IKK Bawü & Hessen erhöht auf 14,4 %! (Gesetzliche Krankenkassen)

Cindy, Samstag, 28.06.2008, 22:05 (vor 5993 Tagen)

Absolut der Hammer.
Das bricht denen das Genick.
Dazu noch die Querelen innerhalb des IKK-Verbandes mit IKK-Direkt und BIG.
Der IKK-Bundesverband wird es wohl auch nicht mehr lange geben.

Höhere Krankenkassenbeiträge wegen gestiegener Arzneimittelpreise

Die Versicherten vieler Krankenkassen mit Sitz im Südwesten müssen zum 1.Juli höhere Beiträge zahlen.
Als Grund nennen die meisten Kassen gestiegene Arzneimittelpreise und Krankenhauskosten.

Ulm (lsw) Spitzenreiter bei der Anhebung der Sätze ist die Innungskrankenkasse für Hessen und Baden-Württemberg (IKK). Satte 0,8 Prozentpunkte müssen die Versicherten mehr zahlen.
Bei den anderen Kassen steigt der Satz zwischen 0,4 und 0,5 Prozentpunkten.
Lediglich die AOK plant nicht, den Beitragssatz von derzeit 14,5 Prozent anzuheben. Die größte gesetzliche Krankenkasse im Land hat 3,7 Millionen Versicherte.

Die IKK beschloss, erstmals seit sechs Jahren ihren Beitragssatz zum 1. Juli von 13,6 auf 14,4 zu erhöhen.
Die Kasse hat in beiden Bundesländern 750 000 Versicherte, davon 660 000 im Südwesten.
Als Gründe nannte Marketingleiter Jürgen Müller die Kostenentwicklung in der gesetzlichen Krankenversicherung und neuerliche Kostenbelastungen durch politische Entscheidungen.

So seien im ersten Quartal dieses Jahres die Arzneimittelkosten um zehn Prozent, die Krankenhauskosten um 2,8 Prozent angestiegen. Er verwies auch auf die Zusage der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), dass Ärzte zukünftig 2,5 Milliarden Euro mehr Honorare bekommen.
Eine Aussage zur Gegenfinanzierung sei bisher nicht getroffen worden.

Die Gmünder Ersatzkasse GEK erhöht ihren allgemeinen Beitragssatz zum 1. Juli um 0,4 Punkte auf 14,3 Prozent.
Der Verwaltungsratsvorsitzende Ludwig Huber begründete den neuen Beitragssatz ebenfalls mit einem Anstieg der Leistungsausgaben und der Vorbereitung auf den Gesundheitsfonds.
So seien Mehrausgaben bei Arzneien, Impfungen und beim Krankengeld berücksichtigt worden. Die GEK will nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Rolf-Ulrich Schlenker "mit einer soliden Finanzplanung das Jahr 2009" ansteuern und "mit stabilen Finanzen in den Fonds starten".
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Die GEK fusioniert zum 1. Juli mit der HZK - Die Profikrankenkasse für Bau- und Holzberufe.
Die HZK bringt rund 90 000 Versicherte in die Fusion ein.
Die neue GEK versichert dann bundesweit rund 1,7 Millionen Menschen. Unter den Betriebskrankenkassen erhöht nach Angaben des BKK- Landesverbandes nur die Daimler-BKK, die ausschließlich Daimler- Beschäftigte aufnimmt, ihren Beitrag zum 1. Juli von 13,1 auf 13,6 Prozent.
Die Daimler-BKK hat 250†000 Versicherte. Die 22 BKK im Südwesten haben 1,9 Millionen Versicherte und einen durchschnittlichen Beitragssatz von 13,7 Prozent.

Vom 1. Januar 2009 an werden die Krankenkassen einen einheitlichen Beitragssatz erheben, der nach den Erwartungen der Branche bei 15,0 bis 15,5 Prozent liegen dürfte; das sind für einen Gutverdiener mehr als 600 Euro.

(Erschienen: 28.06.2008)
Quelle: http://www.szon.de/news/wirimsueden/land/200806280858.html#

Re: IKK Bawü & Hessen erhöht auf 14,4 %!

Gast, Sonntag, 29.06.2008, 10:25 (vor 5993 Tagen) @ Cindy

Und jetzt bin ich auf die Aussagen unseres überzeugten IKK-Anhänger/Mitarbeiter B2B gespannt. Immernoch von schlechter Haushaltsführung überzeugt?
Die anderen IKK´n ziehen dieses Jahr auch noch nach.

Re: IKK Bawü & Hessen erhöht auf 14,4 %!

Harry, Sonntag, 29.06.2008, 11:07 (vor 5993 Tagen) @ Gast

Komischerweise bleibt die AOK BW im Beitragssatz stabil. Sonst hacken doch immer alle auf der AOK rum. Die müssen ja dann doch etwas richtig machen, wenn Sie nicht erhöhen. Oder?

Alle sagen die IKK BW & Hessen sei so günstig und die AOK die Apotheke unter den Krankenkassen. Ist wohl auch nicht mehr der Fall.

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