Beitragsanpassung ab 2011 (Gesetzliche Krankenkassen)

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 03.08.2010, 16:56 (vor 5230 Tagen)
bearbeitet von Joachim Röhl, Dienstag, 03.08.2010, 17:32

Die ersten Informationen sind raus, gut für alle zu wissen, die sich demnächst privat versichern möchten. Wie schon die Jahre zuvor wird bei hochpreisigen Tarifwerken nur minimal angepaßt, aber in der preiswerten Klasse mußten die gestiegene Kosten einfach durchschlagen. Der bundesweite Renner der letzten Jahre central mit ihrem KEH bei 750€ jährlicher Selbstbeteiligung kostet somit ab Januar für den dreißigjährigen Mann inklusive Pflegeversicherung und gesetzlichem Beitragssicherungszuschlag um die 202€, eine gleichaltrige Frau würde gar 203€ bezahlen. Das verärgert manche Bestandskunden, obwohl nur Summen aufgerufen werden, die man als Selbständiger in der GKV allerhöchstens in der "Gründungsphase" mit Zuschuss vom Arbeitsamt zugestanden bekäme. Wer allerdings in der Gesetzlichen einen Mindestbeitrag als Selbständiger von um die 330€ oder gar mehr hinlegen muß, siehts sicher gelassener.

Aber auch der verkaufsstarke CPS von ukv und bayrischer beamtenkrankenkasse gemeinsam angeboten, wird schon im Mai 2011 zumindestens für Männer angepaßt, bei der dkv dagegen schließt man nach zwanzig Jahren die Tarife BSK und BSO, die hohe Preisvorteile einfach für einen vorhandenen Wohnsitz in den neuen Ländern angeboten hatten.

Wirkliche Schnäppchen mit Beitragsgarantien und jährlicher Rückersatttung von mehreren hundert Euro gibts weiterhin im Tarifwerk der hanse-merkur und Start Fit mit bis zu 600€ jährlicher Selbstbeteiligung. So bezahlt z.B. das Geburtsjahr 1976 männlich 162€ bzw. 252€ weiblich auch im nächsten Jahr.

Tip: falls der da Versicherte bereit ist einen von der Gesellschaft bezahlten ärztlichen Gesundheitstest zu machen und seine Werte bei Blutdruck, Blutzucker, Harnsäure und Cholesterin im grünen Bereich liegen, er aber auch einen gesunden BMI besitzt und zudem schriftlich erklärt, daß er Nichtraucher ist, gibts für die jeweils nächsten anderthalb Jahre ganze 10% Preisnachlass. Bleibt die Qual der Wahl bei über zehntausend anbebotenen Tarifen und der Fingerzeig die zusätzliche! Alterssicherung nicht zu vergessen. Denn im Unterschied zur GKV, wo Beitrag und Leistung nicht gesichert sind, wird eine privat versicherte Leistung lebenslang garantiert.

Fragen? joachimroehl@web.de

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Gähn, Dienstag, 03.08.2010, 17:09 (vor 5230 Tagen) @ Joachim Röhl

Wayne interessiert es? :-P

Wünsch dir viele neue Abschlüsse durch diese intelligent plazierte und fundierte Werbung.
Musst Du es nötig haben?

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MissX, Dienstag, 03.08.2010, 18:52 (vor 5230 Tagen) @ Gähn

nein der Joachim macht das auch weil er es für sein EGO braucht.

Seine Statements sind meißt ganz gut doch leider etwas zu PKV-lastig und öfters auch nicht korrekt. Und wenn man ihm dann beweist, das er Unrecht hat ... dann reagiert er in diesem Thread nicht mehr oder wird unsachlich und polemisch!

Vor allerm widerspricht er sich oft z.B. wie oben NUR DIE TOLLE PKV GARANTIERT LEISTUNG EIN LEBEN LANG und ein anderes mal erklärt er uns wie gut es ist bis 55 in der PKV sparen und dann zurück in die GKV ... häähh und was ist da der Vorteil, dass mir die PKV die Leistung ein Leben lang garntiert, wenn es besser ist vor 55 wieder zurück in die gute und leistungsstarke GKV zurückzuwechseln.

Naja vielleicht liegt es am thailändischen Essen oder Wetter :-D

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Charlie Brown, Dienstag, 03.08.2010, 22:00 (vor 5230 Tagen) @ MissX

Wenn es Euch nicht interessiert, müsst Ihr es ja nicht lesen.

Mich interessiert die Entwicklung schon.

Der Hinweis auf den Wechsel zurück in die GKV kann für manche Personen passen. Ich mag diesen "Trick" auch nicht, aber er ist nunmal legal möglich. Beschweren hilft da nicht weiter - schon gar nicht gegenüber H. Röhl, der die Gesetze nicht macht...

