Hallo,
ich (w, 30) werde nach Studienabschluss in den nächsten Wochen Alg2 beantragen und dann erstmals in die GKV eintreten.
Bislang in der PKV über ein Elternteil in einem Ausbildungstarif (Allianz).
Werde vorraussichtlich noch dieses Jahr ein Promotionsstudium aufnehmen und damit vor Ablauf von 12 Monaten erneut die Versicherungspflicht verlieren.
Die Frage: lohnt es sich, eine Anwartschaft bei der bisherigen PKV abzuschließen? Es liegen keine ernsthaften Erkrankungen vor, aber es wurde eine Psychoanalyse erstattet. Oder ist es ohnehin günstiger, in einen Basistarif zu wechseln, wenn es so weit ist?
Vielen Dank!!
der frosch

ALG2-Bezug führt seit dem 01.01.2009 nicht mehr zur Versicherungspflicht in der GKV, wenn unmittelbar zuvor oder zuletzt eine private Krankenversicherung bestand. D.h. also: Verbleib in der PKV.

Grundsätzlich ist eine Anwartschaft nicht sinnvoll, wenn Versicherungspflicht in der GKV eintritt und absehbar innerhalb von von weniger als 12 Monaten wieder erlöscht, da die PKV Sie innerhalb dieser Frist auch ohne Anwartschaft zu den alten Konditionen und ohne Gesundheitsprüfung aufnehmen muss.

Der Basistarif ist eher eine Notlösung und sehr teuer (570 EUR mtl. + Pflegeversicherung), bei ALG2-Bezug die Hälfte. Die ARGE zahlt nur den Teil, der auch an eine GKV zu zahlen wäre (ca. 130 EUR mtl.). Auf dem Differenzbetrag bleibt ein ALG2-Empfänger nach derzeitger Rechtslage sitzen.

Vielen Dank!
Das wusste ich nicht!! Werde mich also schnellstmöglich mit meiner alten und also vielleicht auch neuen PKV in Verbindung setzen.
Ist denn generell davon auszugehen, dass die Konditionen bei der bisherigen Versicherung am günstigsten sind (wegen Gesundheitsprüfung) oder lohnt es sich, Angebote einzuholen?

Falls die ARGE eine Versicherung im Basistarif verlangt - dieser ist überall gleich teuer.