Garantie bei Beitragssteigerungen (Gesetzliche Krankenkassen)
Hallo,
gibt es Versicherer, die eine Garantie geben, dass der PKV-Beitrag mit der Zeit nicht über dem GKV-Satz (+%) steigt?
keine Garantie bei Beitragssteigerungen
Hallo Zara,
Ihre Beiträge wegen Ihrem GKV-PKV-Wechselwunsch habe ich gelesen.
Vor 24 Jahren stand ich vor genau der gleichen Frage und bin zur PKV überredet worden.
Hier meine Monatsbeitragshistorie bei unverändertem Tarif:
1987: 136€
...
2009: 528€
2010: 605€
2011: 679€ - Dieser Beitrag ist nur durch meine Altersrückstellungen so "niedrig". Ohne diese wären es heute schon über 1030€!
Das ist eine durchschnittliche Steigerung von 6.9%/Jahr und ergibt für 2018 hochgerechnet: 1083€
Da werde ich in Rente gehen. Ich habe während meines Berufslebens stets den Höchstbetrag in die RV einbezahlt.
Bei einer angenommenen Rente von 2000€ bleiben dann noch 917€/Monat abzüglich Fixkosten.
Wäre ich in der GKV geblieben, würden mir dann 1690€/Monat abzüglich Fixkosten bleiben.
Das ist ein himmelweiter Unterschied an zukünftiger Lebensperspektive!
Es wird keine PKV geben, die diesen Unterschied "weggarantiert".
Garantie bei Beitragssteigerungen
Dem Ziel Zaras sehr nahe kommt z.B. die dkv mit ihrer Beitragsgarantie an über 10 Jahre langjährig Versicherte, daß diese niemals mehr zahlen müssen, als im Höchstsatz der gesetzlichen Krankenversicherung.
Eine absolute Beitragsgarantie wie von ihr gewünscht, gibt es auch in der PKV nicht, denn im Unterschied zur GKV sind versicherte Leistungen ein Leben lang vertraglich garantiert. Bei Kasse dagegen sind Beitrag und! Leistung wie ein Schwabbelpudding. Nicht ohne Grund sind die einschlägigen Foren und Blogs gefüllt mit Hilferufen vieler Beitragsverschuldeter. Fast 90% der über zweihundertausend bundesweit Nichtversicherten sind vor 2007 aus den gesetzlichen "Solidargemeinschaften" wegen Zahlungsverzug komplett rausgeschmissen worden. Die PKV auf dem gleichen Gesundheitsmarkt tätig, hat hier auch nichts zu verschenken. Allerdings wird jedem aufgeschlossenem Neukunden spätestens beim Lesen der Allgemeinen Versicherunsgbedingungen klar sein, daß gesundheitliche Eigenverantwortung ganz wörtlich genommen werden muss und der künftige Zahlbeitrag durch private Vorsorge stark beeinflusst werden kann. Auch der Gesetzgeber fördert diese Sichtweise mit dem aktuellen Steuerentlastungsgesetz umfangreichst.
SunnyIng hatte vor Jahren entweder die falschen Berater oder ist ihrem Rat nicht gefolgt, denn mit 48 Jahren muss ein Arbeitnehmer nur 82€ monatlich aufwenden, um den Zahlbeitrag der PKV ab Regelaltersgrenze um 400€ (vierhundert!) zu senken. Mit heutigen 58 würde dies dann schon 125€ monatlich kosten, da Geld immer in Funktion zur Zeit zu sehen ist. Mit dem Sechzigsten entfällt auch ohne private Beitragssicherung der 10%ige gesetzliche Vorsorgezuschlag und spätestens mit Berufslebensende noch die knapp siebzig achtzig Euro für das aktuell noch versicherte Krankentagegeld.
Fragen? joachimroehl@web.de
keine Garantie bei Beitragssteigerungen
@sunnying
das sind leider die Fakten. Unabhängig von der immer wieder gebetsmühlenhaft vorgetragenen Schwärmerei von Herr Röhl für die Beitragsentlastungstarife (diese werden selbst von den eigenen PKV Mitarbeitern gemieden).Völlig unrealistische Prognosen bzw. keinerlei Korrelation zum tatsächlichen Verbleib in den PKV Gesellschaften. In der LV gar. Renditen Netto <1% in der PKV >5-6% alles klar?
Tatsache ist dass nur sehr wenige PKV Tarife überhaupt mehr als 10 Jahre am Markt sind. Der Großteil der Tarife hat eine jährliche Beitragssteigerung von deutlich über 5-6% p.a. Leider auch viele über 7%.
Wer in Mathe Grundrechenarten aufgepasst hat kann innerhalb 2 Minuten ausrechnen dass es wohl relativ unwahrscheinlich ist das er im Alter seinen Chefarzt noch bezahlen kann. Lediglich unter der Betrachtung das ein Großteil der PKV versicherten im Rentenalter gezwungenermassen in den Standardtarif wechseln muss, stimmt die Aussage das es auch nicht teurer als der GKV Höchstbeitrag wird.
Allerdings halte ich diese Argumentation für mehr als armselig.
Betroffener Kunde: 18 Jahre Beitrag * 4 nach heutigen erkenntnis nochmals 20 Jahre bis zur Rente. Das schlimme ist nicht einmal die Beitragssteigerung an sich, sondern die exponentielle Steigerung in den letzten 10 Jahren. Kommt mir vor wie die Staatsverschuldung
Garantie bei Beitragssteigerungen
Also " die dkv mit ihrer Beitragsgarantie an über 10 Jahre langjährig Versicherte" gibt es wirklich !?!?
Auf welchen Tarif bezieht sich denn diese Garantie, also nur auf den Basistarif oder auf alle?
Garantie bei Beitragssteigerungen
Das gilt auch für die seit 1977 geöffnete Tarifserie M und bezieht sich auf eine schon seit den frühen neunziger Jahren geltende freiwillige Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber langjährig (=mehr als 10 Jahre) Versicherten. Diese geht über die üblichen Beitragskappungen nach §19 oder §20 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Standardtarif und Basistarif weit hinaus, erfaßt allerdings im stationären Bereich nur Tarifleistungen nach allgemeiner Pflegeklasse.
Für unsere Oberzweifler befinden sich im Druckstück etwas weiter hinten unter Punkt 5 auch Feinheiten zur vertraglich garantierten Beitragssenkung im Alter nach Tarif V65 oder V70. Niemandem blind vertrauen, eigene Vorsorge heißt die Devise.
Garantie bei Beitragssteigerungen
"Niemandem blind vertrauen" - Das sollte man dreimal unterstreichen!!! Auch bei Herrn Röhl,
meint bosselt
Garantie bei Beitragssteigerungen
Also ich konnte leider auch nichts schwarz auf weiß finden...