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Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 03.08.2010, 23:46 (vor 5230 Tagen) @ MissX

Schön, daß Du Dir mit MissX endlich einen Namen gegeben hast, falls Du ihn dann auch noch oben rechts registrierst, könntest Du sicher sein, daß niemand unter Deinem Namen schreibt .. aber im Ernst, nicht nur GKVler, auch leider viele und eigentlich zuerst ihrem Versicherungskunden gegenüber verpflichtete Kollegen der PKV sind oft hilflos überfordert und schütteln den Kopf, wenn ein Kunde nach möglicher Optimierung plus temporärer Kombination von Vorteilen aus beiden Versicherungswelten fragt. Die oft bissig abschlägigen Antworten sind vergleichbar mit denen eines Pfaffen, der dem Leibhaftigen begegnen soll .. nebenbei bemerkt, niemand liest hier mit, nur um seine Zeit tot zu schlagen. In diesem Sinne sollten wir auch weiterhin alle möglichen und scheinbar unmöglichen Fragen beantworten und versuchen Lösungen aufzeigen. Der faire Wettstreit dabei, kann dann das Salz in der Suppe sein.

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MissX, Mittwoch, 04.08.2010, 07:12 (vor 5230 Tagen) @ Joachim Röhl

@ charlie brown - ich habe auch nicht gesat, dass ich es nicht lesen will, finde ja vieles von JR interessant

@ JR - dass viele PKV-Vermittler und Kunden mit dem finden der richtigen KV überfordert sind ist sicher eine Tatsache und bedauerlich. Das liegt aber auch sicher daran, dass die PKVen ihren Tarifdschungel bewusst vernebeln und dort durch Schließung und Vergreisung alter Tarife steuernd eingreifen können. Infofern stimmt dein Argument nicht dass man durch seinen Vertrag ein Leben lang Ansprüche danach hat, denn was nützt mir der beste tarif wenn ihn meine Gesellschaft schließt und keine neuen jungen Kunden reinkommen und dadurch die Beitröge ins unermessliche steigen.

PS: Hast du dich nochmal wegen des Anspruchs auf Arbeitgeberzuschuss nach § 257 SGB V schlau gemacht :-P :-P :-P

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François, Mittwoch, 04.08.2010, 19:35 (vor 5229 Tagen) @ Joachim Röhl

Und wie siehts mit dem Tarif KVG 3 von der Hanse-Merkur aus? Gerade versichert und dann gleich Preise hoch??? Würde mich über eine Antwort freuen:-)

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Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 05.08.2010, 01:50 (vor 5229 Tagen) @ François

Die Tarife KVG3 bzw. KVE3 von hanse-merkur gehören zur oben genannten Gruppe Start Fit und bleiben laut Vorstandserklärung mindestens bis 1.Januar 2012 beitragsstabil.

Längerfristige Aussagen kenne ich aktuell nur von barmenia, die mit ihrer neuen Tarifserie easyflex start+ (Video) dem Versicherten gleich bis 2013 garantiert, daß er nicht mehr zahlen wird, als bei Abschluß. Für ihn 35jährig 212€ bzw. sie 272€ bei einer gewählten jährlichen Selbstbeteiligung von z.B. 750€. Wer an Hintergrundinformationen interessiert ist, findet hier einige Antworten zu den heißen Eisen der PKV wie tariflichem Optionsrecht, offenem Hilfsmittelkatalog, zeitlich unbefristeter Weltgeltung oder auch implementierter Rabattverträge mit der Pharmaindustrie und neuen Ansätzen in der palliativen Versorgung. Die Beitragsermäßigung im Alter fokussiert man glücklicherweise mit einem separaten Vorsorgetarif namens EB. Sollte eigentlich zum Standard in jeder PKV gehören, gibt aber auch hier Anbieter, die auf Nachfrage nur mit einem Achselzucken antworten ..

Beitragsanpassung ab 2011

nur mal so @, Donnerstag, 05.08.2010, 08:57 (vor 5229 Tagen) @ Joachim Röhl

Das "Aussprechen" einer Beitragsgarantie hat nur einen einzigen Hintergund.
Betrachtet man welche Vertriebe vorwiegend bestimmte PKV Gesellschaften vermitteln so wird dies rel. schnell klar.
Strukturierte Vertriebe fordern Ihrer Mitarbeiter dazu auf PKV's mit 10 MB teilweise weit über 12 MB anzubieten. Um hier nicht kurz nach Abschluß durch eine anstehende Beitragserhöhung ein Storno zu erhalten, werden eben speziell diese Tarife angeboten bei denen die Garantie bis Ende des Folgejahres gegeben wurde.
Das Neugeschäft wird extrem "gesteuert".
Es ist doch Naiv zu glauben dass ordentlich kalkulierte Tarife von normalen Kostensteigerungen verschont bleiben. Erstaunlicherweise sind die größten prozentualen Erhöhungen der letzten Jahre fast ausschliesslich den "Billigheimern" zuzuordnen.
Alles wird teurer. Die Frage ist doch lediglich solide kalkuliert und langfristig bezahlbar mit 3-4% p.a. oder eben mit billigen langfristig ruinösen Tarifwerken im Bereich 7-8% p.a.

Eine Umstellung auf ratierliche Provision würde hier schon manches bewirken.

