AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt! (Private Krankenversicherungen)
Mein Mann und ich haben schon seit über 10 Jahren die Krankenversicherung bei der AXA. Am Anfang entschied sich mein Mann (25 Jahre jung) für den ECO Tarif 2500 (zu DM Zeiten). ECO 1300 zu Euro Zeiten.
Unser Berater hat uns versichert, dass der Tarif sehr stabil ist und wir kaum damit rechnen müssten, dass er steigt.
Tja, da hat sich wohl jemand zu weit aus dem Fenster gelehnt.
Der Gesamtbetrag im Jahr 2000 für den Tarif mit Zusatztarifen war 317,82 DM!!! Im Jahr 2007 betrug er bei gleichen Leistungen schon 294 Euro !!!
Das wollten wir so nicht mehr hinnehmen. Also wechselte mein Mann in den Vital 750. Da haben wir dann bei seinem Tarif eine Ersparnis von 70 Euro monatlich gehabt und die SB jährlich war 550 Euro weniger. Natürlich kann man die Leistung nicht miteinander vergleichen.
Doch was bringt uns die beste Versicherung (Einbettzimmer, Privatarzt etc.) wenn man sie im Bedarfsfall in 10 oder 20 Jahren nicht mehr bezahlen kann?
Die Beiträge sind JETZT schon so gestiegen, dass man sich überlegen muss, inwieweit das Ganze noch Sinn macht.
In zwanzig Jahren wird er vielleicht nicht mehr dass verdienen, was er jetzt hat und dann? Muss er sowieso in einen anderen Tarif wechseln und er kommt sowieso nicht in den Genuss dieser extrem hoch bezahlten Leistungen.
Natürlich weiß man nie, was in nächster Zeit kommt, doch wir haben uns dafür entschieden uns nicht noch weiter ausnehmen zu lassen.
Wir wussten nämlich nicht, ob wir schon einen kleinen Berg erklommen haben oder erst ganz am Anfang stehen?
Auskünfte darüber zu erhalten, ist so gut wie nicht möglich.
Das war der eigentliche Grund für unsere Tarifumstellung.
Die Frage die sich mir stellt, ist die, ob der Tarif wirklich seit mind. 10 Jahren Beitragsstabilität gewährleistet hat zu dem damaligem Zeitpunkt im Jahr 2000.
Komisch ist nur, dass wir seit dem Abschluss jedes Jahr hohe Beitragserhöhungen hatten und das die ganzen 10 Jahre zuvor nie stattgefunden haben soll.
So, die Umstellung in den Vital 750 klappte problemlos. Warum auch nicht? Immerhan hatten wir noch eine SB von 750 Euro im Jahr und die Leistungen sind extrem nach unten geschraubt worden.
Unsere Freude (?) darüber hat nicht sehr lange angehalten.
Ab Januar 2008 eine minimale Erhöhung von knapp 13,00 Euro. Dann wieder zum Juli 2008 4 Euro im Gesamtbetrag mehr.
Ab Januar 2009 eine Erhöhung um 52,63 im Monat mehr.
Ab Januar 2010 nur 0,53 mehr. Ein Freudenschrei !!
Nun die nächste Erhöhung ab Januar 2011von 738,95 auf 848,17 !!!
Aber die Krönung ist die, dass man mir in meinem Tarif eine Möglichkeit zur Beitragsreduzierung vorgeschlagen hat.
Zuerst dachte ich mir ja. Wow, das klingt gut. Bisher hatte ich keine SB (EL) na ja, mit 400 Euro im Jahr für eine Selbstbeteiligung könnte ich leben. Immerhin, würde ICH dadurch 65 Euro im Monat sparen!!
So, nun kommt aber der Hammer, der für mich die Unverschämtheit schlecht hin ist: bei dem Tarif EL 400 ist eine künstliche Befruchtung ausgeschlossen! Steht bei Leistungsausschlüssen auf der AXA Seite unter Tarifumfang.
Ja, seit diesem Jahr befinden wir uns in einer solchen Behandlung. Die Behandlung dauert noch an und das WEIß die Versicherung ganz genau!!!
Was halten Sie davon? Ich meine, wir sind nun seit über 10 Jahren mit dabei, mein Mann hat einmal etwas eingereicht, was über dem SB lag. Unsere Tochter (ohne ärztliche Hilfe entstanden) ist gottlob mit ihren sieben Jahren auch noch nie groß krank gewesen. Sie hat der Versicherung nicht wirklich viel gekostet. Wir zahlen bei Weitem viel mehr ein, als wir kosten und dann bekommt man so einen Vorschlag!
Seit einiger Zeit gibt es Probleme mit den Zahlungen, die Rechnungen werden von mir sofort eingereicht und es kam schon vor, dass ich in Vorleistung treten musste (ca. 900 Euro) um mich bei meinem Frauenarzt nicht unbeliebt zu machen. ICH werde gefragt, warum die Rechnung nicht beglichen wurde, die AXA muss dafür nicht den Kopf hinhalten. Es dauert teilweise bis zu vier Wochen und länger.
