Zur Sachlage: Anfang diesen Jahres bekam ich den AOK- Fragebogen, um mein voraussichtliches Einkommen zur Berechnung der AOK-Beiträge anzugeben. Ich gab diesen Bogen unausgefüllt zurück und erwähnte bei der AOK-Sachbearbeiterin, dass ich ab Januar kein Einkommen mehr habe, da mein Exmann die Zahlung des Unterhaltsgeldes unangekündigt eingestellt habe. Auf die Frage, wann ich denn mit der Zahlung rechne und in welcher Höhe, sagte ich, dass ich keine Voraussage treffen kann, es kommt darauf an, ob wir uns einigen oder nicht, es auf jeden Fall weniger als im letzten Jahr wird. Darauf fragte ich nach, ob man die Krankenkassenbeiträge solange senken kann, da ich ja über kein Einkommen verfüge. Die Sachbearbeiterin sagte, dass das erst mal nicht so einfach geht, aber ich soll mal abwarten, wenn mein Exmann dann bezahlt und es weniger wird, dann bekomme ich die zuviel gezahlten Beiträge nachgezahlt.

Im Juli bekam ich den Bescheid, dass ich einen Gerichtstermin wegen des Unterhaltsprozess im November habe. Da ich die AOK-Beiträge nicht weiter in der Höhe zahlen konnte, wurden diese auf 113,09 Euro zurückgesetzt, obwohl ich immer noch kein Einkommen hatte.

Im November verurteilte das Gericht meinen Mann schließlich zu Unterhaltszahlungen zahlbar ab Dezember 2005. Ich habe also definitiv kein Einkommen in den Monaten Januar bis November gehabt, habe die ersten 6 Monate (Januar bis Juni) aber dennoch die erhöhten Beiträge von 161,66 Euro bezahlt (festgelegt auf der Grundlage des bisher erzielten Einkommens).

Als ich heute in der Geschäftsstelle der Krankenkasse etwas zu klären hatte, fragte ich nach den zuviel gezahlten Beiträgen, ich wurde ja erst im Juli zurückgestuft. Ein Sachbearbeiter sagte mir, dass ich das Gerichtsurteil vorlegen müsse, aber von der AOK grundsätzlich keine zuviel gezahlten Beiträge erstattet werden. Mit anderen Worten, ich hätte eben Pech gehabt.

Ich bin ja mit dem Mindestbeitrag von 113,09 Euro monatlich einverstanden gewesen, aber die für sechs Monate zuviel gezahlten Beiträge hätte ich schon gerne zurück.

Das fällt mir schwer zu glauben, dass man zuviel bezahlte Beiträge nicht zurück erstattet bekommt. Was kann ich denn da machen?