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Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 05.08.2010, 10:13 (vor 5229 Tagen) @ nur mal so

So ist es. Einige der 48 Gesellschaften fahren weiterhin massiv Neugeschäft aus Strukturvertrieben ein und im Unterschied zu hauseigenen Versicherungsvertretern oder freien Vermittlern und Maklern werden viele Produktinformation im Verkauf oft nicht ausreichend rübergebracht. Deshalb beleuchten wir hier ja auch die "Baustellen" der PKV kritisch und dazu gehört vor allem die Beitragsstabilität. Zitierte hanse-merkur lag im aktuellen Stabilitätsrating von Morgen&Morgen auf Platz zwei der untersuchten Versicherern bei einer langfristigen Betrachtung der Beitragsentwicklung über zehn Jahre.

Aus dem Handelsblatt das zugehörige und aufschlussreiche Zitat "wer sich für die PKV entscheidet, muss den Tarif sorgsam auswählen. Die Beitragserhöhungen fallen sehr unterschiedlich aus. Während der Inter-Tarif CompactCare im Zehn-Jahres-Zeitraum für Männer um 11,6 Prozent per anno teurer wurde, stiegen die der Tarife Comfort Plus, PIT vom Deutschen Ring und KV3,PS1 von HanseMerkur nur um weniger als 1,3 Prozent pro Jahr. Bei den Frauen verteuerte sich der Mannheimer-Tarif MVS 100/650 im Zehn-Jahres-Schnitt um 7,35 Prozent. Zum Vergleich: Bei den Inter Tarifen ZAK 3S (G) und ZAK 3S stiegen die Beiträge nur um 0,71 und 0,74 Prozent. Bei KVR, PS1 der HanseMerkur lag der Anstieg bei 0,85 Prozent .. "

Morgen&Morgen ?

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MissX, Freitag, 06.08.2010, 09:09 (vor 5228 Tagen) @ Joachim Röhl

So ist es. Einige der 48 Gesellschaften fahren weiterhin massiv Neugeschäft aus Strukturvertrieben ein und im Unterschied zu hauseigenen Versicherungsvertretern oder freien Vermittlern und Maklern werden viele Produktinformation im Verkauf oft nicht ausreichend rübergebracht. Deshalb beleuchten wir hier ja auch die "Baustellen" der PKV kritisch und dazu gehört vor allem die Beitragsstabilität.

... das Neugeschäft hat sich aber in den letzten Jahren deutlich ninsichtlich des Personenkreises verschoben.

Waren es früher noch viele gutverdienende Selbstständige und Angestellte (die sich auch den teiulweise höheren Beitrag in der GKV hätten leisten können) so sind es heute immer mehr der durch Einführung von Hartz IV in die Selbstständigkeit gezwungenen, die nur die kurzfristige Ersparnis sehen, deshalb natürlich anfällig für Angebote der Strukturvertriebe sind. Von diesen schließt auch niemand groß einen Beitragsentlastungstarif fürs Alter ab.

Zu den Steigerungsraten der PKV muss man nichts sagen :-( und der Beitragssatz der GKV stieg in den letzten 10 Jahren von 13,6 (2000) auf 14,9 (2010) das entspricht 9,5% also per anno nicht mal 1%. Anmerkung: Da der Beitrag in der GKV einkommensbezogen ist, gilt diese Aussage natürlich nur für gleichbleibendes Einkommen unterhalb der BBG und über der mindestbeitragspflichtigen Einnahmen von Selbstständigen und sonstigen freiwillig Versicherten.

Aber selbstverständlich steigt auch der Beitrag prozentual zur Einmommenserhöhung (Tariferhöhung 3% macht auch 3% mehr KV-Beitrag) ABER ... entgegen der PKV geht der Beitrag auch wieder nach unten wenn sich das Einkommen nach unten ändert (z.B. bei Renteneintritt) ... Alt 4000 Brutto -> NEU 2000 EUR Rente ->> der Beitrag sinkt um 50% ...

@JR bitte bring jetzt nicht das Beispiel, dass du vor 30 Jahren als Student 50 Mark zahlen musstest und 10 jahre später als AN über der BBG das zehnfache.

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Jochen, Freitag, 06.08.2010, 23:07 (vor 5227 Tagen) @ MissX

Und wenn Du zu der von Dir angenommenen relativ geringen Rente von 2.000 Euro noch eine gute Betriebsrente, eine Riesterrente und Zusatzrenten durch Entgeltumwandlung und einer Lebensversicherung hinzuzählst, liegt das Einkommen eines Rentners auch schnell über der BBG und der Höchstsatz der GKV wird fällig. Als alter PK-Versicherter kann man immer noch in den Standardtarif wechseln und Dank der Altersrückstellungen wesentlich günstiger versichert sein als GK-Versicherte.

In der "Welt am Sonntag" oder in der "FAZ" habe ich vor einiger Zeit einen interessanten Artikel gelesen. Dort wurde berichtet, dass über 80% der PK-Versicherten durch die gesetzliche Rente und Zusatzrenten als Rentner über der BBG liegen werden. Ich erwähne das hier, damit nicht gleich wieder einige PKV-Gegner schreiben, dass meine Annahmen Träumereien seien.

