Einkommen bei Krankenkassen (Sonstige Themen)

Franz, Mittwoch, 16.07.2003, 21:47 (vor 7800 Tagen)

Hallo,

hat jemand Erfahrung bzw. Wissen über die Einkommenssituation der Mitarbeiter von Krankenkassen? Würde mich doch einmal interessieren!

Re: Einkommen bei Krankenkassen

Michael, Donnerstag, 17.07.2003, 01:44 (vor 7800 Tagen) @ Franz

naja als berufsanfänger kann man zwischen ca. 1800 € und 2300€ brutto je nach alter und krankenkasse verdienen :-)

Re: Einkommen bei Krankenkassen

Tobi @, Donnerstag, 17.07.2003, 09:34 (vor 7800 Tagen) @ Franz

Bei den Großkassen (z.B. AOK) gilt meistens der Entgeltgruppenvertrag des öffentlichen Dienstes (BAT, Bundes-Angestellten-Tarif).

BKK-Mitarbeiter unterliegen meist noch den Tarif-Verträgen ihrer Trägerunternehmen, also z.B. IG-Metall-Tarif.

Okay, monatliches Brutto haben wir...

Franz, Donnerstag, 17.07.2003, 21:48 (vor 7799 Tagen) @ Franz

Und wie steht es nun mit Einmal- und Sonderzahlungen? Wieviel geben die Kassen für die Eigenverwaltung aus und wurden diese Ausgaben (speziell Personalkosten) denn gesenkt? Wurde dazu überhaupt ein Versuch unternommen?

Re: Okay, monatliches Brutto haben wir...

Michael, Freitag, 18.07.2003, 01:13 (vor 7799 Tagen) @ Franz

bei den meisten kasse gibt es im jahr so 13,5 gehälter - mit den personalkosten ist das so ne sache - die machen im beitragssatz fast nix aus! jedoch ist das die stelle wo als erstes gespart wird - eigentlich total hinrissig - denn wenn finanzprobleme da sind, bringen es die paar euros auch nicht mehr und das sind vielleicht 0,05 bis 0,1 % im beitragssatz - wenn überhaupt!

Re: Okay, monatliches Brutto haben wir...

Tobi @, Freitag, 18.07.2003, 09:06 (vor 7799 Tagen) @ Franz

Die Personalkosten zu senken ist - auch wenn es nicht viel bringt - gar nicht so leicht. Schließlich steigen die Gehälter durch die Tarifverträge jedes Jahr, da kann man nicht so einfach kürzen!

Re: Okay, monatliches Brutto haben wir...

Michael, Freitag, 18.07.2003, 15:42 (vor 7799 Tagen) @ Tobi

bei den ersatzkassen ist zum 31.12.03 der tarifvertrag gekündigt worden, d.h. es gibt ab 01.01.04 einen tariflosen zustand.

Kündigung Tarifvertrag

Franz, Samstag, 19.07.2003, 00:31 (vor 7798 Tagen) @ Michael

Bis einem neuen zugestimmt ist, gilt eine Nachwirkung des alten Tarifvertrages. Natürlich beginnt die Sparerei fast ausschließlich immer bei den Personalkosten. Trotzdem sind 13,5 Monatsgehälter schon recht üppig.

Re: Kündigung Tarifvertrag

blabla, Montag, 21.07.2003, 09:11 (vor 7796 Tagen) @ Franz

Hallo Franz,

wie hoch ist denn dein Einkommen? Und wieviel Monatsgehälter hast du denn?
Ich finde diese Art nicht besonders toll, da die KK-Mitarbeiter eben auch Leben müssen und das das Leben teuer ist, weiß jeder von uns....

Mein Einkommen?

Franz, Montag, 21.07.2003, 20:36 (vor 7795 Tagen) @ blabla

Hallo Blabla,

mein Einkommen interessiert sicherlich weniger. Monatsgehälter? Grade mal knapp 12,5! Und wenn es meiner Firma schlecht geht, dann darf ich auch noch um die restlichen Einmalzahlungen zittern.

