parasitäre Bürger (Gesetzliche Krankenkassen)

GKVler, Mittwoch, 07.07.2010, 11:53 (vor 5254 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo

wenn du gegen einen "parasitären Sozialstaat" bist, solltest du auch gegen parasitäre Staatsbürger sein - aber du setzt dich im Gegenteil dafür ein, dass jeder Bürger sein eigenes Budget maximiert - ohne Rücksicht auf den Rest.

wenn man die Welt verbessern will, sollte man bei den Nachbarn anfangen
und wenn man den Sozialstaat verbessern will, sollte man bei sich und den eigenen Ideen anfangen

wenn du empfiehltst, dass diejenigen, die es sich leisten können aus dem Sozialstaat ausklinken solltest du dich nicht darüber wundern, wenn der Sozialstaat zurückschlägt

davon abgesehen solltest du vielleicht mal über deine Wortwahl nachdenken. Wikipedia beschreibt Parasiten wie folgt:

Parasitismus (altgr. Para= Neben , Siteo/o = mästen, sich Ernähren) (Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Nahrungserwerb aus einem anderen Organismus. Dieser auch als Wirt bezeichnete Organismus wird geschädigt, aber entweder gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt getötet. Im weiteren Sinne kann Parasitismus als eine Steigerung der Fitness des Parasiten bei gleichzeitiger Verminderung der Fitness des Wirtes verstanden werden.

wenn man nach dieser Definition geht, sind eher solche Leute wie du die Parasiten dieses Staates: ihr versucht, das Maximum aus dem Staat herauszuquetschen (als junger, gesunder Mensch in die PKV weil die so schön günstig ist, im Alter in die GKV; wenig Steuern zahlen etc.), nehmt aber die Leistungen (Schulen, Infrastruktur, Sicherheit inkl. sozialer Sicherheit etc.) bedenkenlos in Anspruch. Und ihr nehmt dabei ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf, dass der Staat durch euer Handeln geschädigt wird.

Ich bleib dabei: die wahren Parasiten in diesem Land sind nicht Hartz IV-Empfänger, sondern Leute wie du.

Gruß GKVler


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