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RHW, Samstag, 07.08.2010, 13:40 (vor 5226 Tagen) @ Jochen

Hallo,

dafür gibt es m.E. eine plausible Erklärung:

Bis vor einigen Jahren wurden die meisten PKV-Versicherten bei Beginn der Rente versicherungspflichtig in der GKV (die Vorversicherungszeiten waren einfach zu erfüllen). Personen mit geringeren Einnahmen sind dann dann in die GKV gewechselt (und haben ihre Altersrückstellungen in der PKV gelassen).
Rentner mit höheren Einnahmen haben sich von der Versicherungspflicht befreien lassen und sind in der PKV geblieben.

Seit einigen Jahren sind die Vorversicherungszeiten für die GKV verschärft worden. Es können nur noch sehr wenige PKV-Versicherte als Rentner in die GKV wechseln.

Die Rentner mit Einnahmen über der BBG werden in einigen Jahren auch in der PKV eine Minderheit werden. (im Übrigen fehlen der PKV auch die Altersrückstellungen der GKV-Wechsler).

Gruß
RHW

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Herr Utz @, Stuttgart, Freitag, 13.08.2010, 18:55 (vor 5220 Tagen) @ François

Hallo,

Die Hanse Merkur mit KVE3 und KVG3 600 SB gibt´es keine Beitragsanpassung, sonder einen Beitragsstabilität bis 1. Januar 2012

Mfg.
Herr Utz

Beitragsanpassung ab 2011

Martin, Freitag, 06.08.2010, 23:10 (vor 5227 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo Joachim,

vielen Dank für Deine Insider-Infos. Ich bin bei der SignalIduna im Tarif KK-plus versichert. Hast Du auch schon Infos, wie sich der Beitrag von diesem Tarif entwickelt?

Vielen Dank und viele Grüße
Joachim

Beitragsanpassung ab 2011

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Samstag, 07.08.2010, 01:44 (vor 5227 Tagen) @ Martin

Noch nicht. Werde mich zu diesem leider nicht mehr verkaufsoffenen Tarif alsbald melden. Sein Schicksal wurde im Forum schon mal besprochen. Nutz doch einfach frühzeitig mit einem Brief an signal-iduna und dem Wunsch auf schriftliche Tarifumstellungsvorschläge den "Wechselparagrafen" 204 im neuen Versicherungsvertragsgesetz. Der erlaubt seit fast 16 Jahren jedem Privatversicherten innerhalb seiner Gesellschaft in jeden anderen maximal leistungsgleichen Tarif umzusteigen, wobei bestehende Altersrückstellungen und sonstige Rechte komplett erhalten bleiben .. nicht zur Freude der Vorstände und Vertriebschefs, wie man am Federlass des blauen Adlers zuletzt sehen konnte. Die aktuell verkaufsoffenen Tarife findest Du hier mit vielen Details und wieder einem Blick in die Küche.

Fragen? joachimroehl@web.de

Beitragsanpassung ab 2011

Markus, Samstag, 07.08.2010, 14:25 (vor 5226 Tagen) @ Joachim Röhl

zum "Wechselparagrafen":

was heißt Leistungsgleichen?

heißt es, dass nur z.B. der Heilpraktiker und das Einbettzimmer versichert sein müssen?

oder muss es genau gleich sein

als alter Tarif: Heilpraktiker zu 80% versichert
neuer Tarif: Heilpraktiker zu 90% versichert

ist das dann trotzdem Leistungsgleich, weil es nur um den "Heilpraktiker" an sich geht???

Dann wären ja nur die "harten" Fakten wie: Chefarzt, über GOÄ, Einbett, Heilpraktiker
die entscheidenden Kriterien.

Sonst könnte ein Versicherer ja einfach immer ein paar Prozente weniger in den neuen Tarifen versichern und immmer einen Ausschluß oder eine Gesundheitsprüfung "provozieren"

Eigentlich wäre es dann doch am Besten, wenn man früh bei guter Gesundheit die besseren Tarife wählt, um später ggf. ohne GP in die guten neuen offenen Tarife wechseln zu können.

Beim Münchener Verein z.b. ist bei den neuen guten Tarifen auch immer das Einbettzimmer mitversichert. Komme ich nun aus einem "alten" Zweibettzimmertarif, kann ich nicht in den guten neuen ohne GP oder Ausschluß Einbett (vermutl. ohne entspr. Nachlaß, da ja weniger versichert ist) wechseln.

Weiß man schon was neues zu den Tarifen vom Münchener Verein zwecks BAP, insbesondere die neuen attraktiven Beihilfetarife wären für mich interessant?

