Protonentherapie gegen Prostatakrebs (Gesetzliche Krankenkassen)
Ich bin durch einen Fernsehbericht schockiert, wonach die GKV diese fortschrittliche Therapie bezahlt, nicht aber die PKV. In dem kontreten Fall wäre für einen GKV-Versicherten die Therapie mit Kosten von 43 000 € bezahlt worden, während der betroffene Beamte von der Beihilfe einen Zuschuss von 6 000 € erhielt, und die PKV jede Zahlung verweigerte. In dem Beitrag wurde deutlich, daß für den "Privatpatienten" (Beamten) ein viel höheres Honorar als für einen GKV-Patienten berechnet wurde, nämlich 25 000 € mehr (d.h. 68 000 €). Ein Beamter, der die restlichen 62 000 € nicht aus eigener Tasche bezahlen kann, muss also verrecken. Der öffentliche Dienst ist mittlerweile für Beamte lebensgefährlich! Ich kann nur jedem Berufsanfänger raten, auf keinen Fall Beamter zu werden. Anfängliche Vorteile für ledige Beamte werden durch Nachteile im Falle der Gründung einer Familie und später im Alter überkompensiert!
Protonentherapie gegen Prostatakrebs
Welche PKV weigert sich denn da?
Ich finde es auch schlimm, dass die Beamten praktisch in die PKV gezwungen werden...
Protonentherapie gegen Prostatakrebs
Ich meine, es war die DKV.
Protonentherapie gegen Prostatakrebs
Es sei hier einmal deutlich darauf hingewiesen, dass bei den meisten PKV-Verträgen §5(2)MB/KK 2009 gilt.
Beruft sich der Versicherer hier vielleicht darauf, da es eine kostengünstigere und aus seiner Sicht medizinisch ausreichende Behandlung gibt?
Protonentherapie gegen Prostatakrebs
unabhängig davon welche methode wirksam ist oder nicht.
Um einen völligen Kollaps des Systems zu verhindern muss die PKV und die Politik mittlerweile zwingend handeln. Wenn wie Sie schreiben, die gleiche Behandlung beim GKV Versicherten nur 6000€ kosten und dem Privaten 62000€ in Rechnung gestellt werden ist dies doch der eigentliche Skandal.
Entweder reichen die 6000€ der GKV nicht aus (dann muss nachgebessert werden) um die Kosten zu decken oder was ich viel eher vermute wird hier die Private masslos abgezockt um das maximale an Gebühren und Provit zu erzielen.
Die Politik verkriecht sich leider wie so häufig hinter irgend welchen fadenscheinigen Argumenten anstatt das Übel an der Wurzel zu packen. Es ist mit Medikamenten doch identisch. Es ist doch heute für jeden Grundschüler in wenigen Minuten feststellbar dass Medikamente im Ausland (auch die dt. Hersteller) für einen Bruchteil der Kosten zu haben sind.
Es muss gelten. Gleiche Leistung = gleiches Geld oder bessere Leistung = bessere Entlohnung
Gegen alles andere wird und muss die PKV sich zukünftig wehren. Manchmal dann leider u.U. auch zum Nachteil des Betroffnen.
Protonentherapie gegen Prostatakrebs
Eine gute Nachricht für privat Patienten. Debeka bezahlt die Protonentherapie.(Quelle: RPCT-Mitteilung vom 09.11.2011) Sie hat mit RPCT einen Vertrag abgeschlossen. Ähnlich wie AOK Bayern, wird die gesamte Therapie, Vor- und Nachuntersuchungen bezahlt. Ausserdem ein Zweibettzimmer mit Vollverpflegung im Gästehaus wird erstattet. Wenn Sie Einbettzimmer wünschen, müssen Sie nur 30,00 €/Nacht zuzahlen. Wenn ich ein gesunder Mann wäre, würde ich zum nächstmöglichen Termin die jetzige Privatkrankenkasse kündigen, und bei Debeka Antrag stellen! Achtung kranke Personen will niemand mehr haben.
Protonentherapie gegen Prostatakrebs
Das ist eine gute Nachricht, allerdings dürfte kein aufgeklärter Privatversicherter eine Garantie auf die Protonentherapie wählen, wenn beim gleichen Versicherer schon für einen gängigen Krankenfahrstuhl nur 630€ erstattet werden, eine ambulante Psychotherapie nach 20 Sitzungen gekappt wird und angebotener Kampftarif PN nicht mal ein Optionsrecht auf Leistungsverbesserung vorsieht. Zudem würden die vor 2009 Privatversicherten ihre Alterungsrückstellungen verlieren und wer bereits an Geschwulsterkrankungen leidet, wird auch bei debeka außen vor bleiben müssen.