Auch bei einem Medikament haben sie sich zuerst geweigert, es zu bezahlen. Ein Medikament für knappe 20 Euro. Es sei medizinisch nicht notwendig war die Begründung. Nun, clomifen wird eingesetzt um einen Eisprung zu erzeugen und es ist medizinisch notwendig um eine Schwangerschaft herbeizuführen. So habe ich es der Versicherung dann geschrieben und siehe da, die 20 Euro wurden erstattet.
In meinem Bekanntenkreis gibt es dzgl. bei der GKV kein Problem, hier bezahlt man die Zuzahlung und gut ist es, nur meine PKV bekommt es nicht auf die Reihe.
Das war auch ein Grund mit, die erste Behandlung abgebrochen zu haben, da für mich klar war, dass die Kostenübernahme ein Kampf werden würde und dazu hatte ich nicht die Kraft.
JETZT habe ich sie und ich werde mich nicht verunsichern lassen, notfalls werde ich mir juristischen Beistand holen.
Künstliche Befruchtung ist in meinem jetzigen Tarif nicht ausgeschlossen.
Es muss natürlich vorher abgeklärt werden. Das ist ja auch in Ordnung so, doch die Taktik, sich bei 20 Euro schon so zu sträuben ist bei mir erstmal aufgegangen, den Weg erstmal nicht zu gehen.
PRIVAT und ALLEIN
Wenn wir das vorher gewusst hätten, wären wir in der GKV geblieben. Da weiß man wenigstens was man hat, bzw. was man nicht hat
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dem letzten Satz ist nichts hinzuzufügen.
Die Geschichte davor ist bedauerlich aber leider keine Ausnahme sondern die Regel und wer sagt
Die Beiträge sind JETZT schon so gestiegen, dass man sich überlegen muss, inwieweit das Ganze noch Sinn macht.
In zwanzig Jahren wird er vielleicht nicht mehr dass verdienen, was er jetzt hat und dann?
hätte schon lieber garnicht in die PKV gehen sollen ...
NUR WER ES SICH AUF DAUER LEISTEN KANN MEHR ALS DEN HÖCHSTBEITRAG DER PKV VON SEINEM EINKOMMEN ZU ZAHLEN SOLLTE DIE GKV WIRKLICH VERLASSEN
... alle anderen zahlen die Zeche im Alter
und auf die aussagen des beraters sollte man sich NIE verlassen die haben die Dollarzeichen im Auge wg. der Provision oder kaufen sie auch eine S-klasse nur weil der verkäufer meint das wäre für sie das beste???
Achja apropo Berater und Provision, die Finanzlage der PKVen ist gerade jetzt bedrohlich, wie man an den Beitragserhöhungen sieht und um hier frisches Blut reinzubekommen zahlen die derzeit wahnsinns Extraprämien für neu-PKV-kunden
ALSO MEHR ALS ACHTUNG!
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@missx
stimmt. Die Finanzlage ist tatsächlich bei einigen PKV's mehr als prekär.
Die Politik ist zu dämlich oder will nicht dass z.B. die Pharmalobby eingebremst wird. Ich vermute fast "will nicht". Man fährt neben den hausgemachten Fehler der PKV diese geziehlt gegen die Wand. Somit erhält man durch die Hintertür die Bürgerversicherung und gleich noch >100 Mrd. Rückstellungen hinzu.
Auch die Extraprämien sind leider richtig.
Die Provisionen haben tatsächlich ein Ausmaß erreicht welches meines Erachten nicht mehr tragbar ist. 14-16 MB + Boni sind leider im Einzelfall problemlos machbar.
Da ist der Kunde eben leider im Mittelpunkt und ziemlich im Weg.
Wo ich nicht mit Dir übereinstimme dass alle Berater nur auf die Provision schielen. Hier urteilst Du deutlich zu hart und zu pauschal. Ich persönlich rate z.B. mehr als 50% der Kunden von der PKV Vollversicherung ab. Zudem habe ich 3/4 meines Geschäfts bei Kassen welche gerade mal 6-7 MB bezahlen.
Ich fahre aber auch keinen Porsche.
Honorartarife im PKV Markt leider so gut wie nicht vorhanden.
Die Versicherungswirtschaft hat daran kein Interesse da sie sonst die Vertriebe nicht steuern kann.
Ich würde liebend gerne die gesamte Provision an den Kunden abgeben wenn dieser mich im Gegenzug für die Beratung bezahlen würde. Erstens hat hier der Gesetzgeber etwas dagegen und zweitens wollen die Kunden nichts für eine Beratung bezahlen. Die geben lieben 2000€ für ein Fernsehgerät als ein paar Euro für existenzielle Risikoberatung zu investieren. Somit hält sich bei manchen Kunden auch mein Bedauern in Grenzen. Sehr viele tun mir jedoch sehr sehr leid.
Selbst die angeblichen Verbraucherschützer meckern jeden Euro Provision an, knöpfen jedoch dem Kunden für Ihre oftmals ebenfalls fragwürdige Beratung 150€ ab. Das schlimme daran ist dass diese "Verbraucherschützer" nicht einmal eine staatl. Zertifizierung bzw. Ausbildung nachweisen müssen.
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Hallo,
erstmal Danke für Ihren Beitrag.
Wir kaufen kein Auto, nur weil der Verkäufer es für das Beste hält.
Da ist es in meinen Augen egal um welches Auto es sich handelt, ob um einen Mercedes oder um einen VW Polo.
