IKKdirekt wieder als schlechteste Kasse getestet (Gesetzliche Krankenkassen)

stolzes Jolinchen, Dienstag, 15.01.2008, 15:02 (vor 6163 Tagen)

Das müsste jetzt doch auch den verbohrtesten
IKK Befürwortern die Augen öffnen!
Geiz ist = null Service!
Nutzt das Sonderkündigungsrecht bei der IKKdirekt
wegen der Beitragssatzerhöhung!

Krankenkassen: Wie gut ist die Beratung?

Dokument: Berlin, 15.01.2008 10:33 Uhr (redaktion)
http://www.fmm-magazin.de/krankenkassen-wie-gut-ist-die-beratung-finanzen-mm_kat_id722.html

Wie gut beraten die Krankenkassen?
FINANZtest hat zum ersten Mal die Service- und Beratungsleistungen von 20 gesetzlichen Krankenversicherungen geprüft und ihre Internetportale nach dem Informationsgehalt durchforstet.

Die Qualitätsunterschiede sind gewaltig.
Testsieger ist die AOK Bayern.
Dahinter folgen die AOKs Hessen, Sachsen und Westfalen-Lippe
sowie die Techniker Krankenkasse.
Sie alle haben ein „gut“ erhalten.
Die großen Ersatzkassen wie Kaufmännische Krankenkasse (KKH), Barmer Ersatzkasse und Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) liegen mit „befriedigend“ im Mittelfeld. Schlecht beraten werden Versicherte der BIG Direktkrankenkasse und der BKK ATU.
Mit „mangelhaft“ durchgefallen ist die IKK-Direkt.
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Das stärkste Augenmerk richteten die Tester auf die Beratungskompetenz der 20 Krankenkassen. Die AOK Sachsen (Beitragssatz 12,9 Prozent) und die BKK R+V (13,2 Prozent) berieten am besten. Die zwei Kassen mit relativ niedrigem Beitragssatz haben das fitteste Personal. Die Tester stellten den Mitarbeitern zwei Testfragen zu Kassenleistungen und fünf zu Gesundheitsthemen. Bei den Leistungsfragen gab es kaum Ausfälle. Viele Berater konnten die Fragen zu Diabetes aber nur unvollständig beantworten. Sie hätten wissen müssen, dass ein erhöhter Blutzuckerwert noch nicht gleichbedeutend ist mit Diabetes und wie der Versicherte das prüfen lassen kann.
Hat eine Kasse eine medizinische Hotline für die Ratsuchenden, bewältigt sie die Anfragen oft besser als ohne diesen Service. Positive Ausnahme ist die KKH: Sie berät auch ohne Hotline gut.

Freundliche Mitarbeiter
Als zweiten Prüfpunkt hatten die Tester Kundenfreundlichkeit und Erreichbarkeit der Kassen auf ihrer Liste. Versicherte können erwarten, dass Mitarbeiter problemlos erreichbar sind und sie ihnen Aufmerksamkeit schenken. In den Geschäftsstellen zeigte sich die Mehrheit der Kassen als sehr kundenorientiert. Auch wenn kein Termin ausgemacht war, mussten Ratsuchende nur kurz warten. Am Telefon waren die meisten Mitarbeiter freundlich, aber nicht in jedem Fall kompetent. Viele Mitarbeiter verwiesen nicht auf zusätzliche Informationsangebote ihrer Kasse, wie spezielle Ansprechpartner, Broschüren, Internet oder Hotline. Von den 175 geplanten Telefonberatungen waren acht erfolglos.
Viermal davon allein bei der IKK-Direkt.
Ihre Hotline war nicht zu erreichen!

Direktkassen schwach im Internet
Ein übersichtlicher und kompetenter Internetauftritt war das dritte Testkriterium.
Die Tester legten Wert auf Informationen zu Mitgliedschaft, Beiträgen und Ansprechpartnern und prüften,
ob es Anträge und Broschüren als Downloads gibt.
Direktkassen, die geringen Verwaltungsaufwand betreiben,
sollten sich hier von ihrer starken Seite zeigen können.
Aber sie enttäuschten auf ganzer Linie.
Die besten Internetangebote haben die AOKs

gefolgt von der Techniker Krankenkasse.
So erhalten Versicherte hier zum Beispiel auch Tipps,
wie sie sich das Rauchen abgewöhnen.
Dagegen versagen Kassen mit überdurchschnittlichem Internetauftritt, wie Barmer und Gmünder Ersatzkasse
in diesem Detail.

