Warum wir unser Gesundheitssystem immer bekloppter? (Sozialpolitik)

Czauderna, Freitag, 17.06.2011, 20:02 (vor 4908 Tagen) @ Andrea Hermes

Hallo,
sicher ist es ärgerlich wenn man immer mehr beim Arzt selbst bezahlen soll, die Betonung liegt hier auf "soll", nicht auf "muss". Die Ärzteschaft hat die Zeichen der Zeit eben auch erkannt und weiss wie man neben dem "kargen" salär der GKV und den Einnahmen der wenigen Privatpatienten noch zusätzlich Einnahmen generieren kann. "Igel-leistungen" heisst das Zauberwort und das in Verbindung mit dem bedinglosen Glauben des Patienten an die
"Aufrichtigkeit" des Arztes füllen dem Arzt den Geldbeutel und leeren dem patienten denselben. Hinzu kommt noch etwas Lunte legen gegenüber den GKV-Kassen, die ja immer mehr nicht bezahlen oder nicht das was der Arzt empfiehlt und schon ist die Sache komplett.
Übersehen wird da auch gerne mal, dass auch die PKV. nur mit Wasser kocht und die Zeiten vorbei sind wo eine PKV anstandslos alles gezahlt hat was ein Arzt da so auf die Rechnung geschrieben hat. Auch wenn man bedenkt, dass die Leistungen der PKV. im sogenannten Basis-Tarif denen der GKV verdammt ähnlich sind, dafür aber monatlich knapp 600,00 € zu zahlen sind, also u.U. knapp das vierfache mehr als der niedrigste Beitrag in der GKV, dann kann man schon mal ins Grübeln kommen.
Der Ruf nach der Einheitskasse wird immer wieder mal laut,
fürwahr eine dem Grunde nach gute Sache - nur wer denkt oder gar glaubt, dass eine Einheitskrankenkasse eine sprübare Verbesserung für den Normalbürger bringen würde, für den wird
es ein böses Erwachen geben, jedenfalls für diejenigen welche das "alte System" noch gekannt haben - das wird dann in etwa so sein wie 1989, als die andere Einheit kam.
Gruss
Czauderna


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