Wenn es auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist und man sich auf das Auto verlassen kann, dann war es doch im Großen und Ganzen eine lohnende Investition, oder etwa nicht?
Wer will sich schon gerne rumärgern?
Das die private Krankenversicherung mit der Zeit teurer wird, dass war uns klar, nur dass sie in kürzester Zeit so nach oben geht, das finden wir einfach nur unverschämt und DAS ist es, was mich so ärgert.
Wir können es uns leisten aber ich denke doch, dass man nicht alles schlucken muss, oder?
Bin ich hier die Einzige, die so denkt?
Die Zukunft kann ich auch nicht voraussagen, doch leider bringt sie in dieser Angelegenheit wie es aussieht nichts Gutes mit sich.
Natürlich kann man es so hinnehmen und nicht seine Meinung dazu äußern, doch irgendwann trifft es jeden von uns, sich diese Frage zu stellen: Ist meine Gesundheit noch bezahlbar?
Egal, ob die Privaten ständig erhöhen oder die GKV Zusatzbeträge oder wer weiß was noch alles erheben.
Fakt ist, dass wir Alle davon betroffen sein werden.
Leider habe ich kein Patenrezept hierfür, doch ist für mich klar, dass wenn ich zum Arzt gehe, dass er dann GELD sieht und damit seine Haushaltskasse deutlich aufbessern kann.
Es gab noch keinen Arzt der nicht den 2,3 fachen Satz berechnet hätte. Bei Leistungen, bei denen ich mich frage, habe ich wirklich erhöhten Zeitbedarf gehabt?
Ich finde nicht und bei einem Zahnarzt habe ich das auch gesagt, dass ich das nicht in Ordnung finde, dass meine Versicherung knappe 40 Euro bezahlen soll, nur weil er meiner Tochter 30 sek. in den Mund gesehen hat.
Er hat daraufhin nur erwidert, dass WAR erhöhter Zeitaufwand, ich dagegen war bei der Untersuchung dabei und das war alles andere,nur kein erhöhter Zeitaufwand! Was macht er dann erst bei Kassenpatienten?
Meiner Krankenversicherung habe ich das dann gemeldet, die konnten nichts dagegen machen, außer das sie mir sagten, dass ich dort einfach nicht mehr hingehen soll.
Darf das wirklich so stattfinden? Warum werden hier keine Regelungen gemacht? Unnötige Untersuchungen werden einem nahe gelegt, als Patient hat man hier schon die Möglichkeit nicht alles mit sich machen zu lassen, doch wenn interessiert es? Wir ALLE zahlen diese Untersuchungen mit.
Es gibt auch diese Kehrseite der Medaille und solange das noch so machbar ist, wird sich an der Beitragspolitik nichts ändern.
Es bleibt also nichts übrig, als brav weiter zu bezahlen und zu hoffen, dass Mann/Frau immer genug Geld haben wird, um bei Krankheit nicht vollkommen auf medizinische Hilfe verzichten zu müssen.
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Sorry ich wollte dir nicht zu nahe treten, doch wie du schreibst kannst du dir es JETZT noch leisten, doch die gefahr kommt wenn du dir die Beiträge nicht mehr leisten kannst und aber Leistungen brauchst und du aus Geldgründen in tarife musst die bezahlbar sind, doch den E-Roolstuhl (20000 EUR nur mit 700 EUR versichern uswusf
Die GKVen hatten noch NIE und nicht mal annähernd Erhöhungen oder Leistungskürzungen von 20 oder 30% per anno. Und Zusatzbeiträge ...??? wir reden derzeit von 8 EUR und die betroffenen GKV-Mitglieder jammern und ahnen nicht was am (P)KV-Markt möglich ist.
Das schlimme ist ... du kannst dich zwar wehren doch nicht wirklich gewinnen. und das wissen die PKVen
Die haben ihre Probleme jahrelang versucht schönzurechnen und sind nun am Ende! und zwar richtig und fast alle die oft genannten 100 Milliarde Altersrückstellungen sind Peanuts.
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Danke für die Zustimmung aus der PKV-Richtung.
Sorry ich wollte nicht alle PKV-Vertreter schlecht machen, doch mind. 2/3 schielen nur auf die Kohle und da um jeden Preis.
Ich schätze solche fairen Berater wie dich sehr und halte es wie der Thomas hier im Forum PKV ja aber nur wer es sich auf Dauer leisten kann für mehr Leistungen mehr Beitrag zu zahlen als der Höchstbeitrag der GKV.
Andererseits bin ich gegen windige Berater die nur unterwegs sind über Tricks die Irrgeleiteten wieder in die GKV zurückschieben. Das sind dann die mit dem Porsche u.ä.
Hatte erst wieder einen ehemaligen PKVler den hat der Vertrter zur angegebenen diagnose Asthma geraten es wegzulassen, da er deshalb nie im Krankenhaus war ... das Ergebnis kennst du -> rückwirkende Storno ... Beiträge weg und sitz auf einer KH-Rechnung von 5000 EUR und natürlich war es einer von denen der nie in die PKV gehört weil er keine Kohle hat und sich von seiner selbstständigen Tätigkeit gerade mal so über Wasser halten kann.
