Re: DAK als einzige Kasse ohne Einsparwille! (Gesetzliche Krankenkassen)

Michael, Samstag, 13.10.2007, 20:06 (vor 6257 Tagen) @ frank

Sieh mal an!

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/verbraucher/:Krankenkassen-Kann-Ihnen-Medikament/599631.html

Cindy hat ja mal recht!

Im vergangenen Jahr hatte die AOK für die aktuell ausgeschriebenen Wirkstoffe 2,7 Milliarden Euro ausgegeben. Mit den Rabattverträgen will sie nun pro Jahr 500 Millionen Euro einsparen - mehr als 18 Prozent. "Solche Einspareffekte sind nur möglich, wenn man jeden Wirkstoff einzeln ausschreibt", sagt AOK-Chefverhandler Hermann. Um so mehr verwundert es, weshalb nicht auch die anderen Kassen diesen Weg gehen. Sie schließen nämlich meist nur Verträge über das ganze Sortiment mit den Pharmaherstellern ab.

Damit erreichen die großen Krankenkassen nach Recherchen des stern aber nur einen Bruchteil der Einspareffekte der AOK. So rechnet die GEK lediglich mit sieben Prozent Einsparungen bei Generika, die Barmer mit fünf Prozent, die Techniker ebenfalls mit fünf Prozent, die IKK mit vier Prozent und die KKH mit drei Prozent. Die DAK will erst gar keine Angaben machen. Gerade bei der DAK lässt sich das Versagen der Kassen bei den Rabattverträgen gut zeigen: Erst hat der Versicherungsverband VdAK/AEV, zu dem die DAK gehört, im März neun Wirkstoffe ausgeschrieben und dazu Verträge geschlossen. Den Bewerbern war in Aussicht gestellt worden, dass sie den Auftrag bekommen, wenn sie die Preisvorgaben des Verbandes akzeptierten. Für das Magenmittel Omeprazol lag der geforderte Rabatt 52 Prozent unter dem bis dahin günstigsten Anbieter. Die in Cuxhaven ansässige Generikafirma TAD akzeptierte den Preis wie einige andere kleinere Firmen auch. Doch wenige Wochen darauf schloss die DAK Sortimentsverträge mit Hexal und Ratiopharm. Wie viel Rabatt diese der DAK gewähren, darüber schweigen sich die Beteiligten aus, aber mehr als zehn Prozent dürften es kaum sein. Kommt ein DAK-Patient nun in die Apotheke, kann der Apotheker frei wählen, ob er ihm die Omeprazol-Packung von Hexal, Ratiopharm oder von TAD gibt.


"Das ist ein Strukturproblem, das auch wir nicht verhindern können"
Damit sagt die DAK aber nichts anderes, als dass es ihr egal ist, ob sie 50 Prozent pro Packung spart oder nur einen Bruchteil davon.


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