Daher interessiert MICH persönlich schon, ob die Krankenkassen weiterhin 14 Monatsgehälter bezahlen, die ich in offensichtlich immer kürzeren Abständen mit höheren Beiträgen finanzieren darf. Kleinvieh macht bekanntlicherweise auch Mist, oder? Ob die Bezahlung nun in BAT-Anlehnung stattfindet oder nicht? Dieses Tarifwerk halte ich sowieso für längst tot, da es fast keine Leistung oder Verantwortung, sondern eben auch bzw. vordergründig das Alter bezahlt.

Mich interessiert diese Frage ebenfalls aus dem folgenden Grund: inwiefern wurden von den Krankenkassen selbst schon Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet? Hallo, ich habe davon bisher noch nichts gelesen! Wenn es meinem Unternehmen schlecht geht, kann es nicht eben mal die Preise erhöhen, da sonst die Kunden weg blieben. Einer Krankenkasse kann ich nur davon laufen, wenn ich sie wechsel, da mir die Beiträge zu hoch erscheinen.

Re: Mein Einkommen?

blabla, Dienstag, 22.07.2003, 08:34 (vor 7795 Tagen) @ Franz

Hallo Franz,

das ganze ist mir schon klar und das ist ja auch logisch, nur ich kann mir nicht vorstellen das ein kleiner Mitarbeiter bei einer KK so viel verdienen würde, das es im BS ins Gewicht fällt und deswegen fand ich die Frage dann auch nicht so toll.
Wie es sich genau mit diesm BAT-Vertrag hält weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber ich gebe dir auch auf der einen Seite recht, das 13,5 Monatsgehälter viel sind...
Aber ich denke es gibt andere, wichtigere Punkte an denen man ansetzen sollte, da eine Nullrunde bei den Verwaltungsausgaben ja beschlossen wurde.
Ich denke dabei eher an die Qualität der Behandlungen (siehe Skandal bei den Zahnärzten) oder vielleicht auch bei der Bearbeitung der Anträge, wo man immer wieder beschwerden über KK hört wie z.B. Taunus... ich kann mir vorstellen, dass wenn ich gelernte Versicherungsangestellte einstelle billiger komme wie mit einem Call-Center...
Genauso liegt es auch bei uns, uns selber mal an die Nase zu fassen, anstatt wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt zu rennen könnten wir auch mal auf Omas Heilmittelchen hören oder nicht?

Aber vom Prinzip her geb ich dir schon recht und die worsche Antwort war vielleicht auch nicht die feine Art, aber mir tut der ganz unten in der Kette, der Kundenberater, dann doch ein bisschen leid, weil ich mir eben nicht vorstellen kann, dass dieser so viel verdient...

Okay, gefällt mir!

Franz, Dienstag, 22.07.2003, 19:08 (vor 7794 Tagen) @ blabla

Hallo Blabla,

die Summe der Ausgaben macht´s natürlich aus. Natürlich verdient der kleine Verwaltungsangestellte im Jahresbrutto wahrscheinlich um einiges weniger als das Durchschnittseinkommen, welches zur Berechnung der Entgeltpunkte in der Rentenversicherung zugrunde gelegt wird. Trotzdem vermisse ich Mitteilungen, daß die Krankenkassen selbst eine Initiative ergreifen, um Eigenkosten zu sparen.

Wie hoch wäre z.B. der Aufwand für Werbemittel? Jeden Monat zur Monatsmitte lief z.B. immer wieder, daß sich manche Kassen so anhören wie ein stotternder Motor und nur die BKK Mobil Oil den Klang eines F1-Boliden habe. Und nun die Ankündigung der Beitragserhöhung - passt das in sich? Muß die AOK immer noch zwanzig Gesundheitskurse anbieten, die ja wenigstens noch angenommen werden? Muß ich jeden Monat eine Mitgliedszeitung der DAK haben?