Beitragsanpassung ab 2011

Markus, Sonntag, 10.10.2010, 21:56 (vor 5162 Tagen) @ Markus

jetzt muss ich nochmal fragen:

zum "Wechselparagrafen":

was heißt Leistungsgleichen?

heißt es, dass nur z.B. der Heilpraktiker und das Einbettzimmer versichert sein müssen?

oder muss es genau gleich sein

als alter Tarif: Heilpraktiker zu 80% versichert
neuer Tarif: Heilpraktiker zu 90% versichert

ist das dann trotzdem Leistungsgleich, weil es nur um den "Heilpraktiker" an sich geht???

Dann wären ja nur die "harten" Fakten wie: Chefarzt, über GOÄ, Einbett, Heilpraktiker
die entscheidenden Kriterien.

Sonst könnte ein Versicherer ja einfach immer ein paar Prozente weniger in den neuen Tarifen versichern und immmer einen Ausschluß oder eine Gesundheitsprüfung "provozieren"

Eigentlich wäre es dann doch am Besten, wenn man früh bei guter Gesundheit die besseren Tarife wählt, um später ggf. ohne GP in die guten neuen offenen Tarife wechseln zu können.

Beim Münchener Verein z.b. ist bei den neuen guten Tarifen auch immer das Einbettzimmer mitversichert. Komme ich nun aus einem "alten" Zweibettzimmertarif, kann ich nicht in den guten neuen ohne GP oder Ausschluß Einbett (vermutl. ohne entspr. Nachlaß, da ja weniger versichert ist) wechseln.

Weiß man schon was neues zu den Tarifen vom Münchener Verein zwecks BAP, insbesondere die neuen attraktiven Beihilfetarife wären für mich interessant?

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Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 12.10.2010, 19:42 (vor 5160 Tagen) @ Markus

1% irgendwo mehr ist nicht leistungsgleich! Also entweder gleich im Hochleistungstarif allerdings kostenintensiv versichern und im Fall des Falles später eine Selbstbeteiligung akzeptieren, aber die Leistungen prinzipiell halten. Oder einen modern Versicherer wie central (süßes Video!) mit der Tarifserie Vario wählen, wo man der individuellen Lebenssituationen auch die PKV anpassen kann oder mindestens einen Tarif mit Optionsrechten auf garantieren Leistungserhöhung zu festen Zeitpunkten wie bei signal oder auch hallescher zu kaufen.

Fragen? joachimroehl@web.de

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Martin, Samstag, 07.08.2010, 18:08 (vor 5226 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo Joachim,

vielen Dank für Deine Antwort. Mein langjähriger und unabhängiger Versicherungsmakler hat mir bereits vor Vertragsabschluss auf diese Wechselmöglichkeiten hingewiesen. Da mein Hauptgrund zum Wechsel in die PKV die deutlich besseren Leistungen und nicht eine günstige Versicherungsmöglichkeit war, hat er mir damals folgende Strategie empfohlen:

1. eine große Gesellschaft auswählen, damit teure Risiken (Aids, Krebs,...) aufgefangen werden
2. einen "Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit" wählen, da bei AG's ein Großteil der Gewinne an die Aktionäre geht und nicht bei den Versicherten bleibt
3. eine Versicherung auswählen, die hohe Altersrückstellungen bildet
4. eine Versicherung auswählen, die eine relativ große Tarifanzahl hat
5. einen Top-Tarif wählen, der hohe Altersrückstellungen bildet und annähernd soviel kostet, wie der Höchstbetrag der GKV, um den "steuerfreien" Arbeitgeberanteil voll auszunutzen.
6. Da es keine Leistungskürzungen in der PKV gibt, und die Alttarife durch neue kostenintensive Behandlungsmethoden und Medikamente kontinuierlich teurer werden, soll man, wenn der Tarif zu teuer wird, in einen "günstigeren" Tarif wechseln

Auf diese Art spart man in jungen Jahren überproportional hohe Altersrückstellungen an. Als Rentner kann man sich dann aussuchen, ob man "bezahlbare" gute Leistungen haben will oder eine sehr günstige Krankenversicherung auf GKV-Niveau (Standardtarif). Die Praxis wird wohl irgendwo dazwischen liegen.

Ich bin mit meinem Tarif KK plus bis jetzt noch sehr zufrieden. Solange er nicht mehr kostet als ich in der GKV + Zusatzversicherung für Zahn und Krankenhaus zahlen würde, bleibe ich in diesem Tarif.

Außerdem soll das neue Tarifwerk der Signal Iduna deutlich niedrigere Altersrückstellungen bilden.

Was hältst Du von diesem Vorgehen? Ist die Strategie meines Maklers damal und auch noch heute eine gute Variante gewesen?

Viele Grüße
Martin

Beitragsanpassung ab 2011

nur mal so, Sonntag, 08.08.2010, 23:38 (vor 5225 Tagen) @ Martin

Der KK Plus ist lediglich eine Fortsetzung des KK1 oder KK2.
Seit 2009 ist die gesamte Tarifreihe geschlossen.
Die bisherigen Steigerungen im KK1 und KK2 lagen zwischen 9% und 10% p.a. Dies bedeutet eine Verdoppelung der Beiträge in ca. 8 Jahren. Grundsätzlich ist es ja vernünftig solange die Beitrage unter der max. Grenze der GKV liegen in besseren Tarifen zu bleiben. Die Frage ist eben nur wie lange ist es bezahlbar.
Ich habs schon öfters geschrieben: Garantierte Leistungen in der PKV sind nur dann für die Kunden interessant wenn Beiträge stabil sind. Meist wechseln die Kunden jedoch schon nach wenigen Jahren in eine hohe SB oder ein billiges Tarifwerk. Dann ist es leider im Alter mit den hohen Leistungen vorbei. Gerade die Signal ist hier leider ein sehr negatives Beispiel.

