Beihilfeergänzungstarif (Private Krankenversicherungen)

mareike, Montag, 06.09.2010, 18:24 (vor 5192 Tagen)

Hallo, ich bin seit dem 01.08.2010 Beamtin und wollte mich nun privat krankenversichern. Ich habe auch bereits ein Angebot von der DEBEKA vorliegen. Auf Grund einer Voererkrankung hat die DEBEKA mir einen Risikozuschlag von 30 % auferlegt und mir den Beihilfeergänzungstarif abgelehnt. Den Beihilfeergänzungstarif bekomme ich auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht. Nun zu meiner Fragen:
1. Wie stehen die Chancen bei einer anderen PKV einen "Rundumschutz" mit Beihilferergänzungstarif bei bestehender Vorerkrankung zu bekommen?
2.Ist es sinnvoll das Angebot ohne Beihilfeergänzungstarif anzunehmen?
Schon mal vorab ein Dankeschön für die hoffentlich hilfreichen Antworten :-)

Beihilfeergänzungstarif

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 06.09.2010, 19:13 (vor 5192 Tagen) @ mareike

Die 30% mit Annahmezwang in die Beihilfetarife der PKV gibts nur einmal! Somit ist es sinnvoll schon zwei besser drei parallele Anfragen ohne Namensnennung zu machen. Falls Du Dein Geburtsjahr und die Vorerkrankungen ebenso anonym einstellen willst, erhältst Du innerhab kurzer Zeit einen Marktüberblick mit Risikoentscheidungen unterschiedlicher Gesellschaften. Zum angefragten Zusatztarif und seiner Unabdingbarkeit hat Thomas mehrfach im Forum geschrieben.

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mareike, Montag, 06.09.2010, 19:49 (vor 5192 Tagen) @ Joachim Röhl

Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort!
Was heißt denn Anfragen ohne Namensnennung, wo soll ich diese Anfragen machen? - bei den unterschiedlichen PKVen hab ich mir schon Angebote eingeholt, allerdings habe ich hier die Vorerkrankung erstmal nicht genannt. Die DEBEKA hat mich dann überzeugt. Dann kann es zu meinem Antrag mit Beantwortung der Gesundheitsfragen. Schließlich bekam ich das Angebot mit 30 % Zuschlag und ohne Beihilfeergänzungstarif.
...und wo soll ich mein Geburtsjahr und meine Vorerkrankung anonym nennen, um einen Marktüberblick zu bekommen?

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Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 06.09.2010, 20:14 (vor 5192 Tagen) @ mareike

Die 30% gibts bei jeder PKV, die Beihilfetarife anbietet. Die gesundheitlichen Angaben selbst, kannst Du hier anonym machen, wenn Du möchtest.

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Gast Q, Montag, 06.09.2010, 20:36 (vor 5192 Tagen) @ Joachim Röhl

Die Öffnugnsaktion ist doch hiermit ausgenutzt worden, da bei der Debeka ein Antrag gestellt wurde. Woanders geht's dann doch nicht mehr, oder?

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mareike, Montag, 06.09.2010, 20:42 (vor 5192 Tagen) @ Joachim Röhl

Geburtsjahr 1984 - Voerkrankung Depression vor ca. 3 Jahren. Seit 2 1/2 Jahren vollständig genesen.
So, nun warte ich gespannt auf den Marktüberblick mit Risikoentscheidungen unterschiedlicher Gesellschaften :-)

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mareike, Montag, 06.09.2010, 20:48 (vor 5192 Tagen) @ Gast Q

Der Antrag wurde zwar von mir gestellt, jedoch hab ich daraufhin keinen Versicherungsschein erhalten, sondern ein erneutes Angebot mit 30 % Zuschlag und ohne BE - wenn ich das Angebot nicht annehme, kommt es nicht zum Abschluss des Vertrages. Folglich besteht der Kontrahierungszwang noch, denke ich! Ich hoffe, ich liege richtig in der Annahme. Der Versicherungsvertreter hat mir dies jedenfalls so bestätigt.

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MissX, Montag, 06.09.2010, 21:02 (vor 5192 Tagen) @ mareike

das wird der Joachim schon machen!