Die Eigenverwaltungskosten wurden begrenzt. Wer kontrolliert aber, ob nicht doch mal fix die Ausgaben für Eigenverwaltung erhöht wurden? Paradox ist doch auch, daß Kranken- und Pflegekassen unter einem Dach sind und bei dieser Organisation und Verwaltung zusätzliche (Personal- und Verwaltungs-) Kosten anfallen.

Ein Umdenken in unserer Gesellschaft muß stattfinden. Ich kehre mal alle Deutschen über einen Kamm und pauschaliere mal kurz: Leistung will keiner zahlen, aber in Anspruch nehmen will sie jeder.

Die Sache mit den Hausmittelchen ist soweit sicherlich auch eine Idee. Nur schätzen die meisten ihre Wehwehchen auch falsch ein und könnten durch falsche Eigenbehandlung ggf. langwierigere und schwerwiegende Folgeerkrankungen herbeiführen. Ich bekomme z.B. einen Hals, wenn ich morgens mal fix zu meinem Arzt laufe, um mir bei einem grippalen Infekt ein Antibiotikum rezeptieren zu lassen und das ganze Wartezimmer ist schon morgens voll mit Rentnern. Haben die nix anderes zu tun? Oh weh,auch wieder Stigmatisierung einer Bevölkerungsgruppe?!

Schreibe nachher vielleicht noch was und warte nun auf das steinewerfende Leservolk...

Re: Okay, gefällt mir!

Hansjürgen, Dienstag, 22.07.2003, 19:23 (vor 7794 Tagen) @ Franz

Zitat: Leistung will keiner zahlen, aber in Anspruch nehmen will sie jeder.

Für Leistung zahle ich gerne. Ich will nur nicht für immer weniger Leistung immer mehr zahlen...

Gruß, Hansjürgen

Zitat: Schreibe nachher vielleicht noch was und warte nun auf das steinewerfende Leservolk...

"...und eine Tüte Kiesel, bitte."

Au, das tat weh...

Franz, Dienstag, 22.07.2003, 21:00 (vor 7794 Tagen) @ Hansjürgen

Kieselsteine können auch weh tun.

Hallo Hansjürgen,
stimme Dir auch gern zu, wenn ich weniger Leistung für das gleiche oder mehr Geld bekomme.

Re: Okay, gefällt mir!

blabla, Mittwoch, 23.07.2003, 09:21 (vor 7794 Tagen) @ Franz

Hallo Franz,

mit den Verwaltungsausgaben ist das so eine Sache, ich glaube darüber ausfürlich was zu erfahren wird sehr schwer... aber andererseits muss man auch sagen, dass solche Nachrichten ob ein KK ihre Verwaltungsausgaben senkt nicht interessant ist für die Medien und die wenigsten wirklich interessiert....In dieser Hinsicht denke ich das es durchaus schwer wird... aber man kann sich einen Jahresbericht einer Krankenkasse zukommen lassen, in dem die Zahlen veröffentlicht werden (die Richtigkeit ist natürlich eine andere Frage)!

Werbung, jedes große Unternehmen macht werbung um neue Kunden zu gewinnen und alte zu halten... Egal in welcher Branche man schaut, die Unternehmen brauchen Werbung um im Gespräch zu bleiben und um eben neue Kunden zu gewinnen, ist einfach so....

