Hallo zusammen,

ich bin 29 Jahre alt und befasse mich seit einiger Zeit mit dem Thema wechsel zur PKV. Jedoch verwirren mich einige Informationen, die man im Internet vorfindet.
Ich hatte bereits Beratungsgespräche, möchte aber an dieser Stelle unabhängig Informationen einholen.

Bisher ist mir der Tarif GesundheitPrivat 300 der BBKK positiv aufgefallen. Dieser würde mich 320€ monatlich inkl. PVN und 150€ Altersrückstellung kosten.

Aktuell bin ich in der GKV (Maximalbetrag Beitragsbemessungsgrenze) mit Zusatzversicherung Chefarztbehandlung / Einzelzimmer (Kostenpunkt ca 80€ pro Monat). Die Zusatzversicherung bräuchte ich ja nicht mehr.

Jetzt zu meinen Fragen
- Wäre ein Wechsel zu dem genannten Tarif sinnvoll? Bei den ganzen Tarifen der PKV´s verliert man irgendwie den Überblick...
- In einschlägigen Foren liest man unterschiedliches bzgl. der Zahlungsmoral der PKV, willkürliche Kürzung der Rechnungen etc., ist das wirklich so massiv vorhanden?
- Sind 150€ Altersrückstellung ausreichend? Sollte man deswegen einen anderen Versicherer wählen der in dem Punkt mehr anbietet?
- Ich möchte mit dem Wechsel zur PKV natürlich monatlich Geld einsparen, welches man ja für das Alter ansparen soll..
- Man soll innerhalb der PKV zwischen Tarifen wechseln können, wäre das eine Option wenn der gewählte Tarif auf Zeit teurer wird? Ist beim genannten Tarif eine normale Preisentwicklung zu erwarten?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten

80 euro für eine Einzelzimmerzusatzversichrung incl. Chefarzt für einen 29-Jährigen ?????? Wo bist Du da denn versichert?
Hast Du Vorerkrankungen? Dann wäre ein Wechsel dorthin zu überlegen, falls Du überhaupt in die PKV willst?

Hallo,

habe keine Vorerkrankungen, von daher würde sich der Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt anbieten.
Von den 320€ geht ja noch der Arbeitgeberanteil ab, somit würde ich über 150€ Netto monatlich mehr auf dem Konto haben, zzgl. der eingesparten Zusatzversicherung (muss den Tarif mal prüfen...).
Sind die Überlegungen korrekt oder holt mich der wechsel zur PKV ein? Bin eigentlich nicht oft krank, und das Bonusprogramm (2 Monate BRE zzgl. Bonus für Nichtraucher und BMI) finde ich auch gut.. aber irgendwo muss ja ein Haken sein

Hallo,
was ist mit der persönlichen Zukunftsplanung, sprich Familiengründung ??
Gruss
Czauderna

Bisher gibt es dazu keine Planung, wenn aber nicht mehr wie 2 Kinder, und meine bisherige Lebensgefährtin arbeitet auch, der Status wird wohl so bleiben.
Da sie nebenbei studiert bestünde auch die Möglichkeit, dass sie (GKV versichert) noch über die Beitragsbemessungsgrenze kommt.
Aber Kinder in der Zusatzversicherung würden ja auch kosten, jedoch nicht so viel wie in der PKV

Hallo,
ja, so kann man planen, aber meistens kommt es dann doch schon anders, ja und dann ist eine kostenlose Mitversicherung von Ehefrau und zwei Kindern schon besser und günstiger als ein PKV-Tarif (heute zumindest).
Für einen Arbeitnehmer oder einen Selbständigen gibt es da keinen wirklich goldenen Tipp - ein "Restrisiko" besteht bei jedem Weg, egal ob PKV oder GKV.
Dass ich als GKV-Beschäftigter von der PKV abrate versteht sich von selbst, aber das sollte dich letztendlich wirklich nicht beeinflussen.
Gruss
Czauderna

Aus welchem Grund würdest du abraten? Wenn man mal von der familienplanung absieht?
Hat jemand Erfahrungen zu der von mir genannten Pkw sowie dem tarif?
Wie sind die Leistungen einzustufen?

Bedenke, Krankenkassenbeiträge sind bei der Steuerberechnung zu berücksichtigen, da können aus den 150 € auch schnell 75 € werden und bei Beitragsrückerstattung wird auch Steuer fällig.
VG

Ok, das ist ein Argument.
Kann jemand eine aussage bzgl Tarif, Leistung und Krankenkasse treffen?

Wodurch ist Ihnen der Tarif positiv aufgefallen? Wie sind Sie daruf gekommen? Wurden Sie beraten? Wurden Ihnen folgende Leistungslücken erklärt:

* 100%-ige Erstattung bei Arznei- & Verbandsmitteln nur für Generika, ansonsten 80%
* geschlossener Hilfsmittelkatalo mit begrenzten Leistungen
* 60% Heilpraktiker Ersattung
* 80% für ambul. Psychotherapie
* Erstattung Gebührenordnung bis zum max. 3.5-fachen Satz.... Reisen Sie viel, sind Sie im Urlaub?
* Keine Kostenübernahme für ambulante Kuren
* stat. Psychotherapie: 100% bis max. 42 tage, danach nur noch 50%
* Keine Kostenübernahme für stat. Kuren und REHA-Leistungen der gesetzl. REHA-Träger !!!!! (geht gar nicht)
* Kieferorthopädie nur bis 17 Jahre, d. h. für Sie NULL % Kostenerstattung
* Kein Optionsrecht - wurde IHnen wenigstens der WechselOptionPrivat mit angeboten?