Und zu Depressionen mit 23 Jahren, dass bedeutet für die PKV einmal gehabt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es ganz schnell wiederkommt!

So ist eben die PKV und wenn dann so etwas wieder auftaucht, zahlen die auch deutlich weniger als jede GKV!

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Gast Q, Montag, 06.09.2010, 21:44 (vor 5192 Tagen) @ MissX

man muss (m. w. immer) angeben, ob andere anträge nur mit risikozuschlag o. ä. angenommen worden wären; damit sieht jeder andere versicherer, dass die öffnugnsaktion bereits in anspruch genommen wurde.

verschweigt man voranträge, ist dies eine anzeigepflichtverletzung wie auch bei verschweigen einer krankheit.

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mareike, Montag, 06.09.2010, 21:52 (vor 5192 Tagen) @ Gast Q

...ist das definitiv so, gilt der Kontrahierungszwang nun sicher nicht mehr??? Aber ein Vertrag ist doch noch gar nicht zu Stande gekommen!

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Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 06.09.2010, 22:58 (vor 5192 Tagen) @ mareike
bearbeitet von Joachim Röhl, Montag, 06.09.2010, 23:49

Der Markttüberblick sieht auf den ersten Blick und aus einigen hundert Kilometern Entfernung so aus:

hallesche ..............................186€
huk..........................................188€
dbv...........................................197€
münchner-verein.......................205€
debeka........................................210€
lvm................................................212€

Es folgen dann noch einundzwanzig weitere Unternehmen, die beihilfefähige Tarife anbieten, wobei nicht alle Versicherer an der Öffnungsaktion teilnehmen. Der Versicherungsschutz erstreckt sich auch nicht auf so genannte Mehrleistungen wie die privatärztliche Behandlung, 1- bzw. 2Bettzimmer oder sonstige Ergänzungstarife. Ausnahme: leistet Dein Dienstherr auch für Wahlleistungen, sind diese auch in den Annahmezwang mit eingeschlossen ..

Die Spielregeln sehen so aus, daß mit dem ersten Antrag der Anspruch der Öffnung verwirkt ist und ein weiterer Antrag bei einem anderen Unternehmen dann der normalen Risikoprüfung unterliegt. Aber, abhängig vom Gesundheitszustand kann 30% Risikozuschlag auf Dauer per Öffnung ungünstiger sein, als ein 50%iger Zuschlag auf nur fünf Jahre begrenzt. Wir bewegen uns hier auch nicht im recht engen Korsett des SGB V, die Einzelfallentscheidung eines Risikoprüfers betrachtet immer die individuelle Gesamtsituation. Eine depressive Phase nach einem schweren Verkehrsunfall oder einem einwirkenden Gewaltverbrechen ist somit anders zu bewerten, als ein totales und jahrelanges Ausgebranntsein nach Ablegen des Abiturs oder manifestierte und tiefgreifende Selbstwertstörungen in der ersten Partnerschaft etc. .. alles noch in temporärer Sicht. Deshalb kannst Du vorhandene medizinische Unterlagen mit geschwärztem Namen gemeinsam mit dem Zusatzfragebogen VG48 zur seinerzeitigen psychischen Erkrankung, ohne! Namensangabe ausgefüllt, ansehen lassen.

Fragen? joachimroehl@web.de

Beihilfeergänzungstarif

Markus, Mittwoch, 08.09.2010, 16:43 (vor 5190 Tagen) @ Joachim Röhl

Ich kann aus eigener Erfahrung nur zu dem neuen Beihilfetarif (932, 936, 938....) des Münchener Vereins raten. Hier gibt es zwar auch einen Beihilfeergänzungstarif (für Heilpraktikerrest, Zahn... und Ausland)- doch diesen benötigt man nicht wirklich. Alles wichtige, sprich Hilfsmittel wie in der Beihilfe gibts im Normaltarif! Auch ausreichend (50) Psychositzungen, Logopädie, Ergotherapie, Heilprakiker (zu den jew. Prozentsätzen) Vorsorgen, Sehhilfen (%-satz aus 300 Euro), Zahn/Kieferorthopädie und sogar noch 6 Monate Beitragsbefreiung während Elterngeldbezug.

