Nachwuchs GKV oder PKV (Private Krankenversicherungen)
Hallo,
ich bekomme bals Nachwuchs. Mein mann ist GKV und ich PKV (Beamtin). Wie würdet ihr euer Kind versichern GKV oder PKV. Der Vorteil bei der GKV ist, dass es kostenlos ist. Da ich die nächsten drei Jahre zu Hause sein möchte, ist dies vielleicht nicht ganz uninteressant.
Grüße Susi
Nachwuchs GKV oder PKV
Ich würde in der Situation und falls die Familienversicherung nach http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__10.html Punkt (3) möglich ist immer das Kostenlose wählen und gleichzeitig parallel einen Optionstarif auf Vollversicherung bei der PKV abschließen. Der kostet unter 5€ monatlich und der spätere Zutritt ohne erneute Risikoprüfung ist somit gewährleistet. Mit drei Jahren beträgt der Tarifbeitrag für ein beihilfefähiges Kind dann ab 26€ bei den günstigsten Anbietern wie inter, huk, pax, dbv. Die debeka verlangt 32€ und deutscher ring, dkv und allianz 38€
Fragen? joachimroehl@web.de
Nachwuchs GKV oder PKV
Wenn es tatsächlich einen Beihilfeanspruch für das Kind gibt (in Hessen haben Kinder keinen verwertbaren Beihilfeanspruch mehr, wenn es die Möglichkeit der kostenlosen Mitversicherung beim Partner gibt), würde ich wahrscheinlich die PKV (restkostenvers. für das Kind) wählen. Weil es in den ersten zwei Monaten nach Geburt die Option der Kindernachversicherung für das Kind gibt. Das heißt, das Neugeborene kann die gleichen Tarife abschließen wie sein restkostenversicherter Elternteil. Wenn das Kind irgendein gesundheitliches Leiden haben sollte (stellt man teilweise erst nach Wochen fest), kann man für das Kind über das weit überlegene Leistungsspektrum der PKV verfügen (z.B. Zugang zu allen KH und zu allen Ärzten/Spezialisten. Ohne unangenehme Fragen "und wer zahlt das?")
Nachwuchs GKV oder PKV
Wenn das Kind irgendein gesundheitliches Leiden haben sollte (stellt man teilweise erst nach Wochen fest), kann man für das Kind über das weit überlegene Leistungsspektrum der PKV verfügen (z.B. Zugang zu allen KH und zu allen Ärzten/Spezialisten. Ohne unangenehme Fragen "und wer zahlt das?")
das ist eben ein Irrtum:
- die PKV zahlt nur genau das, was du versichert hast - und gerade bei Billig-Tarifen gibt es da gewaltige Lücken
- Leistungen wie Haushaltshilfe oder Kinderkrankengeld kennt die PKV überhaupt nicht
- der Hilfsmittel-Katalog der Krankenkassen ist wesentlich umfangreicher als der von PKVen
- Mütter(oder Väter)-Kind-Kuren kennen die PKVen auch nicht
zu diesem Thema vielleicht auch mal hier schauen: Forum für besondere (behinderte) Kinder
oder hier: 10 Irrtümer über die privaten Krankenversicherungen (aus Focus)
Gruß GKVler
Nachwuchs GKV oder PKV
Sorry GKV`ler, der Artikel aus Focus ist dümmlich, oberflächlich & tendenziell. Jedes Kind weiß, dass man aus der PKV nicht mehr ohne weiteres in die GKV zurück-wechseln kann. Ansonsten : Gehe natürlich von einem vollwertigen PKV-Tarif aus (mit Priavtastation/Chefarztbehandlung im KH). Und : "Mutter & Kind-Kuren" für Säuglinge gibt es m.E. nicht, oder ?
