neuer Beihilfetarif vom Münchener Verein (Private Krankenversicherungen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 11.02.2011, 20:16 (vor 5037 Tagen) @ Manu

Es gibt einen Grund, warum zu den Beihilfeprodukten des münchener vereins nicht so gern beraten wird: der Hilfsmittelkatalog ist in beiden Varianten geschlossen! und kann somit Haftungsfallen für den Verkäufer öffnen. BonusCare liegt für eine 30jährige Beamte bei 198€, wo Excellent dann 267€ nimmt. Nicht viel im Vergleich zur kassenversicherten Beamtin, die über Sechshundert zahlen muss, da kein Dienstherr bundesweit und ewiger Witz der Sozialversicherung die gesetzliche Krankenversicherung bezuschusst. Sie müsste schon mehr als fünf Kinder gebären, um mit der Kassenvariante rein finanziell einigermassen pari zu fahren. Somit kann man die neue Variante durchaus wählen, denn es gibt einige Vorteile: das lästige Hausarztprinzip, bei vielen Gesellschaften fast schon wuchernd wie ein Karzinom, ist entfallen und somit heißt´s im Falle des Falles direkter Durchmarsch zum Spezialisten ohne Überweisung. Zweitens im gesamten ambulanten Bereich ist die Gebührenordnung komplett über dem 3,5fachen Satz geöffnet. Man brauch nur gängiger Typ-1-Diabetiker zu werden oder eine rezidive traumatische Belastungssituation im Lehramt erleiden, um dann verwundert festzustellen, daß internistischer Facharzt oder Psychotherapeut viel viel Zeit aufbringen, die der Versicherer in der excellenten Variante dann auch komplett erstattet. Drittens kann die GOÄ je nach Tarifkombination auch im Krankenhaus geöffnet werden. Fazit: alles nicht neu am Markt, aber neu bei den Münchenern.

Fragen? joachimroehl@web.de


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