Zu den monatlichen Mitgliederzeitschriften möchte ich nur sagen, dass die KK dazu verpflichtet sind ihre Mitglieder zu informieren... bei manchen BKK bekommt man es nicht mit, wenn sie den Beitragssatz erhöhen, bei den großen KKs wird es in der Mitgliederzeitschrift angekündigt... es ist also das Sprachrohr und gleichzeitig sind manchmal wirklich gute Infos drin.
Zu den Gesundheitsangeboten, die bieten auch sehr viele BKKs an, nur nicht in diesem Rahmen, aber die Gesundheitsangebote helefen den KK Geld zu spahren... überleg doch mal nur was ein fettleibiger Mensch (das soll keine beleidigung sein oder disrkiminierung sein) später an Kosten wegen bestimmten Krankheiten verursacht, wenn ich diesen jedoch schon früher durch Gesundheitsangebote zur richtigen Ernährung, Bewegung usw. vorbeuge spar ich doch als KK einen haufen Geld, wenn sich die Menschen natürlich auch danach daran halten...

Ich finde es auch nicht paradox, dass Kranken- und Pflegeversicherung zusammen gekoppelt sind, eher im Gegenteil es ist sehr von Vorteil... wenn ich jetzt eine eigene Pflegekasse aufmache, dann steigt dort doch der Beitrag auch, da man erst mal gelerntes Personal braucht, dass in einer GKV schon da ist... weiter müssen Pflegeversicherung und Krankenversicherung sehr eng zusammenarbeiten und die Pflegeversicherung ist aus der Krankenversicherung entsatnden, also wäre es eher quatsch die beiden zu trennen!
Manche Leistungen werden auch von der Pflegeversicherung nicht übernommen, sondern fallen dann wieder zur Krankenversicherung und dann müsstest von der Pflegeversicherung wieder zur Krankenversicherung rennen und überleg mal, was das ganze für dich für ein Aufwand wäre, wenn du jemanden Pflegen müsstest!!!! (nie vergessen, es kann schneller kommen als man denkt)

Mit den Hausmittelchen hab ich auch gemeint, dass viele wegen einem normalen Schnupfen zum Arzt rennen, dsa kostet Geld und ist nicht nötig, genauso bei vielen anderen Sachen... Die Deutschen rennen zum Arzt und und und, obwohl sie nichts brauchen, nutzen häufig das System aus und dann wundern sie sich, dass es immer teuerer wird! Es ist leider so, wei du gesagt hast "Leistungen will keiner zahlen, aber in Anspruch nehmen will sie jeder!" und das mit beiden Händen ganz voll aus dem Topf raus! Und da will ich keinen Ausklammern, auch nicht mich selbst.... aber Gedaneken sollten wir uns alle mal machen und uns auch selbst mal an der Nase packen....

Nachtrag noch

blabla, Mittwoch, 23.07.2003, 13:34 (vor 7794 Tagen) @ blabla

Der Geschäftsbericht der AOK Baden-Württemberg wird z.B. im Internet veröffentlicht, hab ich gerade darauf geschaut...
Die "Dienstleistungskosten" lagen 2001 bei 4,8% der kompletten Ausgaben und 2002 bei 4,9% der kompletten Ausgaben... nur mal als kleines Beispiel... ist bestimmt bei jeder KK auf der Internetseite
Ich denke, dass die unter "Dienstleistungskosten" Werbungs-, Gehaltskosten, Miete usw. meinen....

Endlich mal etwas leidenschaftliches!

Franz, Mittwoch, 23.07.2003, 21:23 (vor 7793 Tagen) @ blabla

Hallo Blabla,

super, geht doch so... freut mich, daß wir sachlich und ohne Seitenhiebe diskutieren und Meinungen austauschen können.

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... Ich meine, daß es schon interessant wäre, ob die Kassen die Eigenkosten gesenkt haben. Wenn mir mehr Beitrag abverlangt wird, so möchte ich doch wissen, ob mein Geld nicht wieder verpulvert wird. Ich ziehe mal einen hinkenden Vergleich: wenn mein Vermieter die Miete erhöht, so will ich doch auch wissen, ob er etwas getan hat, um die Erhöhung ggf. zu vermeiden, er muß aber begründen und trotzdem darauf achten, daß er den ortsüblichen Mietspiegel nicht überschreitet und kann eben nicht nach gutdünken erhöhen...

