunfähig ist "wir können Sie in diesem Zustand leider nicht mit an Bord nehmen" oder die Erstbehandlung zwangsweise und vielleicht noch im Koma in der nächsten ICU erfolgt .. "zahlen Sie bequem mit VISA!"

...

freiwillig versichern in den USA

susanne aurich @, stuttgart/USA, Donnerstag, 04.08.2011, 17:21 (vor 4864 Tagen) @ Joachim Röhl

hallo joachim, junge ,junge bist du schlau.
die techniker hat mir einen ellenlangen fragebogen zugeschickt und ein versicherungsmakler hat mir einen vergleich zugeschickt bei dem die guenstigste versicherung 250Euro ist die aber im ausland nicht zahlen...
kannst du mir vielleicht verraten wie ich diese anwartschaft bzw option auf vollversicherung bekomme? muss es immer bei der letzten versicherung sein bei der ich war?
danke fuer die hilfe ich fuehle mich richtig "betreut"
susanne

freiwillig versichern in den USA

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 04.08.2011, 18:08 (vor 4864 Tagen) @ susanne aurich

Die Optionstarife auf Vollversicherung bieten zwei Hand voll Gesellschaften an, damit besteht aber keinerlei Versicherungsschutz in den USA und der war ja eingangs angefragt? Hast Du den Hinweis zur dkv für 212,70€ im Langzeit-Auslandtarif für die USA irgendwie überlesen?

Da wir hier weit über kurze Anfragen hinausgehen, schlage ich vor, daß wir am besten wegen der Zeitverschiebung morgen telefonieren, die Nummer ist oben eingestellt.

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum