Homöopathiefreie Kasse (Sonstige Themen)

Frank Sand @, Montag, 13.04.2009, 08:44 (vor 5703 Tagen)

Ich bin als Skeptiker nicht bereit für wirkungslose alternative Heilmethoden zu bezahlen. (Bitte keine Diskussion über die Wirksamkeit von Homöopathie, Anthroposophie,... Wenn dann nur eine sauber durchgeführte Doppelblindstudie als Beweis)

Deshalb suche ich eine Krankenkasse die solche Leistungen nicht übernimmt oder für die Nichtinspruchnahme eine Kostenerstattung erteilt.

Ich wohne in Baden Württemberg.

Re: Homöopathiefreie Kasse

Sascha @, Samstag, 25.07.2009, 15:20 (vor 5600 Tagen) @ Frank Sand

Falls eine private Kasse gesucht wird, dürfte alternative Heilbehandlung in nahezu allen Einstigertarifen bzw. Hausarzttarifen ausgeschlossen sein.
Falls eine gesetzliche Kasse gesucht wird, kann eine Erstattung von alternativen Heilmethoden in der Regel nur über die Satzungsleistungen erfolgen. Unter www.krankenkasseninfo.de gibts ne Kurzübersicht dazu. Wie genau und unabhängig die ist, vermag ich allerdings nicht zu sagen, da es nicht meine HP ist :)

Viele Grüße
Sascha

Re: Homöopathiefreie Kasse

dissident @, Samstag, 15.08.2009, 15:57 (vor 5579 Tagen) @ Sascha

. . . ich suche auch sowas - nur genau umgekehrt . . . ich bin nicht bereit (als Geschädigter der Schulmedizin) in dieses System einzuzahlen. Wo gibt es eine Lösung?

Gruß
dissident

Re: Homöopathiefreie Kasse

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 16.08.2009, 01:22 (vor 5578 Tagen) @ dissident

Seit einigen Jahren gibt es eine Lösung für all diejenigen, die sowohl GKV als auch PKV den Rücken kehren und ihre Gesundheitsvorsorge total alternativ gestalten wollen.
Pikant: trotz Gesundheitsstrukturreform und seit 01.01. greifendem Versicherungszwang machen die Wittenberger ungebremst und ohne spürbare Bevormundung durch die heutige Obrigkeit weiter wie seinerzeit Luther!
http://www.provokant.net/ausgaben/2007-03/detail/artikel/ausbruch-aus-der-bevormundung.html und http://www.der-gesundheitsfond.de/

Re: Homöopathiefreie Kasse

dissident @, Sonntag, 16.08.2009, 02:00 (vor 5578 Tagen) @ Joachim Röhl

DANKE!!!
Endlich mal ein anderer Denkansatz . . . und für mich als Selbständiger auch leicht umsetzbar. Schade nur, dass sowas nach einem halben Tag mit Tante Google nicht gleich als Lichtblick erscheint ;-)

Ich ärgere mich richtig über diesen Versicherungszwang, dann diese Frechheit dass man zu "seiner" ehemaligen PKV zurückkehren soll, dann aber als Wiedereinsteiger in den Basistarif muss - das ist schlechteste Leistung für sehr teures Geld - abgesehen davon dass ich hier auch noch mein Grundrecht auf Selbstbestimmung ziemlich angekratzt sehe, denn noch bestimme ich wie und von wem ich mich - wenn es denn notwendig sein sollte - behandeln lasse.
Herzlichen Dank, Joachim!