Das eigentliche Problem liegt dennoch nicht in den Eigenkosten, sondern ist vornehmlich darin begründet, daß einerseits durch hohe Arbeitslosigkeit auch weniger Beiträge an die Sozialversicherungsträger fließen. Andererseits bleibt die Zahl der Leistungsempfänger stabil oder steigt.

Werbung müssen die meisten Kassen doch momentan gar nicht machen, sie bleiben doch schon im Gerede durch ihre steten Beitragserhöhungen *lach* Kann dieser Vergleich bestehen? Inwieweit stehen Krankenkassen in einem Wettbewerbskampf? Zur Zeit achtet kaum noch jemand auf die Leistungen, die über gesetzliche Maß hinaus gehen. Hauptsache günstiger versichert, wenn ich nicht spezielle Therapien in Anspruch nehmen möchte. Sehe ich das richtig? Und der größte Teil der Versicherten dürfte in Deutschland immer noch pflichtversichert sein.

Bei meiner ehemaligen Krankenkasse der DAK habe ich aus dem Videotext erfahren, daß sie die Beiträge erhöhen werden. In der Mitgliederzeitschrift habe ich davon leider nichts gelesen. Oder das Textkästchen war so klein, daß ich übersehen habe?

Gesundheitsangebote: Prävention vermeidet nun einmal negative Folgen oder soll sie zumindest vermindern, ja klar. Im Endeffekt wird dadurch langfristig Geld eingespart und jeder Versicherte hätte die Möglichkeit, seinen Teil an einem Sparerfolg beizutragen.

Richtige Ernährung ist auch eines meiner Probleme. Liegt aber auch an meinen Arbeitszeiten. Viel wird nicht tagsüber nicht gegessen und abends vor dem Fernseher... lecker Schoki, Eis... und das setzt dann an... oh weh. Dazu zu wenig Schlaf und irgendwann so Anfang bleibt dir beim ersten Herzinfarkt die Luft weg.

Es ist tatsächlich auffällig, wie wenig junge Leute heute selbst im Alter um 25 Jahren überhaupt belastbar sind. Anpusten, schon sind sie krank. Leistungsbereitschaft geht bei einigen gen null! Von Eigenverantwortung kaum eine Spur zu erkennen. Ganz dem Motto: komm´ ich heut nicht, komm´ ich morgen nicht!
Die Fettleibigkeit nehme ich nicht als Diskriminierung auf!

Ich wollte die Sparte Pflegeversicherung gänzlich in Frage stellen, da bereits jetzt alles unter einem Dach ist. Paradox ist doch aber, daß bestimmte Leistungen der PV ambulant geleistet werden und in Heimen wiederum von der KK. Dies ist aber nicht das Thema. Fakt: zur Einführung der PV haben sich die KK einen großen Anteil zur Deckung der Eigenkosten gesichert.

Moment... mir fällt grad was ein: mich interessiert wieviel Geld die Krankenkassen allein für die "Arzt-Hopper" ausgeben! Also die Personen, die blau machen wollen und vom ersten Arzt keinen gelben bekommen, rennen doch sicherlich gleich zum nächsten oder lieber gleich zu Doc Holiday, bei dem sie sonst niemals Platz nehmen, da er sonst nix taugt. Trotzdem fällt dann in diesem Fall zweimal die Kopfpauschale an.