Kleiner aber planbarer Nachteil: Hausarztprinzip

Ansonsten muss ich sagen, dass bislang (neue Tarifreihe) das Preis-Leistungs-verhältnis als sehr gut zu bezeichnen ist, insbesondere auch im Vergleich zu den von Joachim Röhl oben genannten Alternativen.

Vielleicht fällt Hr. Röhl zum Münchener Verein sonst noch ein Nachteil ein...? Aus meiner Sicht: sehr gute Erreichbarkeit/Service, sehr gute neue Beihilfetarifreihe, die eigentlich alles berücksichtigt, was hier im Forum immer wieder als sehr wichtig empfunden wird. Kleiner Versicherer mit cleverer Tarifkalkulation.

Falls die Gesundheitsprüfung doch besser ausfällt als gedacht, gibt es ausreichend und umfassende Zusatzbausteine wie z.B.

Einbettzimmer 734
Wahlleistung Stationär, entw. 733 extrazubuchung wenn die Beihilfe nur Regelleistungen bezahlt
Krankenhaustagegeld oder Kurergänzung

Beihilfeergänzungstarif

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 08.09.2010, 18:10 (vor 5190 Tagen) @ Markus

Volle Zustimmung zum Münchner BONUS CARE-B und deshalb auch oben sehr gern mit aufgelistet. Ohne eine alte Diskussion gleich wieder zu entfachen, ist es doch angenehm, wenn Versicherte die Vorzüge eines modernen Tarifes aus eigener Erfahrung darstellen.

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Isabelle, Mittwoch, 08.09.2010, 18:52 (vor 5190 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo Hr. Röhl,

was würde denn der Tarif des Münchener Vereins für Beamtenanwärter (Studienreferendarin) kosten (inkl. 2 Bett-Zimmer/Chefarzt und Beihilfeergänzungstarif)?
Geb.-Datum: Sep. 1980, weiblich.

Was wäre der zu erwartende Beitrag nach Wegfall der Ausbildungsermäßigung?

Gibt es einen Kurtarif?

Warum sieht man den Münch. Verein nie in Ratings, ist er dort zu schwach?

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Isabelle

Beihilfeergänzungstarif

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 08.09.2010, 19:13 (vor 5190 Tagen) @ Isabelle
bearbeitet von Joachim Röhl, Mittwoch, 08.09.2010, 19:46

80€ wie angefragt mit 1Bettzimmer/privatärztlicher Behandlung bzw. 83€ inklusive 3000€ Kurtagegeld. Nach Wegfall der Anwärterkonditionen, sind es dann um die 221€ je nach Umstellungszeitpunkt. Der Markt läge da zwischen 197€ mit der halleschen bis zu 304€ bei der mannheimer. Der münchner-verein selbst stellt sich, wie so treffend beschrieben, auch in der Öffentlichkeit als kleiner aber feiner Versicherer da.

Video?

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Oliver, Donnerstag, 09.09.2010, 20:02 (vor 5189 Tagen) @ Joachim Röhl

bin auch kurz davor mich als beamter im Bonus-Care-B des Münch.Vereins zu versichern. Kann jemand Stellung zu den Unternehmenskennzahlen des Unternehmens beziehen?

Sind die ok? kann man da jahrzehntelang guter Dinge sein?

Ich habe ein Angebot für 932 mit Wahlleistungen und 734 Einbettzimmer und 726 BET! Denke damit bin ich sehr gut abgesichert. Kurtarif nehm ich nicht extra, da der 932 schon für ambulante Kuren bezahlt und ich von der Beihilfe auch noch was bekomme, die Unterkunft muss ich dann halt selber bezahlen (ist das viel?)

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Gast Q, Donnerstag, 09.09.2010, 22:39 (vor 5189 Tagen) @ Oliver

Ich konnte nicht viel zu den Interna des MV finden. Bei Map-Report ist der MV auf den hintersten Plätzen bei den öffentlich zugänglichen Bilanzzahlen; die scheinen selbst keine Daten rauszugeben, was für mich kein so gutes zeichen ist...