Beitragsanpassung ab 2011

Martin, Montag, 09.08.2010, 08:05 (vor 5225 Tagen) @ nur mal so

Warum ist gerade die SignalIduna ein Negativbeispiel? Kannst Du das bitte näher erläutern? Was soll ich Deiner Meinung nach machen?

Beitragsanpassung ab 2011

nur mal so, Montag, 09.08.2010, 15:45 (vor 5224 Tagen) @ Martin

Wie bereits geschrieben sind die KK Tarife von 2000 bis 2009 im "Neugeschäft männl. " um über 9 % p.a. gestiegen.
Eine Steigerung um 8% bedeutet nach 10 jahren mal 2,15, nach 20 jahren mal 4,66, nach 30 Jahren mal 10,06 usw. Schlicht und ergreifend unbezahlbar.
Es wurde wie bei manch anderen Gesellschaften auch nahezu die ganze Tarifpalette ausgetauscht. Wer sich etwas genauer mit der PKV beschäftigt sieht hier mehr als dunkle Wolken am Horizont. Das ganze wird für die allermeisten schlicht nicht mehr finanzierbar. Rechne Dir doch nur mal mit dem TR oder Excel die eigenen Beiträge hoch. Dann kannst du ja überschlagen wie lange du die Leistungen im KK-Plus noch bezahlen kannst bzw. wann Du u.U. finanziell gezwungen wirst in ein billigeres Tarifwerk zu wechseln. (So viel zur viel zitierten Leistungsgarantie)
Obwohl ich als Makler viele Jahre vom Vermitteln der PKV gelebt habe und teilweise heute noch lebe, bin ich mittlerweile für eine Sockelversorgung / Bürgerversicherung / Basis KV.
Der Rest muss über Zusatzvers. abgedeckt werden.
Die neueren Tarife der Gesellschaften sind fast ausschliesslich Primärarzt/Hausarztmodelle und teilweise schlechter als die GKV.
z.B. Psychotherapie / Mutter Kind usw.
Aber geiz ist in dt. eben Geil.
Beide Systeme werden durch unwillige Politiker und Lobbyisten auf beiden Seiten mehr oder weniger Final an die Wand gefahren.

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Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 11.08.2010, 02:18 (vor 5223 Tagen) @ nur mal so

@Martin, meine volle Zustimmung zum gegangenen Weg

@nur mal so, die Lagebeschreibung trifft den Nagel voll auf den Kopf, wobei uns niemand hindert Wahltarife und auch die Kostenerstattung anzubieten und parallel von 48 privaten Gesellschaften auch Zusatztarife zu verkaufen.

Fazit: als privat oder gesetzlich Versicherter schwimmt man vergleichbar einer Nußschale bei relativ eingeschränkten Steuerungsmöglichkeiten über den großen Ozean. Es empfiehlt sich der ständige Informationsaustausch, die kritische Analyse beider Versicherungssysteme, um aus deren Stärken und Schwächen für sich einen lebenslang bezahlbaren und hochwertigen Versicherungsschutz zu optimieren.

Beitragsanpassung ab 2011

Cumut @, Bielefeld, Freitag, 13.08.2010, 13:20 (vor 5220 Tagen) @ Martin

Hallo Martin,

ich bin selber seit Jahren Makler für die private Krankenversicherung. Du bist bei der Signal sicherlich gut aufgehoben, jedoch solltest du den KK Tarif verlassen, da dieser in den letzten Jahren schlecht gelaufen ist und bereits geschlossen wurde. Geschlossen bedeutet, das keine neuen Versicherten mehr hinzukommen unddie Bestand immer älter und Kranker wird. Bezieh dich auf den §204 und Wechsel in den Komfortplus Tarif. Deine Rückstellungen bleiben deine! Außerdem , was bringen dir hohoe Bildung von Rückstellungen, wenn du heute deswegen 50 - 100 € mehr zahlst als nötig. Von den Rückstellungen werden dir nur die Zinsen auf den Tarif gutgeschrieben. Das was du als Rentner gutgeschrieben bekommst sind die 10% gesetzlicher Zuschlag, und die sind und bleiben 10%. Die Verzinsung der Gesellschaft bezieht sich auf alle Tarife gleichermaßen mit bsw. 4%.

mfG

Coskun Cumut

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SUV-Fahrer, Mittwoch, 11.08.2010, 15:39 (vor 5222 Tagen) @ Joachim Röhl

Der CPS wird erst im Mai nächstes Jahr erhöht Herr Röhl? Wieviel?

