AOK Bayern und AOK Baden-Württemberg: angespannte Finanzlage (Gesetzliche Krankenkassen)

Seppl, Freitag, 26.11.2010, 09:03 (vor 5112 Tagen)

Das Lager der Ortskrankenkassen kommt nicht zur Ruhe. Der Grund dafür dürfte
nicht nur in der angespannten Finanzlage mancher AOK-Schwester liegen. Aktuell scheint man
sich allenthalben kaum mehr über den Weg zu trauen, wie es ein Insider gegenüber der dfg-Redaktion
erklärte, überall würden bestehende AOK-interne Bündnisse gelöst und durch andere ersetzt.
Jeder würde krampfhaft nach „Auswegen aus der Krise“ fahnden. Schriftliche Belege für diese
Einschätzung findet man nur selten. Sicher scheint zu sein, daß längst beschlossene Fusionen
platzen werden (vgl. dfg 46 – 10, S. 6f.) - und andere Fusionsideen langsam Formen annehmen.
Die dfg-Redaktion versucht daher einmal eine Tour d’horizon, beginnend im Süden der Republik.
PR-mäßig ist z.B. die AOK Bayern seit gut zwei Wochen „abgetaucht“. Vom Vorstandsvorsitzenden
Dr. iur. Helmut Platzer (54) berichten Kassenexperten, daß er Termine „zu Hauf“ abgesagt
hätte, in der Münchener Carl-Wery-Straße scheint man über den aktuellen Zahlen zu brüten. Die
Schlußabrechnung 2009 dürfte der per se schon angespannten Liquidität der größten Kasse im
Freistaat zugesetzt haben (vgl. Beitrag in dieser dfg-Ausgabe), denn von den mehr als 65 Mill. €
Rückzahlungsforderungen des Bundesversicherungsamtes (BVA) dürfte die Kasse das Gros tragen.
Die Konvergenzklausel, extra für die Bayern ins SGB V aufgenommen, „zieht“ bei der Ortskrankenkasse
nicht. Und direkt in die Finanzbücher läßt sich die Körperschaft nicht schauen. Ähnliches
gilt für die AOK-Schwester in Baden-Württemberg.
Quelle dfg vom 25.11.10

Sieht nicht rosig aus ...

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