Re: Immer weniger Krankenkassen - Warum sollte man jetzt noch wechseln? (Gesetzliche Krankenkassen)

B2BFighter , Sonntag, 11.11.2007, 12:42 (vor 6228 Tagen) @ Cindy

Der Wettbewerb wird härter !!! Ein Wechsel ist und bleibt sinnvoll !!!

Ab 2009 zahlen gesetzlich Versicherte und deren Arbeitgeber die Beiträge zur GKV nicht mehr direkt an die Kassen, sondern in einen Fonds, der alle eingehenden Gelder erst einmal sammelt. So entsteht ein Finanzpool, der AOK, Barmer, IKK, BKK und Co. eine einheitliche Pauschale zuteilt, mit der sie zunächst wirtschaften müssen.

Auf diese Weise sollen die Beitragssätze aller Anbieter ein einheitliches Grundniveau bekommen.

Am Ende des Jahres gibt es dann 2 Möglichkeiten:

1.)
Kommt eine Kasse – wie zu erwarten ist – mit ihrem Haushaltsgeld nicht aus, muss sie einen Zusatzbeitrag erheben. Die Obergrenze liegt bei einem Prozent des Haushaltseinkommens der Patienten. Kassen, die Zusatzbeiträge verlangen, müssen ihre Mitglieder auf die Möglichkeiten des Kassenwechsels hinweisen.

2.) Kommt eine Kasse mit dem Haushaltsgeld aus und erzielt dadurch noch einen Überschuss, so wird der Überschuss wieder an die Versicherten zurück gezahlt !

-----------------------------------------------------------------------------------------

Aus diesem Grund macht es schon Sinn, in eine Krankekasse zu wechseln, welcher derzeit einen geringen Beitragssatz hat! Denn wenn derzeit z.B. die IKK-Sachsen mit 11,8% auskommt und ab 2009 über den Gesundheitsfond umgerechnet (wahrscheinlich ca. 14,9%) erhält.- ist stark davon auszugehen, dass die Versicherten nicht nachzahlen müssen und evtl. sogar Geld zurück bekommen !!!

Der einzigste Nachteil zum heutigen Praxis: Der Versicherte kann nicht mehr aktiv Geld bzw. Beiträge sparen. Denn wechselt man z.B. 2010 von einer AOK (weil diese einen Zusatzbeitrag verlangt) in eine BKK (weil diese 2009 Gewinn ausgeschüttet) hat. so heißt das nicht das die BKK dieses mal wieder Gewinn erzielt hat. Krankenkassenwechsel wird dann zum Poker-Spiel !!!

MfG