Beitragsanpassung ab 2011

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 11.08.2010, 19:15 (vor 5222 Tagen) @ SUV-Fahrer

Ja und gemäß aktueller Beitragsgarantie des Münchner Versicherers gibt es vor dem 01.01.2012 keine Anpassung im

CompactPRIVAT-Start 250 A/B
CompactPRIVAT-Start 900 A/B
CompactPRIVAT-Optimal 250 A/B
CompactPRIVAT-Optimal 600 A/B
CompactPRIVAT-Optimal 1200 A/B
CompactPRIVAT-PLUS
GesundheitPRIVAT 300 – Männer und Frauen
GesundheitPRIVAT 750 – Männer und Frauen
GesundheitPRIVAT–Kompakt für Männer und Frauen
CPS für Frauen, Jugendliche und Kinder

Das gilt erfreulicherweise sowohl für das Neugeschäft als auch den Bestand. Die Anpassung im CPS wirst Du als SUV-Fahrer sicherlich sportlich nehmen .. war auch in den letzten Jahren meist nur im unteren zweistelligen Bereich und gab zwischendurch 2007 sogar mal eine Beitragssenkung! falls Du da schon versichert warst?

Beitragsanpassung ab 2011

Hans_09, Dienstag, 31.08.2010, 18:23 (vor 5202 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo,

ich bin ganz neu im Forum und habe folgendes Problem:
Als junger Beamter mit 23 Jahren bin ich von einer sehr soliden PKV in die Central AG gewechselt. Der größte Fehler meines Lebens! Mit jetzt 41 Jahren hat die Central die Beiträge in den letzten drei Jahren zweimal erhöht, und zwar von 151,00 € auf ca. 200,00 € (ohne Risikozuschlag). Laut meiner Internetrecherche steht die nächste Erhöhung Ende des Jahres an im Umfang von 10-20% kurz bevor.
Am liebsten würde ich trotz Risikozuschlages sofort zur Debeka wechseln. Dort müsste ich ca. 300,00 € bezahlen, inklusive Risikozuschlag. Lieber ein Schrecken mit Ende, als ein Schrecken ohne Ende.
Frage: Was halten Sie von meiner Idee trotz jetzt noch geringerer Beiträge und ohne Risikozuschlag zu wechslen? Die Debeka ist schließlich wesentlich beitragsstabiler. Ich gehe fest davon aus, dass die Central in den nächsten Dekaden weiterhin massiv an der Preisschraube drehen wird. Wer weiß Rat oder gibt es vielleicht sogar andere GEsellschaften, die mich mit Rücken und Hypertonie noch (bezahlbar) versichern würden und wesentlich beitragsstabiler als die Central sind?

Beitragsanpassung ab 2011

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 16.09.2010, 21:31 (vor 5186 Tagen) @ Hans_09

Mittlerweile haben weitere Gesellschaften ihre Katze aus dem Sack gelassen und somit zeichnen sich erste Wechseltrends in der PKV deutlich ab. Die Prognose von Anfang August lag nicht ganz falsch, denn hanse-merkur und central fahren trotz einiger Anpassungen massiv Geschäft ein, da das Preis-/Leistungsniveau, die Tarifvielfalt und garantierte Optionsmöglichkeiten zu späterer Zeit ohne! erneute Gesundheitsprüfung eine Tarifveränderung durchzuführen, ganz klare Vorteile für die Versicherten bieten.

Erstaunlicherweise klopfen auch viele jahrelang Unversicherte derzeit bei der PKV an und da auch signal auf Strafzahlungen verzichtet, so in der Vergangenheit mal eine gesetzliche Versicherung bestanden hat, zieht auch in diese Marktnische endlich etwas Wettbewerb ein. Die kostet einen 40jährigen Selbständigen 232€ inklusive Pflegeversicherung, wo hanse-merkur 177€ verlangt. Hat aber auch nur 480€ jährliche Zuzahlung, statt 600€ beim Hamburger Versicherer. Beide erstatten bis zum Höchstsatz der ärztlichen bzw. zahnärzlichen Gebührenordnung und versichern auch teure Zahnimplantate.

Da die 3jährige Bindefrist für viele zwangsweise gesetzlich gebunden zum 1. Januar von vielen freiwillig Versicherten durchlaufen ist, können auch die Premiumversicher wieder voll ins Rennen gehen. Dieser Markt war ja durch die Ulla Schmidtschen Bremsklötze stark zum Erliegen gekommen. In dieser Preisklasse kann ein 40jähriger Angestellter und nach Zahlung des Arbeitgeberzuschusses auch gern 480€ so bei der mannheimer in der feinsten Klasse eines PurismaMax® bezahlen. Kostenfreie Haushaltshilfe von der Samariter-Wohlfahrt oder beitragsfreie Mitversicherung von Ehefrau und fünf Kindern sind allerdings auch hier Fehlanzeige und werden im Klientel gar nicht nachgefragt. Dagegen legt man viel Wert auf nachhaltige Beitragssenkung im Ruhestand, lebenslangen Zugang zu Spitzenmedizin, einen offenen Hilfsmittelkatalog, antroposophische und antitoxische Medizin, Ayurveda ..

