Hallo,
und wieder einmal kann man an diesem Beispiel beschreiben was passiert wenn Informationen aus einem Unternehmen von total Unwissenden an die Öffentlichkeit gegeben werden mit dem Ziel dem Unternehmen zu schaden - da kann sich das Unternehmen dazu äussern und einen Versuch der Erklärung zu machen - es nützt meist nix.
Also versuche ich es mal aus der Sicht des "Betroffenen", denn dies wäre ich ja, wenn das tatsächlich alles so stimmen würde.
Mein Wissenstand ist der, dass es offenbar tatsächlich so ist, dass das Geschäftsstellennetz einer Überprüfung unterzogen wird.
Ich bin damit beruflich nicht im geringsten befasst, ich sitze an der Basis als Kundenberater, ergo kann ich nur das widergeben was ich persönlich denke.
Als wir den Zusatzbeitrag im Februar einführten war wohl allen Beteiligten klar, dass gespart werden muss um die Differenz zwischen Ausgaben und Zuweisung aus dem Gesundheitsfond drastisch zu reduzieren oder gar auszugleichen - ich gehe sogar noch weiter, wünschenswert wäre es , den Zusatzbeitrag wieder abzuschaffen.
Als Sparmassnahme war und ist es unerlässlich, dafür sorgt nicht zuletzt auch der Druck von aussen, dass im Rahmen der Verwaltungskosten (persönliche und sachliche Verwaltungskosten)
der Rotstift angesetzt werden muss. Wir haben ca. 800 Geschäftsstellen innerhalb Deutschlands, in denen unsere Kunden
persönlich und individuell vor Ort betreut und beraten werden -
das hat in dieser Grössenordnung keine andere Kasse und als Mitarbeiter der Kasse bin da schon stolz drauf.
Aber soviele Geschäftsstellen kosten Geld, ich denke, das kann jeder hier nachvollziehen. Da ist es nicht mehr als normal, da sich mal Gedanken drüber zu machen, ob sich das in dieser Grössenordnung noch rechnet - ich meine, ja, tut es.
Wenn es also nun Überlegungen in die Richtung Überprüfung des Geschäftsstellennetzes gibt und dies von Mitarbeitern mit Insiderwissen an die Presse gegeben wird dann halte ich dies für
eine Handlung, die nicht im Sinne der DAK und deren Mitarbeiter sein kann.
Wer so etwas tut , und das gilt für alle Unternehmen, also nicht Krankenkassenspezifisch, und dazu auch noch anonym, dem spreche ich jeden Anspruch ab loyal zum Arbeitgeber und zu den Kolleginnen und Kollegen zu sein.
Ob es tatsächlich dazu kommen wird dass Dienststellen geschlossen werden weiss ich nicht, ich will es nicht hoffen.
Ich denke, im Vorfeld schon mit absoluten Zahlen zu handeln, ob wohl 200 -300 ja nun nicht gerade absolut ist, dient niemanden
ausser den Medien und vielleicht dem ein oder anderen Forum.
Gruss
Czauderna