Die PKVen haben sich mit der Geschäftspolitik Zugängen um jeden Preis, Wettbewerb nur über den Preis, Verzögerung von nötigen Beitragserhöhungen aus Wettbewerbsgründen und Fehleinschätzung des Finanzmarktes selbst an den Abgrund gebracht und schreien nun um Hilfe aus der Poltik doch warum sollten sie diese bekommen ... sie haben doch in zeiten dicker Gewinnen dem Staat auch nicht geschenkt.
AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt!
das Problem liegt nach meiner Meinung im System PKV
dort werden die Beiträge nach dem individuellen Risiko berechnet - und das Risiko krank zu werden und damit auch Kosten zu verursachen steigt mit dem Alter bekanntlich an. Und zwar nicht proportional sondern überproportional. Den überaus höchsten Anteil der Gesundheitskosten (mehr als zwei Drittel), die jemand in seinem gesamten Leben verursacht, entstehen in den letzen Lebensjahren.
Das wiederum bedeutet, dass die Beiträge mit steigendem Alter steigen müssen. Die Altersrückstellungen reichen nämlich bei weitem nicht aus, um den Kostenanstieg im Alter zu dämpfen.
Außerdem muss ja eigentlich klar sein, dass es nicht sein kann, Ärzte und Krankenhäuser für gleiche Leistungen besser zu bezahlen und von den Kunden geringere Beiträge zu verlangen...
Das ging solange gut, wie es möglich war, in jungen Jahren von der GKV in die PKV zu wechseln und im Alter, wenn die Kosten entstehen wieder zurück in die GKV zu wechseln. Dieser Weg wird ja heute noch von den PKV-Kollegen wie z. B. Joachim Röhl empfohlen, wie man vielfach hier im Forum nachlesen kann. Doch in den letzten Jahren wurde dieser Weg durch den Gesetzgeber immer mehr erschwert - und dadurch, dass die kranken Menschen, die Kosten verursachen, nicht mehr zurück in die GKV können ud diese Kosten vom PKV-System selbst getragen werden müssen, steigen die Kosten immer stärker an - und damit auch die Beiträge.
Zum anderen ist die Anzahl der Ärzte pro Einwohner in den letzten Jahren angestiegen. Das bedeutet, dass mathematisch gesehen das Einkommen des einzelnen Arztes hätte sinken müssen. Dies wollten die Ärzte jedoch nicht hinnehmen, was sogar verständlich ist (ich hätte auch etwas gegen Gehaltskürzungen). Sie haben also versucht, nicht nur in den Verhandlungen mit den Kassen Honorarerhöhungen zu erreichen, sondern haben auch andere Einkommensquellen erschlossen. Bei den gesetzlich Versicherten sind dies die "IGEL-Leistungen", bei den privat Versicherten die einkommensmaximierte Abrechnung. Und auch dies führt zu dramatischen Kostensteigerungen bei den PKVen...
und diese Kostensteigerungen schlagen sich in den beschriebenen Beitragssteigerungen nieder sowie darin, dass die Versicherungen mittlerweile bei Kosten-Erstattungen wesentlich genauer hinschauen und dass Kulanz in diesem Zusammenhang immer mehr ein Fremdwort wird.
Gruß GKVler
AXA -> Alternativen
Sabine, wenn Du mit einer privaten Vollversicherung beitragsmäßig unzufrieden bist, dann stell doch einfach die Tarife um oder denke auch mal nach über eine Weiterführung als Zusatzversicherung bei gleichzeitigem Wechsel in eine GKV. Der Gesetzgeber hält diese Möglichkeit ausdrücklich offen, wie sehr es auch manchen Systemverfechter auf Seiten der Kassen und gleichfalls der PKV wurmen mag. Und falls dieser Weg für Dich nicht passabel sein sollte, gibt es den späteren Wechsel in den Basistarif bzw. Standardtarif. Die Beiträge sinken dann radikal, die versicherten Leistungen fallen dann allerdings auf ein Niveau, mit dem millionenfach Kassenversicherte auskommen müssen. Das ist nicht komfortabel und sollte niemals die Vision beim Wechsel in eine PKV sein, aber leider gibt es entgegen der Werbung keine PKV ab 59€ und noch dazu ohne zusätzliche private Vorsorge als ewige Sparbüchse.
Die gesundheitlichen Gesamtausgaben in der Bundesrepublik liegen aktuell bei um die 263 Milliarden Euro. Heißt übersetzt, daß jeder Bundesbürger knapp 3210€ pro Jahr verbraucht. Die rund 70 Millionen gesetzlich Versicherten kosten 145 Milliarden und die kleine Gruppe der nur acht Millionen Privatversicherten schon fast 25 Milliarden! Spätestens hier sollte jeder aufgeschlossene Leser erkennen, daß die Privatversicherten nicht nur proportional mehr Leistungen verbrauchen, sondern auch über die gesamte Lebenszeit früher oder später höhere Prämien aufbringen müssen.