Nachwuchs GKV oder PKV
GKVlerin hat nicht ganz Unrecht, denn die Masse der verkauften Tarife in der PKV liegen im Punkt Hilfsmittel unter Leistungsniveau Kasse. Wers nicht glaubt, vergleiche seinen Hilfsmittelkatalog mal mit dem eines Kassenpatienten unter http://www.rehadat.de/gkv2/Gkv.KHS und stelle sich die Frage, ob ausgeschlossen ist eines Tages solche Dinge zu benötigen und dann auch komplikationslos zu beziehen. Wenn man nach den Ursachen fragt, wird man schnell feststellen, daß viele Neukunden bei Abschluss eines PKV-Vertrages ihr Augenmerk eher auf Billig als auf Leistung legen. Trifft auch auf mögliche Kurleistungen oder die Absicherung von Tagegeldern zu. Aus eben diesem Grunde wurden ja auch Prämienbeispiele von 26€ bis ausbaufähigen 38€ genannt. Im Zweifelsfalle wende man sich zur Nachbesserung an seinen Abschlußvermittler und frage auch gezielt nach, ob die Gesellschaft über einen kostenlosen Hilfsmittelservice wie z.B. dbv und dkv in Kooperation mit bundesweit tätigen Sanitätshäusern und Rehaanbietern verfügt. Dass im Bereich der gesetzlichen Pflegeversicherung bei GKV und PKV sogar existenzielle Risiken stecken, ist allerdings dann ein weiteres Thema ..
Nachwuchs GKV oder PKV
Hallo,
eine Variante ist auch die kostenlose GKV mit privater Zusatzversicherung (z.B. Chefarzt oder Heilpraktiker). Die meisten gesetzlichen Krankenkassen kooperieren hier mit Privatversicherungen.
Unter Umständen kann es auch wichtig sein, gravierende Änderungen bei einem Elternteil mit in die Überlegung einzubeziehen: Änderung der Einkommenssituation, so dass die kostenlose Familienversicherung entfällt; Erwerbsminderung eines Elternteils, Scheidung, etc.
Eine wichtige (aber nicht beantwortbare) Frage ist auch, ob das Kind z.B. mit 16 eine Berufsausbildung anfängt oder bis 30 (oder länger) studiert.
Die Regelungen der kostenlosen Familienversicherung sind hier beschrieben:
http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__10.html
Einige Aspekte zum GKV-/PKV-Vergleich sind hier beschrieben:
http://www.bundderversicherten.de/app/download/BdV_PKV-Broschuere.pdf
Gruß und alles Gute für die Entbindung
RHW
Nachwuchs GKV oder PKV
Sorry GKV`ler, der Artikel aus Focus ist dümmlich, oberflächlich & tendenziell.
das ist deine Meinung...
aber wenn dir der Focus nicht gefällt, fragen wir mal den Spiegel
Warum der Erste-Klasse-Schutz unbezahlbar wird
Jedes Kind weiß, dass man aus der PKV nicht mehr ohne weiteres in die GKV zurück-wechseln kann.
eben nicht...auch hier im Forum wirst du einige Beiträge finden, die aussagen, dass es eigentlich kein Problem ist, zurückzuwechseln (mit verschieden, teilweise dubiosen Tipps, manche sogar an der Grenze der Legalität)
Ansonsten : Gehe natürlich von einem vollwertigen PKV-Tarif aus (mit Priavtastation/Chefarztbehandlung im KH).
nun ja, bei den PKV-Tarifen ist es ja weitaus schwieriger, Einzelheiten zu den Leistungen rauszufinden. Und ein Wechsel zwischen den einzelnen PKVen ist ja immer noch sehr schwierig, zurück zur GKV geht's (i. d. R.) gar nicht mehr
Und : "Mutter & Kind-Kuren" für Säuglinge gibt es m.E. nicht, oder ?
"Säuglinge" sind Kinder bis zum ersten Lebensjahr, ob in diesem Alter eine Kur Sinn macht, sei mal dahingestellt....allerdings ist es für die Eltern durchaus möglich, eine Kur zu machen und die Kinder mitzunehmen (es muss nur ein Haus ausgewählt werden, dass auch Kinderbetreuung anbietet).
bei PKVen gibt auch für andere Kinder keine Mutter/Vater-Kind-Kuren, nicht wahr?
Davon abgesehen: wie wir ja beide festgestellt haben, hat die Entscheidung PKV/GKV längere Auswirkungen als nur ein Jahr....
Gruß GKVler