Fragen? joachimroehl@web.de

Beitragsanpassung ab 2011

Anke Rieke @, Lage, Montag, 18.10.2010, 14:22 (vor 5154 Tagen) @ Hans_09

Für die Debeka sprechen gute Zahlen in der Rückstellung/Alterungsrückstellungen/RfB und die gute Verzinsung der Rücklagen in der Krankenversicherung.

Für alle Gesellschaften gilt: Beitragsanpassungen wird es leider (vermutlich) immer geben; bei der einen oder anderen Gesellschaft steigen die Beiträge ggf. mehr als bei anderen Gesellschaften; dies ist u.a. auf alte Sterbetafeln, geschlossene Tarife und zu wenig Rücklagen zurück zu führen oder einfach darauf, dass Krankenversicherungen als AG´s (Aktiengesellschaften) geführt werden. Ausnahmen gibt´s, wie die Debeka, die als V.V.a.G. (Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit) geführt werden; zumindest fällt dann schon mal der Aktionär nicht mehr in den den Bereich Kosten (Dividendenauszahlung). Abschluss und Vertriebskosten sind auch noch Punkte, die nicht zu verachten sind ebenso wie eine Leistungsquote (was bekomme ich für mein Geld?).
Um diese Zahlen zu lesen oder zu vergleichen hilft ggf. der map-report oder ein Gespräch mit einem Mitarbeiter, wie mir, weiter.

Beitragsanpassung ab 2011

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 18.10.2010, 19:58 (vor 5154 Tagen) @ Anke Rieke

Die debeka ist der zahlenmäßig größte deutsche Versicherer, wobei beim Blick hinter die Gardinen schnell zu erkennen ist, daß deren Wachstum insbesondere durch Beitragszuwächse aus Beitragsanpassungen gewonnen wurde, sie auch Spitzenreiter im Arme-Leute-Tarif=Basistarif mit vielen schlechten Risiken ist und per Ende 2009 eine Schadenquote von 88,5% aufweist, die nur noch von der huk mit 90,3% übertroffen wird.

Wie Thomas immer so schön zu sagen pflegte, hält der Herdentrieb gerade bei Beamten ungebremst an und da über 48% der PKV-Vollversicherten inzwischen beihilfeberechtigt sind, profitiert hiervon naturgemäß die debeka. Diese Fachsimpelei interessiert die meisten Neukunden eher wenig und deshalb auch hier mal die aktuellen Zahlbeiträge für einen 35jährigen ab 1.Januar 2011 inklusive der Pflegeversicherung:


hanse-merkur.........................................162€
central.....................................................206€
GKV mit Gründungszuschuss................215€
dkv...........................................................219€
signal........................................................220€
axa...........................................................222€
hallesche..................................................223€
...
...
debeka......................................................285€
huk............................................................295€
bbkk...........................................................303€
arag...........................................................304€
alte oldenburger.........................................315€
GKV Mindestbeitrag...................................319€
...
...
GKV Höchstbeitrag.....................................630€


Fragen? joachimroehl@web.de

Beitragsanpassung ab 2011

Hans_09, Donnerstag, 21.10.2010, 22:12 (vor 5151 Tagen) @ Joachim Röhl

In Ihrer Auflistung geben Sie die Central mit einem Beitrag in Höhe von 206,00 € inkl. der Pflegeversicherung für einen 35-jährigen ab dem 01.01.2011 an. Bei der Debeka müsste der 35-jährige einen Beitrag in Höhe von 285,00 € zahlen.
Diese Zahlen stimmen meines Erachtens nicht ganz.
Wenn man sich auf der homepage auf der Central den Beitrag ausrechnen lässt, ergibt sich ein monatlicher Beitrag von 240,82 €. Für die Debeka kann ich dies nich sagen, der Beitrag bei der Debeka dürfte aber um einiges niedriger sein. Die Huk verlangt m. E. gleichfalls einen erheblich geringeren Beitrag, als den, den Sie nennen.
Wie kommt es allerdings, dass die Beitragssteigerungen bei der Debeka in der Vergangenheit unterdurchschnittlich ausgefallen sind, hingegen andere Gesellschaften überdurchschnittlich und fast jährlich anpassen? Weist die Central z. B. gegenüber der Debeka eine geringere Schadenquote auf und wie kommt es, dass diese Gesellschaft nicht so beitragsstabil ist?

Beitragsanpassung ab 2011

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 22.10.2010, 18:40 (vor 5150 Tagen) @ Hans_09

Die Tarife von hanse-merkur KVE3, central Vario V332S2, debeka PNW, huk A300/ZM/SM/Z80 alle inklusive Pflegeversicherung und 10%iger gesetzlicher Alterssicherung, wobei nur bei hanse-merkur garantiert ist, daß zum 1. Januar 2011 keine Beitragserhöhung erfolgt.

Quellen: KVpro bzw. Morgen&Morgen

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