Das demografische Problem mit durchschlagenden Beiträgen ist auch bei axa bekannt und schon seit Jahren wird ein Tarif namens BEA-N zur privaten Beitragssenkung angeboten. Angeboten, aber leider nicht jede Kundin ist aufgeschlossen z.B. als 35jährige monatlich 52€ mehr aufzuwenden, um im Rentenalter die Beitragsbelastung um garantierte 200€ (zweihundert) zu senken. Aber auch der Kapitalmarkt hält viele Möglichkeiten bereit, manches wie Aktieninvestment ist nicht jedermanns Sache, aber klassische Riesterverträge und Gehaltsumwandlungen mit Direktversicherung oder das selbstgenutze Wohneigentum sind gute Alternativen und werden auch von vielen Kassenversicherten genutzt, um ihre 21 Millionen privaten Zusatzversicherungen im Alter bezahlbar zu machen.
Der Preis der Gesundheit steigt und wer diesen nicht bezahlen will, muss entscheiden wo Abstriche gemacht werden sollen.
Fragen? joachimroehl@web.de
AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt!
Vielen Dank für die vielen ausführlichen Antworten.
So, dann bin ich ja mal gespannt, wo das noch Alles hinführen wird.
In 20 oder 30 Jahren dann Tausende von Euro zu bezahlen, dass kann sich dann fast keiner mehr leisten, oder?
Ein kleines Beispiel aus der Praxis: Ein guter Freund von uns geht zum Spezialisten, da er sehr starke Schmerzen im Nackenbereich hat.
Beim Eintreten in die Praxis gibt es den Aufenthaltsraum für die Kassenpatienten und die Welt(!) der Privatversicherten.
Nun, wir warten in der Welt der gehobenen Klasse, schönere und bequemere Ausstattung. Sogar einen kleinen Kühlschrank zur kostenlosen Selbstbedienung gibt es hier.
Hier ist es merklich ruhiger, aber nichts desto trotz wartet mein Freund mit Schmerzen auf seine erste Untersuchung über drei Stunden.
Endlich beim Chef angekommen, drei Minuten Gespräch und nun geht es ab zum Röntgen und ein MRT wird gemacht.
Kurz: nach über 5 1/2 Stunden konnten wir die Praxis wieder verlassen (dabei war ich, damit ich ihn hinfahren konnte).
So, da frage ich mich nun, wie lange wartet ein Kassenpatient auf ein Gespräch wartet? Von Untersuchungen ist hier keine Rede.
Vor allem: Er wird sich wahrscheinlich sehr viel schwerer tun ein MRT zu bekommen.
Denn die Erstellungskosten sind nach Radilogen teilweise so hoch, dass die Geräte nur mit Mischkalkulationen und zusätzlichen Privatleistungen angeboten werden können.
Die GKV zahlt dafür nur einen Bruchteil der Kosten (bis 125 Euro) und bei speziellen Verfahren wird nur ein Teil oder gar nichts bezahlt.
Das ist die traurige Realität.
Nun, die Radiologische Praxis hat eine Rechnung von 800 Euro gestellt und der Spezialist 575 Euro. Für ihn war diese Untersuchung sehr wichtig und er war und ist bereit dafür alle Kosten zu übernehmen.
Nur, was machen die anderen Patienten? Die, die es sich eben nicht leisten können?
AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt!
nun, die kalkulierten Kosten einer Untersuchung hängen natürlich sehr stark von der Ausnutzung des Gerätes ab...wenn der Radiologe vielleicht 10 Untersuchungen in der Woche macht wird er auf andere Kosten kommen als wenn er 100 Untersuchungen pro Woche macht.
Zum anderen hab ich mal gelesen, dass allein im Großraum München mehr medizinische Großgeräte als in ganz Italien. Wird dadurch die medizinische Versorgung besser? ich bezweifle es. Aber diese ganzen Geräte müssen natürlich bezahlt werden - und dass geht nur, wenn sie fleissig benutzt werden.
Eine andere Frage, die sich mir stellt: wieso hat der Spezialist nicht erst mal etwas gründlicher untersucht? ich kann mir nicht vorstellen, dass 3 Minuten für eine ausführliche Anamnese (Krankheitsgeschichte) und und Untersuchung ausreichen.
Vielleicht hätte der Spezialist sich bei einem gesetzlich Versicherten auf die notwendigen Untersuchungen konzentriert...wer weiß?
ich kann von einem ähnlichen Fall berichten (allerdings gesetzlich Versicherter): jemand geht mit Schmerzen zum Arzt, und das ganze Programm wird aufgefahren: alle möglichen Untersuchungen, auch Kern-Spin etc. Und irgendwann, nach mehreren Wochen ohne wirkliches Ergebnis kommt ein Arzt (im Krankenhaus mittlerweile) auf die Idee, mal ein bissel auf dem Bauch rumzudrücken. Und stellt prompt die richtige Diagnose.
Ich hab nichts gegen die ganzen Geräte. Aber ich denke, vielleicht sollten die Ärzte sich manchmal mehr auf ihre eigenen Fähigkeiten verlassen und die Patienten zuerst mal richtig untersuchen, bevor sie die restliche Maschinerie in Gang setzen. Und die Technik als (oft nützliches) Hilfsmittel benutzen, statt sich nur darauf zu verlassen.
Aber dann wäre es in diesem Fall wohl keine Rechnung über fast 1400 € geworden, sondern nur eine über 500 oder 600 €.
Gruß
GKVler
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Hallo,
... und spannend ist immer, ob und in welcher Höhe die Privatversicherung die Kosten erstattet.