Ich kenne einen Arzt, der sagte einmal: "Natürlich kann ich meinen Patienten ein Pfund rezeptieren, sie sollten sich dieses Rezept vor einlösen aber von der Kasse genehmigen lassen! Sie glauben gar nicht, mit welchen Wünschen und Vorstellungen manche zu mir kommen!"

zum größten Teil auf einer Wellenlänge

blabla, Donnerstag, 24.07.2003, 08:56 (vor 7793 Tagen) @ Franz

Hallo Franz,

zum größten Teilliegen wir da doch auf einer Wellenlänge!!!
Ich finde es schade, dass wir uns nicht selbst ein, jeder, mehr um das System kümmern.
Die Arzt-Hopper sind für mich auch ein großes Problem, aber das größere Problem ist für mich, dass sie noch Ärzte finden, die sie dann auch krank schreiben! Schade, dass es bei uns solche noch gibt.... und unter diesem Kliente der Ärzte gibt es einen ganzen ahufen, die es faustdick hinter den Ohren haben und "abzocken" wo es nur geht (zum Glück wird mittlerweile auch da schon einiges aufgedeckt...), auch wenn es dem system richtig SCHEISSE geht! Da ist auch das einizigste was es an der Reform gutes gibt, die Quittung für Patienten, aber eigentlich sollte diese Pflicht sein!
Du hast auch recht, die Kassen bleiben von slebst im Gespräch, da braucht es eigentlich keine Werbung mehr *g*

Mir geht es genauso, dass ich abends vorm Fernseher sitze und Schoki, Chips und co in mich rein haue, bis jetzt hatte ich dennoch glück und es hat nicht so arg angesetzt...

Aber was mich an dem ganzen system am aller meisten ankotzt sind diejenigen, die auf Kosten anderer alles abzocken, wei manche Sozi-Empfänger, wirklich nicht alle, weil jeder kann mal in die Notlage kommen, aber die die nichts tun um dort wieder raus zu kommen, die kotzen mich an!!! und bezahlt bekommen die auch noch alles, haben fast bessere Leistungen als einer der sein Leben lang in eine Versicherung bezahlt

Skandale und Abzocke

Franz, Donnerstag, 24.07.2003, 21:10 (vor 7792 Tagen) @ blabla

Hallo Blabla,

bei uns im Städtchen gab es in den letzten Monaten zwei kleinere oder größere Skandale.

Eine Gemeinschaftspraxis wird hochgenommen. Da haben sich die Ärzte die Patienten gegenseitig zugeschoben und immer wieder wurde für den nächst behandelnden Arzt die Chipkarte ausgelesen. Patienten wurden zum Röntgen geschickt, landeten aber doch noch beim Internisten... mal ein EKG, mal Labor usw. Schaden im zweistelligen Millionenbereich. Staatsanwaltschaft ermittelt seit Monaten. Beteiligt waren die Ärzte zusätzlich an der KG-Praxis im Ergeschoß.

Die Stadt brachte an die Öffentlichkeit, daß mehrere Sozialhilfeempfänger Möbel beantragt hatten, obwohl bereits welche in tadellosem Zustand vorhanden waren. Angebotene Arbeit wird nicht angenommen, weil der Hilfebedürftige darauf einfach keine Lust hätte oder die Arbeit zu unbequem und anstrengend sei.

Re: Skandale und Abzocke

blabla, Freitag, 25.07.2003, 13:23 (vor 7792 Tagen) @ Franz

Jaja so läufts und alle wundern sich warum es unserem system schlecht geht und auch dem ganzen Staat...
Hier im Forum ist bestimmt auch ein Arzt, will sich einer von dieser Gilde auch dazu äußern?

Re: Endlich mal etwas leidenschaftliches!

y. @, Dienstag, 07.10.2003, 15:10 (vor 7718 Tagen) @ Franz

na und

Re: Okay, monatliches Brutto haben wir...

Daniel @, Mittwoch, 23.07.2003, 22:32 (vor 7793 Tagen) @ Tobi

Die Verwaltungskosten incl. Personalkosten usw.
liegen bei grossen Krankenkassen bei ca. 5 %.

Re: Einkommen bei Krankenkassen

Tobi @, Mittwoch, 23.07.2003, 13:45 (vor 7794 Tagen) @ Franz

Generell kann man sagen, dass die Verwaltungskosten bei den Krankenkassen zwischen (ca.) 3 - und 7 % der Gesamtausgaben liegen.

