Re: Historische Beitragssätze (Sonstige Themen)

Ralf @, Donnerstag, 26.06.2003, 00:13 (vor 7821 Tagen) @ Michael

Hallo MIchael.

die Verwaltungskosten spielen nach den ständigen Angaben der KK nicht so eine große Rolle. Ob man diesen Angaben nun glauben soll, weiß ich auch nicht.

Fakt ist aber, dass zum Beispiel die IKK Bremen vor zwei oder drei Jahren einen Beitragssatz von 12,7% hatte und nun bei 15,2% liegt. Sie hat sich sozusagen vom Paulus zum Saulus entwickelt. Einen ähnlich niedrigen Beitragssatz hat im Moment die IKK Saarland. Da gerade die IKK"en aber schon sehr lange existieren und deshalb auch gewachsene Strukturen bauen können (Geschäftsstellen, Personal etc), sollten dort die Verwaltungskosten auf jeden Fall eine untergeordnetere Rolle spielen als bei den relativ jungen, oder jung gewachsenen, BKK"en. Außerdem sollten sich die Verwaltungskoten ja logischerweise auch nur proportional zum Beitragsaufkommen erhöhen. Womit der Verwaltungskostenanteil gleich bleiben würde.

Der RSA kann eigentlich auch nicht das Problem sein, weil der ja nur einen Ausgleich für die schlechtere Versichertenstruktur der KK sein soll. Wenn der RSA im Grundsatz funktioniert, kann er nicht für höhere Beitragssätze verantwortlich sein. Ich denke ja mal, dass nicht allein die Geldausgaben für den RSA herangezogen werden, wenn doch, wäre das eine Katastophe.

Noch mal, wer überprüft eigentlich das Wettbewerbsgerechte Verhalten von KK. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das Bundesversicherungsamt in dieser Beziehung seiner Aufgabe, wenn es überhaupt eine Aufgabe des BVA ist, nicht gerecht wird.

Gruß, Ralf


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