Die meisten PKV-Verträge habe eine Klausel ähnlich dem § 5 Absatz 2 PKV-Musterbedingungen:
(2) Übersteigt eine Heilbehandlung oder sonstige Maßnahme,
für die Leistungen vereinbart sind, das medizinisch notwendige
Maß, so kann der Versicherer seine Leistungen auf einen angemessenen Betrag herabsetzen. Stehen die Aufwendungen für die
Heilbehandlung oder sonstigen Leistungen in einem auffälligen
Missverhältnis zu den erbrachten Leistungen, ist der Versicherer
insoweit nicht zur Leistung verpflichtet.
Quelle:
notwendige Behandlung
Manchmal wird behauptet, dass bei jungen, gesunden Versicherten diese Klausel nicht angewendet wird. Nur bei Älteren oder chronisch Kranken (die nicht mehr wechseln können) greife die Versicherung darauf zurück.
Aber das sind wahrscheinlich nur böse Gerüchte!
Gruß
RHW
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Hallo,
nun, da kann ich dir nur zustimmen, dass die Ärzte zu wenig selbst untersuchen möchten. Der größte Teil verlässt sich nur noch auf Maschinen.
Doch in diesem Fall war eine Diagnose ohne medizinische Einsicht nicht klar ersichtlich.
Der Arzt hat ja nun mal keine Röntgenaugen
Wir waren ja auch in München und dort war einiges los, das zum Thema Kosten.
Ehrlich gesagt, war mein Bekannter sehr froh über das MRT, da nun feststand, dass er keinen Bandscheibenvorfall oder Schlimmeres hatte.
Das Gespräch war kurz, sachlich und präzise. Der Arzt wollte erstmal was zum Anschauen haben, bevor er eine fundierte Aussage treffen kann.
Gute Ärzte sind keine Spekulanten.
Es ist eine große Praxis und er selbst behandelt nur Privatpatienten und ist bei Notfällen für Alle da, ansonsten wird der gesetzlich Versicherte ihn zumindest im Vorfeld nicht zu sehen bekommen. Da wird schon bei der Terminvergabe darauf geachtet.
Reine Spekulation auf meiner Seite: wahrscheinlich wäre der gesetzlich Versicherte gespritzt worden und damit wäre die Sache erstmal erledigt gewesen. Wenn die Schmerzen nicht vorüber gehen, müsste er diese Praxis öfter besuchen und keine Ruhe geben, damit er ein "mehr an Leistung" bekommt bzw. müsste er sich dahingehend äußern selbst zu bezahlen.
Das kann ich mir bei dieser Praxis sehr gut vorstellen. Dort laufen die Leute in Scharen hin und dieser sehr gute Ruf hat seinen Preis.
Seit der Behandlung dort ist Ruhe und meinem Freund geht es bestens
Hätter er zuvor seinen Hausarzt aufgesucht, hätte der wohl erstmal versucht, das Ganze zu behandeln, wenn er nicht weiter gekommen wäre, dann wäre er erstmal zu einem Orthopäden in der Nähe geschickt worden.
Das hätte wahrscheinlich mehr Zeit, Nerven und Geld gekostet, als gleich zu einem Spezialisten zu gehen, der sich mit Halswirbelsäulenschmerzen jeden Tag beschäftigt.
Im Ganzen gesehen wäre es nicht billiger gekommen, sondern hätte eher mehr gekostet. Den Zeitaufwand nicht berücksichtigt.
Mit starken Schmerzen in der Wirbelsäule sollte man nicht allzulange zögern und gleich zum Facharzt gehen. Es kann wirklich sehr ernst sein. Mein Freund konnte weder nach links noch nach rechts schauen und kaum die richtige Liegeposition zum Schlafen finden. Da wird einem schon Angst und Bange. Da ist man froh, dass die Medizin heute so weit ist, wie sie ist
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Hallo,
Ohh, gut zu wissen, nachdem er ja nicht eingereicht hat, wird er nie erfahren, wie es wohl dann mit der Kostenerstattung ausgesehen hätte.
Werde auf jeden Fall mal nachsehen, was in unseren Verträgen steht. Vielen Dank für den Hinweis
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Hallo,
James Bond hatte Recht: "Sag niemals nie"
In der GKV gab es 2000/2001 eine Anhebung der BBG um 22% (in Ostdeutschland).
Bei einer Geschichte seit 1884 gibt es bestimmt noch einige Beispiele für größere Anhebungen. 1923 wäre man heilfroh gewesen, wenn die Anhebungen nur 20 bis 30% betragen hätten.
Nichts für ungut!