Über Dinge wie Kriegsklausel, regelung angeborener Anomalien bei Kindernachversicherung etc. spreche ich hier nicht - das wurde Ihnen sicher bei der Beratung alles erklärt.

beitragsentlastung kann man sehen wie man möchte. Ich bin persönlich kein fan davon. Sind Sie sicher, dass Sie bis zum Renteneintritt bei der BBKK bleiben? Wenn nicht, ist der Baustein nämlich weg.Sie sind 29, d. h. Sie gehen in 35 Jahren in Rente. da dürften 150€ Entlastung ein Tropfen auf dem heissen Stein sein.

Für den für Sie errechnetenMonatsbeitrag gibt es m. M. nach Tarife auf dem markt, die eine bessere Absicherung bieten und einige der o. g. Lücken schliessen.

Lassen Sie sich von einem unabhängigen Makler beraten. Eigenrecherche ist schön und gut, bringt aber bei PKV herzlich wenig. Die Materie ist zu komplex.

Herzliche Grüsse

Hallo Ulrich,

ein Wechsel zur Privaten hängt sicher von der persönlichen Situation (pers. und ber. Zukunftsperspek.), der Zunkunftsplanung und den Ansprüchen ab.
Wenn du eine im Vergleich zur GKV eine gute Gesundheitsversorgung möchtest dann ist ein Wechsel sinnvoll.
Man muß jedoch einige wichtige Punkte beachten:
1. Einmal PkV immer PkV
D.h., die Ersparnisse der PkV-Beiträge ggü GKV anlegen um ev.
überprop. Beitragssteigerungen im Alter auszugleichen
2. Wahl der richtigen Gesellschaft und des richtigen Tarifes
Nimm eine Gesellschaft a.G (auf Gegenseitigkeit). Ist nur
seinen Mitgliedern verpflichtet und nicht den Aktionären
Empfehlenswert sind Debeka (auch wenn einzelne Leistungen nur zweckmäßig und nicht üppig erstattet werden, wie z.B Hilfsleistungen und von den "Feinden" die Debeka als Beamternversicherer mies gemacht wird) - hohe Kundenzufriedenheit, gute Beitragsstabilität und Erstattung, etc. etc. Auch Oldenburger ist ganz gut.
Schau dir mal den MAP Report an und die anderen Beiträge in den Foren.
3. Ich empfehle dir zus. einen Beitragsentlastungstarif im Alter
zur PkV zu nehmen. Hier zahl der AG auf hälftig mit
4. Informiere dich zuerst gründlich und allgemein (Ratgeber kaufen)
5. Definiere für dich was du erwartest und willst. Jetzt und zukünftig
6. Informiere dich durchs Internet, Bekannte und Freundeskreis
welche Erfahrungen sie mit der PkV gemacht haben
7. Erstelle eine Vorauswahl
8. Stelle die Vor- und Nachteile der Gesellschaften und Tarife
gegenüber
9. Spiegle diese an deinen Bedürfnissen und Erwartungen
10. Wähle nie eine Gesellschaft/Tarif nur nach dem Beitrag
11. Nehme nie einen Billigtarif (auch wenn dir versprochen, bzw.
zugesagt wird, daß du später ja wechseln kannst.
12. Berücksichtige deine gesundheitliche Situation (auch in der Vergangenheit
13. Nehme dir einen unabhängigen (!!!!!!!) und neutralen Makler
falls du dann immer noch unentschlossen bist
14. Nehme dir viel Zeit für die Prüfung und Entschiedung
Es lohnt sich!
15. Laß dich von den "Spezialisten" nicht einlullen und sehe
ihre Ratschläge kritisch. Alle wollen dein bestes - nämlich dein Geld!
16. Wechsle

Ich bin mit der Debeka die letzten 20 Jahre gut gefahren.
Meine Ansprüche und Erwartungen wurden voll erfüllt auch wenn sie die Beiträge die letzten Jahre wie alle Gesellschaften erhöhen mußten.

Viel Erfolg!

...dann hattest du zum Glück keine schweren Krankheiten, denn dann siehst du wirklich alt aus bei den Debeka Leistungen.

Es sei denn du hast genügend Kapital und zahlst die Rechnung selbst ....!

Hallo,

deinen nicht sachdientlichen Beitrag hättest du dir sparen können, da du gar nicht auf die Fragestellung eingehst.
Das zeigt mir, daß du aus der PkV-Gegnerfraktion bist, welche
leider nicht sachgerecht argumentieren, sondern generell die Leute von der PkV abhalten wollen - warum auch immer.
Ich kann nur sagen, daß die Debeka alles erstattet hat.
Ich habe zudem seit ich Mitglied bin rd. 40000Euro gespart und
gut angelegt
Sehr guter Krankenversicherer!Auch und vor allem für Angestellte.
Wer sich informiert kann sich überzeugen.
Was macht du eigentlich in dem Forum?
Bist du /warst du überhaupt in der pkV?
Ist mir eigentlich auch egal. Wollte mit dem Post eigentlich auch deinen schlechten Post kommentieren, um andere Hilfesuchende
darauf hinzuweisen, daß dieser nicht taugt und sie sich umfassend informieren.