Re: Wechsel von der Deutschen BKK zur IKK Direkt empfehlenswert? (Gesetzliche Krankenkassen)

richie, Freitag, 26.10.2007, 10:43 (vor 6244 Tagen) @ Sora

Zum Thema Satzungsleistungen habe ich bereits meine Erfahrungen gemacht:

Unsere Tochter kam mit einem Herzfehler (Tachykardie) zur Welt. Da an die Geburtsklinik ein Kinderkrankenhaus angeschlossen war, kam sie gleich nach der Geburt auf die dortige Intensivstation.

Und was soll ich sagen: Die Krankenschwestern waren unhöflich, die Ärzte zynisch. Zitate spare ich mir, würde eh keiner glauben. Wenn unsere Tochter eine Attacke hatte, dauerte es bis zu 20 Minuten, ehe jemand nach ihr schaute. Wir waren verzeweifelt und hilflos. Aufgrund des Verhaltens der Ärzte hatten wir auch Bedenken, was die medizinische Behandlung anging und wollten unsere Tochter, sobald transportfähig, in eine spezielle Herzklinik verlegen lassen.

Ich rief bei meiner Krankenkasse an, ob dies überhaupt möglich sei. Kein Problem, hieß es, nur den Transport übernehme die Kasse nicht, weil keine medizinische Notwendkeit bestehe, aber die teurere Klinik würde voll übernommen.

Die Herzklinik bestätigte uns, dass sie die Behandlung des unseres Würmchens übernehmen würde. Wir packten unser Mädel ins Auto, sobald dies möglch war, und fuhren zur Herzklinik. Dort war alles schick, die Ärzte kompetent und das Personal einfühlsam. Laura wurde operiert, ist heute neun Jahre alt und gesund.

Natürlich hätten wir die Kosten für die OP auch selbst bezahlt. Dennoch waren wir froh, dass wir die Wahl des Krankenhauses damals hatten. Während dieser Zeit habe ich mich naheliegenderweise intensiv mit Krankenkassenleistungen beschäftigt und erfahren, das z. B. viele Billigkassen keine freie Krankenhauswahl zulassen. Geiz ist also nicht immer geil, sondern manchmal auch lebensgefährlich.


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