Rausschmiß aus Krankenkasse, Tumorleiden beginnt während nicht versichert (Sonstige Themen)
Hallo zusammen,
hoffe mir kann jemand helfen. Meine Mutter ist selbständig, mein Vater Rentner. Meine Mutter wurde von ihrer Krankenversicherung rausgeworfen nachdem sie einige Beiträge nicht mehr bezahlen konnte. Jetzt ist leider der Fall eingetreten dass bei meiner Mutter zwei Tumore festgestellt wurden und eine Operation ansteht. Die erste Rechnung des Krankenhauses konnte noch aus eigener Tasche bezahlt werden, aber bei weiteren Behandlungen sieht es finanziell sehr schlecht aus. Gibt es Möglichkeiten in so einem Fall wieder in einer KV aufgenommen zu werden, wenn ja, weiß jemand welche Krankenkasse in solchen Fällen hilfsbereit ist??? Vielen Dank schon mal für Antworten
Christian
Re: Rausschmiß aus Krankenkasse, Tumorleiden beginnt während nicht versichert
Im Rahmen der am 01.04.2007 in Kraft getretenen Gesundheitsreform ist vom Gesetzgeber beschlossen worden, dass niemand mehr ohne Krankenversicherung bleiben soll - was auch auf ehemals säumige Beitragszahler zutrifft.
Ihre Mutter muss sich bei der Kasse melden, wo sie zuletzt versichert war - und sich dann dort rückwirkend nachversichern. Im Gegenzug übernimmt die Kasse dann auch rückwirkend nachgewiesene Behandlungskosten. Diese Krankenkasse ist dank der Gesundheitsreform verpflichtet, Ihre Mutter wieder aufzunehmen.
Gruß
Elgin
Re: Rausschmiß aus Krankenkasse, Tumorleiden beginnt während nicht versichert
Da hier von einer Versicherung und nicht von einer Kasse gesprochen wird, könnte es sich um eine Private handeln. Hier gilt der Kontrahierungszwang erst ab dem 1.7. für den modifizierten Standardtarif!
Dieser muss bis zum 31.12. diese Jahres abgeschlossen werden, da sonst alte Leiden ausgeschlossen werden! Auch besteht dort eine Wartezeit von drei Monaten, d.h. erst ab nächstem Jahr würde gezahlt werden. Damit soll verhindert werden, dass schon "brennende Häuser" versichert werden.
Übrigens: Es ist u.U. Umständen finanziell sinnvoll, dass Ihre Mutter ihr Gewerbe abmeldet, da sie dann bei Ihrem wohl gesetzlich versicherten Vater familienversichert werden kann, wenn sie über keine (Kapital-)Einkünfte von monatlich über 350 Euro verfügt. Dazu zählen auch Renten oder Lebensversicherungen. Man muss dann auch unter Umständen auf eine Beantragung einer Erwerbminderungsrente zumindest 12 Monate verzichten, damit man dann nachher gegen eigenen Beitrag in der GKV bleiben kann.
Rausschmiß aus Krankenkasse wegen Rente
Hallo Leute,
hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Eine Bekannte von mir wurde aus der AOK rausgeschmissen, weil Ihre Rente nicht duchging bzw.nicht genehmigt wurde. Dabei zahlt sie fleisig die Kassenbeiträge und ist Sozialhilfeempfänger aber auch sehr krank. Sie ist auf Ihre Medikamente angewiesen.
Dürfen die einfach ohne triftigen Grund sie aus der Kasse schmeissen?
Ich finde es unter aller sau was die mit der armen Frau abziehen.
LG
Fatma
Re: Rausschmiß aus Krankenkasse wegen Rente
Wo (z.B. AOK, Privat, übers Sozialamt) und wie (z.B. freiwillig, aufgrund einer Beschäftigung) war die Bekannte vor dem Rentenantrag für den Fall der Krankheit versichert.
Wenn sich die Bekannte ungerecht beandelt fühlt, sollte Sie auf jeden Fall gegen die Entscheidung der AOK, die bestimmt
näher erläutert wurde, Widerspruch einlegen.