Auf das von Joachim Röhl verwiesene ranking kann man meiner meinung nach keine seriöse entscheidung stützen.

Beihilfeergänzungstarif

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 09.09.2010, 23:45 (vor 5189 Tagen) @ Gast Q

Der münchner verein mit knapp einhundertzweitausend Versicherten wird in der Wahrnehmung wohl immer etwas unterrepräsentiert sein und ein millionenschwerer Werbefeldzug wie seinerseit bei axa oder jetzt mit ERGO ist einfach undenkbar. Die Unternehmenszahlen der Vergangenheit sind aber immer untrüglich und kann man hier ausgiebig studieren. Die zuletzt im FOCUS erfolgte Studie spiegelt die Erfahrungen von leibhaft Versicherten relativ gut wieder und deckt sich mit meinen Beobachtungen in den letzten zwanzig Jahren. Die relativ neue Serie BONUS CARE wird für die debeka niemals eine zahlenmäßige Konkurrenz werden, aber nicht jeder möchte im Einheitstrend versichert sein und wer´s g´rad bei Fragen der Leistungsabrechnung eher bayrisch am Telefon mag, liegt auch in diesem Punkt ganz richtig.

Beihilfeergänzungstarif

Gast Q, Freitag, 10.09.2010, 00:31 (vor 5189 Tagen) @ Joachim Röhl

Was der verlinkte Focus-Artikel sagt, finde ich nicht die beste Werbung:

Im M&M-Bilanztest des Analysehauses Morgen&Morgen erreichte der Münchner Verein die Bewertung: „bestanden“.

Bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) beschweren sich überdurchschnittlich viele Kunden des Münchner Vereins: in den Jahren 1997 bis 2008 durchschnittlich 14,41 von 100 000 Versicherten – fast zehnmal so viele wie bei der Provinzial Kranken.

Und wo sind die Zahlen von 2005 besonders aussagekräftig?

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Markus, Freitag, 10.09.2010, 12:37 (vor 5188 Tagen) @ Gast Q

oh, kann man von den Bilanzzahlen / Kennzahlen wirklich immer auf die Tarife und deren Preisentwicklung schließen???

Was bringen mir "sehr" gute Unternehmenskennzahlen (was ist sehr gut?), wenn der Tarifumfang nicht stimmt?

Oder, was bringt mir ein "alles wird bezahlt" Tarif, wenn die Unternehmenskennzahlen sehr schlecht sind...

Was ist nun mit dem MV, empfehlenswert, oder nicht???

Beihilfeergänzungstarif

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 10.09.2010, 16:00 (vor 5188 Tagen) @ Markus
bearbeitet von Joachim Röhl, Freitag, 10.09.2010, 16:57

Hier wurden Bilanzen der Vergangenheit gebracht, viele Versicherte haben online weitestgehend positiv gestimmt und die Gesellschaft somit im "Verbrauchranking" ganz nach oben gebracht. Aber auch Zweifler sind zu Wort gekommen. Die Produktvielfalt für fast 1,8 Millionen Beamte bundesweit wird somit reicher und was mir besonders auffällt, ist die Beitragsfreiheit von 6 Monaten in der Elternzeit, Beitragsrückerstattungen bis zu sechs Monaten und nicht zuletzt die Kombinationsvielfalt mit unterschiedlichsten Zusatztarifen. Wer sich bei den pfiffigen Münchnern etwas tiefer einliest, findet sogar Krankentagegelder und Pflegetarife ganz ohne Gesundheitsprüfung oder kräftige Nachlässe für Nichtraucher ..