Re: Homöopathiefreie Kasse

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 16.08.2009, 09:18 (vor 5578 Tagen) @ dissident

Durch Zufall bin ich drauf gestoßen, konnte letztes Jahr mehrere Freiberufler nicht privat versichern, da sie aus der jahrelangen Nichtversicherung dann um den Jahreswechsel dem Verein beigetreten sind. Bis heute zeigt der Staat seine Rechtsmittel und sonstigen Krallen nicht, da diese Art des stillen Protestes wohl noch zu kontrollieren scheint. Die machen Vorträge im ganzen Land und zählen aber bisher nur einen Kreis von unter tausend Mitgliedern. Gibt aber auch ganz Clevere, die eine Mischung aus diesem antroposophischen Ökoprodukt und einem privaten Großschadenstarif mit der vom Gesetzgeber zugelassenenen Höchstselbstbeteiligung von 5000€ gestrickt haben. Kosten für einen 40jährigen inklusive PVN dann 131€ bei der huk bzw.177€ dkv plus 80€ bis 120€ im Verein. Macht dann gesamt 211€ bis 297€ aus und liegt somit immer noch weit unter dem Mindessatz der GKV für Selbstständige oder den gängig verkauften PKV-Tarifen. Für Angestellte gibts da keinen kompletten Zugang, weil schon die Lohnbuchhaltung die Finger drauf legen würde und das Modell somit aber als Zusatztarif für Aufgeschlossenene sinnvoll ist. Persönlich sehe ich die 1000€ Kappungsgrenze mit Leistungsanfrage als mögliches Problem und empfehle eben zitierte Kombination. Fragen und Antworten mal von denen? http://www.der-gesundheitsfond.de/index.php?id=58

Re: Homöopathiefreie Kasse

dissident @, Sonntag, 16.08.2009, 01:37 (vor 5578 Tagen) @ Sascha

. . . ich suche auch sowas - nur genau umgekehrt . . . ich bin nicht bereit (als Geschädigter der Schulmedizin) in dieses System einzuzahlen. Wo gibt es eine Lösung?

Gruß
dissident

Versicherungsmuffel und Alternativen

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 16.09.2009, 21:22 (vor 5547 Tagen) @ dissident

Vollmundig sprach das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bereits im Frühjahr von rund 136.000 Rückkehreren in den Schoß der GKV und zählte auch ca. 24.000 die wieder zur PKV zurück gefunden haben. Da ich selbst als nur einer von rund einer viertel Million Versicherungsverkäufern schon mindestens zwei Hände voller weiterhin hartnäckig Nichtversicherter aufzählen kann, wird die Dunkelziffer deutschlandweit weitaus höher sein. Die weiterhin nicht angemeldeten und oft schwarz beruflich tätigen Gäste von Litauen und Estland bis Rumänien und Bulgarien garnicht mitgezählt. Man hatte noch im Frühjahr angenommen, daß über die Finanzämter und die leicht zu erfassenden "Vorsorgeaufwendungen" sehr schnell herausselektiert werden könnte, wer denn noch immer nicht versichert sei und dachte schon, daß die ehemaligen Gesetzlich- / Privaten ihre verlorenen Schäfchen (weit über 80% Zahlungsunfähigkeit und Pleiten bzw. auch Auslandsabgang) nunmehr anschreiben würden mit der verbindlichen Aufforderung ihren aktuellen Versicherer nachzuweisen .. aber nichts an dem passiert. Ein ehemals beitragsschuldener Privatversicherter kam die Woche in ein brandenburger Regionalkrankenhaus mit der Diagnose schwerer Herzrhythmusstörungen und auch eine Herzkathederuntersuchung zum Gegenwert von ca. 8000€ wird erfolgen. Flugs rannte seine Ehefrau zur nächsten Versicherungsagentur und stellte für ihren verhinderten Gatten den Antrag um der "Pflicht zur Versicherung" nunmehr nachzukommen. Die Kostenübernahme erfolgt ab Stempeleingang und die PKV wirds hoffentlich überleben. Knapp 3200€ Nachlösebetrag und ab September die monatliche Summe von stolzen 600€ im von der Politik gewünschten Basitarif. Endlich ist ganz Deutschland versichert!
Eine andere Gruppe von Versicherungsalternativen sieht einen Ausweg im http://www.der-gesundheitsfond.de/ und so wie es ausschaut ist Vater Staat auch hier machtlos, denn reihenweise hat man Zulauf wie dereinst der andere Aufmüpfige aus Wittenberg.

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