Wer bleibt noch bei der DAK? (Gesetzliche Krankenkassen)

Zyckowicz, Dienstag, 26.01.2010, 01:02 (vor 5416 Tagen)

http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5960039/Die-Zusatzbeitraege-kommen.html
Wer so was als Chef von sich gibt, muß sich nicht wundern wenn die Mitarbeiter nicht mitziehen.

Wettbewerb? Konkurrenz gar? Doch nicht im Gesundheitswesen! Herbert Rebscher, der DAK-Chef, hat es ganz unverblümt gesagt am Montag: Das Thema Zusatzbeiträge müsse "enttabuisiert" werden. Ein verräterischer Satz. Denn die Kassen haben ja nichts weniger im Sinn, als sich künftig wieder über die Beiträge Mitglieder abzujagen. Mit Einführung des Gesundheitsfonds und des Einheitsbeitrags von 14,9 Prozent leben sie ganz kommod wie in der Planwirtschaft. Dass dann der Sparwille erlahmt, ist kein Wunder. Und prompt fehlen satte acht Milliarden Euro im System. Acht Milliarden!

http://www.frankenpost.de/nachrichten/standpunkte/meinungenhifpva/art2395,1173644

Wie mutig. "Hier sind Leute, die das Tabu brechen", hat DAK-Chef Herbert Rebscher gesagt. Mit dem Tabu kann nicht die Erhebung eines Zusatzbeitrages gemeint sein. Dazu hätte das Bundesversicherungsamt seine Kasse notfalls zwingen müssen, wenn die DAK nicht selbst diese einzig mögliche Konsequenz aus ihrer Haushaltslage gezogen hätte.

Allerdings war es bisher ein Tabu, dass Konkurrenten Preiserhöhungen gemeinsam ankündigen. Rewe und Edeka veranstalten keine gemeinsamen Pressekonferenzen über ihre Milchpreise. Anders als Handelskonzerne müssen die Kassen kein Kartellamt fürchten und können ungeniert dazu stehen, dass sie auf Preiswettbewerb verzichten. 96 Euro im Jahr, das ist zumindest für Geringverdiener nicht mal eben so aufzubringen. Umso schriller wirkte der Stil, in dem Kassenvertreter und Politik gestern mit diesem Thema verfuhren.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-01/15973559-koelnische-rundschau-koelnische-rundschau-kommentar-zum-krankenkassenbeitrag-007.htm


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