33 Millionen Kassenmitglieder wissen mehr
Ausgewählt hat FINANZtest die Kassen in erster Linie nach der Anzahl ihrer Mitglieder.
Die 20 getesteten Krankenkassen haben zusammen 33 Millionen Mitglieder, in der sie und ihre Familie versichert sind.
Das sind knapp zwei Drittel aller Kassenmitglieder.
Außerdem sollten alle Kassenarten im Test vertreten sein:
AOKs, Ersatzkassen, Betriebs- und Innungskrankenkassen.
Und auch Kassen, die in den letzten Jahren über einen längeren Zeitraum hinweg mit niedrigem Beitragssatz auffielen, sind ins Testfeld gekommen wie die BIG Direktkrankenkasse und die IKK-Direkt.

Tipps zur Krankenkasse

* Kranke. Sind Sie auf einen guten Draht zu Ihrer Kasse angewiesen, zum Beispiel, weil Sie häufig krank sind, suchen Sie eine Kasse mit einer Geschäftsstelle in Ihrer Nähe. Achten Sie auch auf Extras wie spezielle Behandlungsprogramme oder Präventionskurse.
* Sparen. Wenn es Ihnen in erster Linie darum geht, möglichst wenig zu zahlen, finden Sie hier die günstigsten Kassen. Meiden Sie aber Kassen, die nicht erreichbar sind, wie die billigste bundesweit geöffnete Kasse IKK-Direkt. Auch für gesunde Kunden ist es ärgerlich, wenn sie ignoriert werden.
* Erreichbarkeit. Bekommen Sie keine Antwort auf Anrufe, Mails oder Briefe oder bleiben versprochene Rückrufe aus, versuchen Sie es erst einmal bei der Zentrale der Kasse. Viele Kassen haben mittlerweile auch Beschwerdetelefone.
* Beschwerde. Wenn auch der Anruf in der Zentrale nichts bringt, informieren Sie die Aufsichtsbehörde. Mit einer schriftlichen Beschwerde können Sie sich an folgende Adresse wenden: Bundesversicherungsamt, Referat II, Friedrich-Ebert-Allee 38, 53113 Bonn. Für die landesweiten Krankenkassen, zum Beispiel AOK, sind Behörden der Bundesländer zuständig. Wenn Sie nicht wissen, welches die richtige Stelle ist, schicken Sie Ihre Beschwerde ans Bundesversicherungsamt. Sie wird dann weitergeleitet.
* Konflikt. Lehnt die Kasse eine Leistung ab, die Sie beantragt haben, oder setzt zu hohe Beiträge fest, rufen Sie die Kasse an und schildern Sie nochmals genau Ihren Fall. Lässt sich das Problem nicht klären, können Sie innerhalb von vier Wochen nach Erhalt des Bescheids, zum Beispiel die Ablehnung einer Leistung, dagegen Widerspruch einlegen. Das ist für Versicherte kostenlos.
* Sozialgericht. Führt auch der Widerspruch nicht zum Erfolg, können Sie ebenfalls kostenlos vor dem Sozialgericht klagen. Sie brauchen dazu nicht unbedingt einen Anwalt. Fachliche Beratung, zum Beispiel bei Verbraucherzentralen oder Sozialverbänden wie dem VdK, ist aber hilfreich.

Re: IKKdirekt damals als schlechteste Kasse getestet

Gerald Brüning, Dienstag, 15.01.2008, 22:41 (vor 6162 Tagen) @ stolzes Jolinchen

Ich will den Verein nicht in Schutz nehmen - aber warum benutzt Du nicht einfach den bestehenden Thread zum Thema ??

Nur weil das fmm-Magazin Testergebnisse aus dem letzten Frühjahr/Sommer "aufwärmt" brauchst Du hier nicht altes Zeugs als Neuware zu verkaufen. Oder hast Du evtl. ein berufliches Interesse daran ??

