Sooo, mein Fall sieht folgendermaßen aus. Ich war bis Ende Oktober bei der AOK gesetzlich pflichtversichert durch meine letzten Ausbildungsstelle. Da ich meine Praxisstelle (Ausbildung zur Erzieherin im dualen Ausbildungssystem) gewechselt habe und jetzt nur geringfügig beschäftigt bin (113,-€) muss ich schauen wer mich versichert... Alg2 ist nicht zuständig, da mein Freund (in Elternzeit) genug Elterngeld bekommt (Ausgaben werden nicht berücksichtigt-unter anderem Schulden seiner verstorbenen Mutter...). Alg1 sowieso nicht... Einen Antrag beim Bafög Amt hab ich noch laufen...(Es ist noch nicht sicher ob ich berechtigt bin...) Unser Baby ist mittlerweile über Ihn versichert (Wir sind nicht verheiratet). Ich bin auf jeden Fall nicht krankenversichert, wir können uns die freiwillige Versicherung nicht leisten (Wir sind jeden Monat im Minus...) und ich habe akute Beschwerden und müsste eigentlich zum Arzt, wobei wir uns die Behandlungskosten aus eigener Tasche natürlich auch nicht leisten können.... ( Darf mich "meine" Krankenkasse unter den Umständen rausschmeissen?!? Welches Institut würde meine Beiträge übernehmen?...

Danke im Vorraus!!

Die sogenannte Bürgerversicherung (§5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V) stellt sicher, dass jeder, der einmal krankenversichert war auch weiterversichert werden muss. Die Krankenkasse darf Dich nicht rauswerfen. Bei einem 2 Monatsrückstand ruht dann allerdings der Leistungsanspruch (gilt nicht für Notfälle). Der Beitrag liegt bei 140 EUR im Monat. Erschwerend kommt hinzu, dass der Säumniszuschlag anstatt 1 % pro Monat dann 5 % + Mahngebühren beträgt. Schreibe ggf. der Familienministerin einen Brief. Die Situation ist echt schlecht. Bei einer Heirat oder bei getrennten Wohnungen würde sich das Problem auch von selbst lösen.

VIELEN DANK!!! Das ist doch mal ein Lichtblick! Es ist so wichtig seine Rechte zu kennen!!!