Gruß
RHW
AXA -> Alternativen
Alter Schwede, kuck Dir doch mal einen klassischen Versicherungsverlauf an. Geboren sechs Jahre nach Kriegsende und dann 1984 in die alte oldenburger eingetretenen. Jetzt mit neunundfünfzig Jahren kurz vor der Altersteilzeit zahlt er immer noch einhundertvierzig Euro monatlich weniger, als bei jeder bereits mehrfach "kostengedämpften" Kasse. Sicher gab es auch Zeiten, wo die PKV inklusive versichertem Nachwuchs einige Jahre teurer war, aber die eigentliche Bewährungsprobe für eine Krankenversicherung steht mit kommendem Alter und häufigen Besuchen bei Allgemeinarzt, Orthopäden, Urologen erst noch bevor und sicher wird seine Gattin beim Gynäkologen auch nur ungern auf Termine warten und im Wartezimmer lange sitzen wollen. Fazit: einfach mal links und rechts addieren und überlegen ob man aus der bis heute realisierten Ersparnis nicht auch in Zukunft das hohe Leistungsnievau bezahlbar machen kann. Die Tarifserie der alten oldenburger ist seit 1972 für jeden Versicherungsvermittler verkaufsoffen, allerdings tritt das Unternehmen am Markt kaum werbewirksam auf.
AXA -> Alternativen
Herr Rühl, sie argumentieren folgerichtig und interessengesteuert wie eine AXA Makler. Warum können den andere PKV-direktversicherer, wie Europa,etc.etc. ihre Kostensteigerungen unter denen der AXA halten ? Weil sie keinen Speckguertel für die Vertreterkolonnen und die üppige Verwaltung der AXA und anderer PKVs haben.
AXA -> Alternativen
Wenn Sie meine Beiträge wirklich lesen, werden Sie schnell feststellen, daß ich immer wieder selbst exotische Versicherer beleuchte und somit auch alte oldenburger oder pax mit der Bruderhilfe der Kirchen einen Platz hier haben. Durch die Anpassung steht axa im Blickpunkt und ist mit ihrem Auslandsreisetarif fast genauso teuer wie europa als zitierter Direktversicherer, die Nase vorn in diesem Segment hat signal als Maklerversicherer mit gewachsenem Außendienst. Ein Direktvertrieb der PKV durch europa ist mir nicht bekannt.
Fragen? joachimroehl@web.de
AXA -> Alternativen
Ja Herr Röhl, es geht hier ja nicht um Katz und Mausspiel sondern darum, dass die PKV Versicherten von der AXA wegen deren missberabler Tarifpolitik und viel zu teurer Verwaltung und Aussdendienst abgezockt werden. Das zeigen Ihnen ja die Beiträge im Forum.
Die Versicherer wie europa und andere ohne eigenen Aussendienst und keinerlei Provisionszahlungen an Makler ist wie verschiedene Rankings der Testzeitschriften zeigen auch deswegen günstiger als die saturierten von ihnen genannten PKV Versicherer weil sie bei den "weichen Kosten" wirtschaftlicher sind.
Jedem bereits PKV versicherten ist in jedem Fall abzuraten sich nochmal in die hände von Maklern zu begeben. Diese haben mangels Honorarberatung nur Provsionsinteressen und ein Wechsel von PKV 1 zu PKV 2 lohnt sich für 99% aller Versicherten nicht , da höheres Eintrittsalter ,die u.u. günstigere Prämie übersteigt und auch die Altersrückstellungen nach dem Fristablauf nach der gesetzesänderung in 2010 auch nicht mal anteilig mehr zu dem neuen PKV 2er mitgenommen werden können.
An all die AXA Prämiengeschädigten hier nochmal auf die gestellten Fragen nach Vorgehen gegen die AXA
1. AXA Vorstand anschreiben wegen Nachweisführung der Prämienerhöhungen durch deren Aktuar
2, 2 Alternativtarife anfordern wozu die AXA verpflichtet ist
3. Wenn 1,2. nicht erfolgen den Ombudsmann für Versicherungsfragen beauftragen die auskünfte sicherzustellen
4. Wer bei AXA oder anderen PKVsler in 2010 eine Prämienerhöhung von mehr als 10% hat hat auch strafrechtlich gute Chancen die Vorstände persönlich zu belangen da lt. Gesetz die Versicherer bei Prämiensteigerungen grösser 5% die Tarife erhöhen können aber nicht müssen. Jedoch bei Steigerungen grösser 10% die Prämien erhöhen müssen !: Daraus ergibt sich für 2011 ,dass die Vorstände wegen Unterlassens der Prämienanhebungen für Kostensteigerungen in den Tarifen in 2010 strafrechtlich belangt werden können. Der Nachweis für die Kostensteigerungen die als Prämienerhöhungsgrund für 2011 angegeben werden haben ,mit Nachweis der Aktuatorenkalulation, ihre Ursache zu den anteilen über +10% dann in 2009 und älter.
Vom Wechsel von von PKV 1 nach 2 profitiert nur der bisherige Versicherer (Kassiert die erworbenen Altersrückstellungen kostenlos aus) und der Makler (erhält dicken Batzen Provision).
Meine Emfpehlung an die Verishcerten hier im Forum : "Gesunden Menschenverstand" einschalten und nicht auf die PKV-Interessenvertreter hier im Forum hören
AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt!
Sorry, aber ich verstehe nicht, was das ganze Gejammer soll. Worum gehts hier tatsächlich???? Hier wird über Tarifleistungen gejammert, die die GKV gar nicht hat!
"Ach mein 5er-BMW hat solch eine gräßliche Farbe, ich wollt, wir hätten unseren guten, alten R4 wieder"
AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt!