Der Passus "Viele Berater konnten die Fragen zu Diabetes aber nur unvollständig beantworten. Sie hätten wissen müssen, dass ein erhöhter Blutzuckerwert noch nicht gleichbedeutend ist mit Diabetes und wie der Versicherte das prüfen lassen kann." gibt mir, bezüglich des Testaufbaus doch schon sehr zu denken...

Oder fragst Du Deinen Bäcker, wie die Ventile an Deinem Opel Astra einzustellen sind ? Von einem Krankenkassenmitarbeiter erwarte ich keine medizinische Beratung - dafür sind meiner Meinung nach Ärzte da.

Sowas kann und darf eigentlich kein Testkriterium sein.

Re: IKKdirekt damals als schlechteste Kasse getestet

Mary, Mittwoch, 23.01.2008, 21:20 (vor 6154 Tagen) @ Gerald Brüning

@ Gerald

Ich muss dir voll zustimmen. Ich erwarte auch nicht das mir jemand von meiner Krankenkasse sagen kann was ich evtl. für ne Krankheit haben. Schließlich haben die nichts medizinisches gelernt.

Sonst müsst ich ja auch bei der Rentenversicherung erwarten können das die mir sagen ob ich wegen ner Krankheit als Erwerbsgemindert gelt. Nur weil die solche Renten genehmigen.

@ Mia:

Ich finde du ziehst ganz schön über die IKK Direkt ab. Kann es sein das das Interesse auch auf beruflicher Natur liegt? Das klingt nämlich echt absolut so. Kein normaler Mensch studiert diese veröffentlichungen so, dass man die so wieder geben kann.
Meinste nicht das das etwas zuviel ist?

Re: IKKdirekt wieder als schlechteste Kasse getestet

Karin, Mittwoch, 30.01.2008, 22:14 (vor 6147 Tagen) @ stolzes Jolinchen

Hallo, mal die Frage um welsche Ikk es sich handelt:
Die IKKdirekt oder die IKK südwest-direkt?
Das sind wohl unterschiedliche Kassen.

Re: IKKdirekt wieder als schlechteste Kasse getestet

Gerald Brüning, Sonntag, 03.02.2008, 23:45 (vor 6143 Tagen) @ stolzes Jolinchen

Als ich heute ein Auszug aus der "focus money" (48/2007) in die Hände fiel - erinnerte ich mich an diesen Thread.

Dort ist die, von Dir so verfemte, IKKdirekt auf dem 13. Platz gelistet.

Das ist nicht der Testsieg ( den hat die TKK - vor der DAK. der Barmer Ersatzkasse und der SBK) aber es ist bei weitem nicht so schlecht, wie Du uns mit Deinem Beitrag weismachen willst.

Ich werde nicht zur IKKdirekt wechseln, da ich mit meiner Kasse zufrieden bin - aber frage mich immer noch, was Dich bewogen hat, den alten Test hier in epischer Breite zu zitieren ?

Bekomme ich (bekommen wir) hierzu eine schlüssige Antwort von Dir ?

Re: IKKdirekt wieder als schlechteste Kasse getestet

terminatus, Montag, 04.02.2008, 02:05 (vor 6143 Tagen) @ Gerald Brüning

Hast du an Karneval keine anderen Probleme?
Gibt es keinen Chat-Room für dich?

Re: IKKdirekt wieder als schlechteste Kasse getestet

FM @, Samstag, 21.06.2008, 18:06 (vor 6004 Tagen) @ terminatus

die IKK - direkt ist wirklich die wohl schlechteste KV die man sich vorstellen kann. Solange man Beiträge bezahlt und nichts hat, ist alles o.k., aber wehe.... und wenn man dann gekündigt hat, bekommt man mehr Schreiben als in der Zeit der Mitgliedschaft und noch schlimmer, die merken es nicht von alleine..
Meine Frau war nach 3 Monaten hin und her endlich in Mütterkur da hatte ich in der ersten Woche mit drei Kindern immer noch keine Zusage Übernahme der Sozialfrau. Die kam, nachdem meine Frau wieder da war. Und so könnte ich stundenlang fortfahren...will ich aber nicht.

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