Seit kurzem bin ich verbamtet und überlege in die PKV zu wechseln!
Auf Grund einiger Vorerkrankungen wurde mir von der Debeka nur der Tarif P50/35 mit 30% Beitragszuschlag angeboten.
BE/S1 Versicherung nicht möglich.

Am Schluss des Schreibens steht dann folgendes:

Tarif:
P50/35
Z50
PVB

Wir weißen ausdrücklich darauf hin, dass wir mit den Tarifen P und Z nur einen Grundversicherungsschatz bieten können, der eine in jedem Fall ausreichende Absicherung nicht gewährleistet. Ungeachtet möglicher und gegebenenfalls spürbarer Selbstbehalte ist eine zusätzliche Versicherung nach dem Beihilfe-Ergänzungstarif BE nicht möglich, auch nicht zu einem späteren Zeitpunkt.

So ganz klar ist mir jetzt noch nicht, was ich für Einschränungen bei diesem Tarif habe. Kann mir das jemand nochmal kurz erklären. Wäre super nett, da ich mich bald entscheiden muss. Würdet ihr denn Tarif in meiner Situation nehmen, oder lieber in der gesetzlichen bleiben?

suchen sie hier im forum:

debeka ohne BE macht keinen sinn.

ebenfalls im forum werden sie finden, dass sie
im rahmen der öffnungsaktion (= max. 30% zuschlag)
nur einmal einen antrag stellen dürfen!

Hatte vergessen zu schreiben, dass ich Beamter auf Probe bin.
Wenn ich richtig nachgelesen habe gibt es also nur die Chance mich jetzt auf den Debeka Tarif einzulassen oder in der gesetzlichen zu bleiben? (da man bei der Öffnungsaktion nur einmal anfragen darf)

Ich hatte gestern einen Berater da, der für mich Anfragen bei verschiedenen anderen Versicherungsunternehmen machen will. Geht das dann überhaupt noch? Er erzählte auch etwas vom Öffnungsangebot, dass man mich auf jeden Fall nehmen müsste, wenn nicht jetzt, dann spätestens bei der Verbeamtung auf Lebenszeit.

Der Debeka Tarif wie er oben beschrieben ist, ist - wenn ich richtig nachgelesen habe- nicht unbedingt empfehlenswert.

Fazit: Ich muss in der gesetzlichen bleiben?!
Bitte bitte (!!) nochmal um kurze Antworten ob ich alles richtig verstanden habe!

Hallo,
es ist immer gefährlich eine so wichtige Entscheidung wie GKV/PKV schnell bzw. unter Zeitdruck zu treffen.

Es geht um eine lebenslange Entscheidung. Somit sind auch folgende Punkte wichtig:
- Gibt es Kinder? Sind welche geplant? Stiefkinder?
- Ist es möglich, dass eine nichtberufstätige Ehefrau später mitversichert werden möchte? Elternzeit der Ehefrau?
Unter Umständen gibt es für die nichtberufstätige Ehefrau eine Einstufung nach der Hälfte der Einnahmen des PKV-Ehemannes.
- Welche Leistungen bietet der PKV-Tarif bei Kuren, Psychotherapie, Hilfsmitteln
GKV-Hilfsmittelgruppen: http://www.rehadat.de/rehadat/Reha.KHS?Db=0&State=200

Vielleicht interessant:
http://www.krankenkassentarife.de/forum/index.php?id=21092

http://www.bundderversicherten.de/app/download/BdV_PKV-Broschuere.pdf

Am sinnvollsten ist es, in Ruhe alle Vor- und Nachteile abzuwägen und ein ausführliches Gespräch mit einem gut informierten GKV-Mitarbeiter und einem gut informierten PKV-Mitarbeiter (bzw. Versicherungsmakler) zu führen.

Viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung!

Gruß
RHW

Das hatte ich ja alles mit bei den Planungen berücksichtigt.
Das Problem ist nur, dass ich nicht mit der Öffnungsaktion gerechnet hatte, da meine Vorerkrankungen von allen Seiten als nicht gravierend für die PKV beschrieben wurden. Jetzt fällt der Beihilfeergänzungstarif weg und die Situation ist eine ganz andere!

Nun hat die Debeka meinen Antrag im Rahmen der Öffnungsaktion gemacht und ich bin verunsichert, ob ich jetzt überhaupt noch bei einer anderen PKV anfragen kann, bzw. besser in der gesetzlichen bleibe.

Zu den Problemen der Debeka ohne BE und der Debeka sowieso (faktisch keine Kur versichert, ohne BE sehr wenig Hilfsmittel) wurde ja hier schon viel geschrieben.

Nun zur Öffnungsaktion:
Wenn Sie schon einen Antrag bei der Debeka gestellt haben (also unterschrieben haben), müssen Sie jetzt zur Debeka, außer ein anderer Versicherer nimmt Sie ohne Risikozuschlag oder außerhalb der Öffnungsaktion mit einem anderen Risikozuschlag (z.B. Haupttarife 10%, BE 200% usw). Auf jeden Fall dürfen Sie sich, wenn Sie bei der Debeka irgendeine Unterschrift geleistet haben, nicht mehr bei einem anderen Versicherer auf die Öffnungsaktion berufen und im Rahmen der Öffnungsaktion versichern.

Was passiert eigentlich, wenn man trotzdem einen Antrag bzgl. Öffnungsaktion bei einem anderen Versicherer stellt?

Da jeder Versicherer auch nach bereits in der Vergangenheit gestellten Anträgen fragt, sollte es dem Risikoprüfer wie hier z.B. der barmenia auf Seite 2 bei Frage 3 auffallen. Einfach naßforsch falsche Angaben zu machen, wird von den Gesellschaften als Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht eingestuft, mögliche Folgen sind beschrieben auf Seite drei.

Also habe ich nun faktisch nur die Wahl zur Debeka oder in der gesetzlichen bleiben.
Was ist Eure Empfehlung? Bin single, keine Kinder

Hallo,
ich vermute "Single, keine Kinder" bezieht sich auf den Jetzt-Zustand. Was ist in 5, 10 oder 15 Jahren?

Vielleicht interessant:
http://www.pkv-ombudsmann.de/taetigkeitsbericht/

Eine Auswahl der Punkte, über die man sich streiten kann.

Ein Wechsel innerhalb der PKV ist nicht so einfach (Gesundheitsprüfung, Risikozuschlag, Wartezeiten). In der GKV ist ein Wechsel (nach 18 Monaten) risiko- und problemlos.

Viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung!

Gruß
RHW