Die Gehälter sind darin auch nur ein Bruchteil, eine Kürzung würde deshalb wohl kaum Auswirkungen auf die Höhe des Beitragssaztes haben.

Ausgaben für die Werbung sind bei gesetzlichen Krankenkassen festgelegt:
Pro Mitglied dürfen nicht mehr als 3,75 Euro für Werbemaßnahmen ausgegeben werden!.
Also auch hier nur eine begrenzte Möglichkeit zu sparen...

Re: Einkommen bei Krankenkassen

blabla, Mittwoch, 23.07.2003, 14:26 (vor 7794 Tagen) @ Tobi

Da muss ich mich dann schon fragen, womit kleinere BKKs Werbespots im Kino finzanieren? Denn so billig sind die dann auch nicht....

Re: Einkommen bei Krankenkassen

Tobi @, Mittwoch, 23.07.2003, 14:28 (vor 7794 Tagen) @ blabla

Spielst du jetzt auf eine bestimmte an - oder war es ein allgemeiner Spot wie auch auf MTV? Die laufen nämlich über den Bundesverband...

Re: Einkommen bei Krankenkassen

blabla, Mittwoch, 23.07.2003, 14:53 (vor 7794 Tagen) @ Tobi

Eine bestimmte, zumindest kam der bestimmte Name, war mir aber relativ unbekannt, deswegen meine Anname, dass sie klein ist, aber den Namen hab ich vergessen....

Re: Einkommen bei Krankenkassen

Tobi @, Mittwoch, 23.07.2003, 15:01 (vor 7794 Tagen) @ blabla

Naja, es kommt erst mal drauf an wie aufwendig der Spot war (Film oder Bilder/Dias), in welchenKinos er gezeigt wurde (Multiplex oder "normal") und in welchen Gebieten (bundesweit oder regional beschränkt).

Je nachdem wie die Kasse ihre Marketing-Strategie ausgerichtet hat, kann auch eine "kleine" BKK solche Spots finanzieren: Bei 300.000 Mitgliedern beträgt das Budget schon über 1 Million Euro...

Re: Einkommen bei Krankenkassen

blabla, Mittwoch, 23.07.2003, 17:41 (vor 7793 Tagen) @ Tobi

War schon ein Filmchen.... in einem Multiplex-Kino.. ich nehem aber an nur regional beschränkt...
Im Endeffekt stört es mich auch nicht, hab mich nur gefragt, wie die das finanziert haben wenn die "so wenig" pro Mitglied zur Verfügung haben...
Im Endeffekt muss man auch sagen, dass auch ein KK Werbung braucht um auf einem Markt Fuss zu fassen und diesen dann auch im Markt zu halten...
Und so viel geben die KK nun auch nicht für Werbung aus...

Re: Einkommen bei Krankenkassen

Daniel @, Mittwoch, 23.07.2003, 22:48 (vor 7793 Tagen) @ Franz

Hi Franz,

ja, die habe ich und erstaunlicherweise
kannst Du da mit ca. 5 % Verwaltungskosten
(incl. Anmietung von Geschäftsräumen, Gehältern.....)
rechnen.

Eine Privat Krankenversicherung, wie z. B. Allianz, HUK
u.s.w hat hingegen fast 30 %

Re: Einkommen bei Krankenkassen

blabla, Donnerstag, 24.07.2003, 11:20 (vor 7793 Tagen) @ Daniel

Hallo Daniel,

uns geht es nicht um Privat sondern um gesetzliche KKs und da vor allem um den Vergleich zwischen den großen "Versorgerkrankenkassen" und den BKKs.... und nicht um einen Vergleich mit PKV, dass ist nicht der Unterschied der uns im Moment interessiert, da wir im MOment die Wahl eh nicht haben!

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