Die Kassenärztliche und Kassenzahnärztliche Vereinigungen legt mit den Krankenkassen einen Prozentsatz fest. Dieser wird für sämtlichen mit den Kassen abgerechneten Vergütungen - nicht nur Kopfpauschalen zur Finanzierung herangezogen.
BSP: Hat eine KV hat ein jährliches Finanzierzungsvolumen von 1 Mrd. Euro, kann sie zwischen 28 und 40 Mil. Euro (der Prozentsatz liegt i.d. R. zwischen 1,4 und 2 %) für Verwaltungskosten ausgeben.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wer diese Ausageben finanziert.
Die offizielle Haltung der KVen ist, dass die Ärzte die Verwaltungsausgaben finanzieren, da die KV den o.g. Prozentsatz bei der Vergütung der Ärzte einbehalten.
Andereseits kommt das Geld ja von den Krankenkassen und die finanzieren es wiederum aus Beitragseinnahmen.
Also kommt letztendlich der Versicherte für diese Verwaltungskosten auf.

Oder noch besser:
Wir sagen dem Patienten nur, dass dem Gesundheitssystem Geld verloren geht, wenn die Kassenärztlichen Vereinigungen weiterhin bestehen bleiben. Allein in Hamburg dieses Jahr 10 Mio. Euro. Wir haben beschlossen, dass diese Verschwendung von Geldern, die eigentlich der Verbesserung des Gesundheitssystems dienen könnten aber bislang nur in die Verwaltung fließen sofort beendet werden muss und lösen uns deshalb mit soforitger Wirkung sozialverträglich auf.

Ist das nicht etwas polemisch? Sicher gibt es dringenden Reformbedarf im Gesundheitssystem. Es muss sicher auch die Frage gestellt werden, ob man soviele GKV benötigt, wo doch alle fast das gleiche Produkt anbieten. Es handelt sich hierbei um eine substaatliche Leistung, die eben auch vom Staat bzw. von einer staatlichen Organisation geleistet werden soll. VON EINER.

Aber andererseits ist es völlig falsch die Ärzte zu verunglimpfen. Macht euch mal bewußt was ein Mensch bereits geleistet hat, bevor er eine eigene Arztpraxis bezieht. Viele Jahre Studium, Praktika, womöglich arbeiten als Assi zum Hungerlohn, und nach vielen vielen Jahren darf er sich als Arzt irgendwo niederlassen. Die Arbeitszeiten und vor allem die Verantwortung darf man dabei nicht vergessen. Und was kommt dabei raus? Ich selber bin Wirtschaftswissenschaftler und BWLer. Ich sags euch ganz ehrlich. Für das Gehalt würde ich nicht diese Zeit einsetzen und schon gar nicht so eine Verantwortung übernehmen.

Wir sollten hier den Ärzten die tagein tagaus sich mit unseren Problemen beschäftigen und ihren Beitrag dazu leisten, dass wir wieder Gesund werden (Unabhängig davon wieviel sie verdienen) ein Denkmal setzen. Den ich würde das wahrscheinlich nicht machen. Ich leite ein Firma und wenn ich sehe, dass ich an einem Kunden nichts verdienen kann, dann verkaufe ich ihm nichts oder ich verlange höhere Preise.

Also alle mal darüber nachdenken, .................................
Grüße