Das scheint mir alles recht unsachlich und nicht so richtig fundiert. Auch wenn die PKV natürlich ihre Nachteile hat (gibt z.B. keine Familienversicherung), in den meisten Fällen zahlen die Versicherten in der PKV deutlich weniger als in der GKV (Höchstbeitrag mittlerweile gute 650€ (mit Pflegevers). Dass die Leistungen der PKV in den allermeisten Fällen deutlich besser sind als in der GKV, sollte allen klar sein (nur als Beispiel : Weltweite Versicherung, Zugang zu allen Ärzten/Krankenhäusern, Leistungen auch für Brillen/Heilpraktiker/Akupunktur, Beitragsrückerstattung etc). Aber gejammert wird immer nur, wenn die PKV mal nicht leistet. Meine Brille für 500€ lasse ich mir dagegen sehr gerne bezahlen...
AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt!
Hallo!? Worum geht es hier??? Ist die PKV schuld, wenn jemand über 5 Stungen warten muß ?
AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt!
Hallo!? UNd was hat das alles mit der AXA zu tun? Soll die AXA jede Pillepalle-Behandlung erstatten? Vielleicht auch noch irgendwelche reinen Luxus-Maßnahmen??? Nein, als AXA-Versicherter bin ich froh, dass die AXA sich eingehende Rechnungen schon mal genauer anschaut. Wenn das nicht so wäre, würden meine (der GKV gegenüber noch moderaten) Beiträge nämlich enorm ansteigen...
Erstattungen durch die PKV?
Hallo,
Hallo!? UNd was hat das alles mit der AXA zu tun?
Die AXA ist ein PKV-Unternehmen und verwendet auch die PKV-Musterbedingungen. Das hat das mit der AXA zu tun.
Soll die AXA jede Pillepalle-Behandlung erstatten?
Das ist eine sehr interessante Frage. Für den gesunden Versicherten ist die klare Antwort nein. In den meisten Fällen erlebt jeder Versicherter (GKV und PKV) irgendwann einen Wandel vom gesunden Versicherten, der sich überwiegend für die Beiträge interessiert, zu einem chronisch Kranken, für den die Leistungen maßgebend sind. Entscheidend ist, wie ich als Patient vor der Behandlung "Pillepalle" erkenne. Gibt es dazu von der PKV Merkblätter? Oder ist die PKV nur etwas für Leute mit Medizinstudium? Aber der PKV-versicherte Kardiologe wird beim Augenbarzt wahrscheinlich auch überfordert sein, wenn er "Pillepalle" erkennen soll. Oder soll man während der Behandlung alle 2 Minuten zum Handy greifen und eben bei der Versicherung anrufen?
Vielleicht auch noch irgendwelche reinen Luxus-Maßnahmen???
Auch hier stellt sich das Problem, das zu erkennen. Wo sind die Grenzen zwischen notwendiger Behandlung, "Pillepalle" und Luxus-Maßnahmen? Entsteht nicht durch die Werbung das Bild "als PKV-Versicherter = Patient 1. Klasse"? Ist das dann nicht schon eine Form des Luxus? M.E. ist das Auslegungssache. Und die Auslegung übernimmt das PKV-Untzernehmen (je nach Kassenlage?).
Nein, als AXA-Versicherter bin ich froh, dass die AXA sich > eingehende Rechnungen schon mal genauer anschaut. Wenn das nicht > so wäre, würden meine (der GKV gegenüber noch moderaten) > Beiträge nämlich enorm ansteigen...
Natürlich bin ich froh, dass eine Versicherung die Rechnungen näher prüft - aber bitte nur die Rechnungen der anderen.
Der Leistungserbringer behält unabhängig von der Prüfung der Versicherung seinen Vergütungsanspruch. Die Mahnungen und ggf. der Gerichtsvollzieher tauchen beim Versicherten auf (nicht bei der Versicherung). Als Patient habe ich dann die große Wahl: verklage ich die Versicherung, weil ich glaube, dass es notwendig war, oder lasse ich mich vom Arzt verklagen, weil es eindeutig "Pillepalle" war. Bestimmt eine sehr angenehme Situation!
Wenn ich mich mehrmals für die zweite Variante entschieden habe, wird es bestimmt eine interessante Erfahrung, Arzttermine zu vereinbaren.
Aber vielleicht gibt es ja PKV-Tarife, die solch eine Klausel gar nicht haben? "Nichts ist unmöglich". Aber vermutlich hätte das PKV-Unternehmen dann Probleme mit der Rückversicherung.
Gruß
RHW
AXA = die weiß, wie man Kunden auf die Palme bringt!
und worum geht es dir?
ist es nicht erlaubt, die PKVen zu kritisieren? oder siehst du eine solche Kritik als Majestätsbeleidigung an?
Entgegen deiner Meinung gibt es eine Menge Leute, für die eine GKV wesentlich günstiger ist als die PKVen...
die GKVen bieten übrigens eine Menge Leistungen an, die die PKVen überhaupt nicht kennen (z. B. Mutterschaftsgeld, Haushaltshilfe, Krankengeld bei Erkrankung eines Kindes....) und bei anderen Leistungsarten ist der Leistungsumfang deutlich besser (z. B. Hilfsmittel, Psychotherapie, Kuren...)
die PKV hat vor allem für gesunde, junge, gut verdienende Menschen vorteilhaft - für all die anderen.....
Gruß
GKVler