Beihilfeergänzungstarif

nur mal so, Samstag, 11.09.2010, 14:21 (vor 5187 Tagen) @ Gast Q

Die Bilanzkennzahlen des MV sind bis auf Eigenkapitalquote und Abschlusskostenquote meist schlechter bzw. deutlich schlechter als der Durchschnitt der PKV.
Die Beitragsentwicklung der älteren mittlerweile meist geschlossenen Tarife liegt fast immer über 6-7% p.a. Steigerung (Neugeschäft) in der Beihilfe zwischen 5-6%. Dies sind relativ hohe Beitragssteigerungen. Geht man von 40-50 Jahren PKV Zugehörigkeit aus wäre mir als Kunde das deutlich zu hoch.
Mag ja sein dass der neue Tarif einige Innovationen hat. Ich persönlich würde mich jedoch wesentlich wohler in einen Tarifwerk fühlen welches seit 20 Jahren am Markt ist und immer noch angeboten wird. Denn hier weiss man das die kalkulation stimmt (ansonsten wäre der Tarif nicht mehr plazierbar und geschlossen) oder es würden massenweise Beschwerden über Leistungsmängel im Netz zu finden sein.

Beihilfeergänzungstarif

RHW, Sonntag, 12.09.2010, 10:56 (vor 5186 Tagen) @ nur mal so

Hallo,

in bestimmten Fällen kann auch der Vergleich mit der GKV interessant sein:
- Kinderwunsch: ggf. beitragsfreie Versicherung des Kindes (u.U. bis 25) und Mindestbeitrag in der Elternzeit (140 Euro monatlich)

- mögliche Teilzeittätigkeit: einkommensabhängige Beiträge

- ggf. kostenlose Mitversicherung für einen nichtberufstätigen Ehegatten (Elternzeit, Arbeitslosigkeit)

- einkommensabhängige Beiträge bei Frühpensionierung

Ggf. kombiniert mit dem GKV-Kostenerstattungstarif.

Gruß
RHW

Beihilfeergänzungstarif

Markus, Sonntag, 12.09.2010, 19:35 (vor 5186 Tagen) @ RHW

kann man die M&M Zahlen zur PKV irgendwo kostenfrei einsehen? Insbesondere die Zahlen des Münchener Vereins, auf die oben verwiesen wird, wären interessant. Der MV selber, stellt seine Unternehmenskennzahlen als überdurchschnittlich dar (zumindest in einzelnen Punkten) - Sind die Zahlen des MV wirklich so schlecht...?

Beihilfeergänzungstarif

nur mal so, Montag, 13.09.2010, 07:39 (vor 5185 Tagen) @ Markus

Hier mal ein paar Zahlen.
__________________________MV___________PKV Durchschnitt 2002-2008
Nettoverzinsung___________4,5%_______4,4%_trend leicht fallend
Eigenkapitalquote________17,4%______14,9%_die EK Quote wurde
___________jedoch von einigen PKV's aus steuerlichen gründen bisher
___________niedrig gehalten. Musste jedoch per Gesetz erhöht werden.
Verwaltungskosten_________3,6%_______3,2%_gleichbleibend
Schadenquote Brutto______79,7%______77,5%_leicht fallend
Abschlusskostenquote______9,0%______10,1%_gleichbleibend
RfB Zuführung_____________8,7%_______9,3%
RfB Quote________________21,2%______26,4%_trend pos.
Mitglieder Vollvers. 2007 und 2008 Verlust von ca. 2500
_____________________________________Vollvers. Personen

Die Zahlen sind weder sonderlich gut noch besonders schlecht. negativ ist eher der Kundenverlust anzusehen. Ich würde sagen insgesamt knapp unter dem Durchschnitt.
Wie gesagt man muss alles betrachten.
Kennzahlen, Tarifqualität, Beitragsstabilität, Leistungsverhalten und vor allem wie lange sich bestehenden Tarife halten konnten. Generell gilt für alle PKV's. Je öfter und schneller Tarife ausgewechselt werden, um so schlechter für die Kunden. Dies hat eben nicht wie meist verkündet "inovative" Gründe, sondern ist schlicht und ergreifend aus der Not heraus geboren.

Beihilfeergänzungstarif

Maja, Dienstag, 24.07.2012, 16:52 (vor 4505 Tagen) @ mareike

Liebe Mareike,
ich habe gerade Deine Nachricht gelesen. Da ich momentan das gleiche Problem habe, würde es mich interessieren, für welche Bedingungen und welchen Versicherer Du Dich entschieden hast. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Maya

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