Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang (Gesetzliche Krankenkassen)

Mia Wallace, Dienstag, 01.07.2008, 22:29 (vor 5990 Tagen)

Ich habe mal bei 20 GKVs für eine freiwillige GKV als Hausfrau angefragt, wo der Ehemann in der PKV ist und EUR 6000 im Monat verdient. Die Anfrage war eindeutig formuliert und alle 20 Angefragten haben auch schnell reagiert, was ich sehr positiv empfand.

Der Hammer aber die Tarifspanne, die von EUR 137 bis EUR 433 pro Monat reichte, was nicht am Tarifsatz liegt, sondern einzig an der Berücksichtigung des Ehemann-Einkommens, denn die GKV mit den EUR 137 Monatsbeitrag hatte ironischerweise den höchsten Beitragssatz.

Wollte ich nur mal loswerden.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

M.I.C: @, Mittwoch, 02.07.2008, 10:05 (vor 5990 Tagen) @ Mia Wallace

Also bei einem Einkommen des Ehegatten (PKV) von 6000,00 € wird für die Beitragsbemessung die Hälfte des Einkommens (3000,00 €) bzw. höchstens die Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze (3600,00 :2 = 1800,00 €) herangezogen. D.h. bei einem Berag dann von 1800,00 €
und sagen wir mal 14 % Beitrag wären das dann 252,00 € Beitrag in der KV und 35,10 (1,95 %) in der PV !!!!
Ein Beitrag von 137,00 € ist schlicht und ergreifend falsch !!!

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Mittwoch, 02.07.2008, 11:26 (vor 5990 Tagen) @ M.I.C:

was heißt "definitv falsch"? die GKV kann das doch berechnen wie sie möchte gemäß Satzung. Auf jeden Fall wurde es so angeboten und steht auch genau so auf der Homepage dieser Versicherung. Rechtliche Bedenken hätte ich eher bei dem EUR 433 Angeot, weil dort vermutlich zuviel Einkommen meines Ehemanns herangezogen wurde.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

gast, Mittwoch, 02.07.2008, 17:03 (vor 5990 Tagen) @ Mia Wallace

dann nenne doch mal roß und reiter als www.???.de

viellicht steht da sowas wie hausfrauentarif und 137 eur ... dass heißt aber nicht für hausfrauen deren mann in pkv ist und 6000 uer verdient

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Mittwoch, 02.07.2008, 18:42 (vor 5990 Tagen) @ gast

eigentlich war es nicht meine Absicht, hier Werbung zu betreiben, aber damit, dass einem hier nicht geglaubt wird, hätte ich auch nicht gerechnet. Anbei also der Link (ich habe 2 Kinder und so komme ich auf die EUR 137 mtl....bei einem Kind wären es EUR 160 mtl.

http://www.bkk-philips.de/mitgliedschaft-und-leistungen/mitgliedschaft-beitraege/guenstige-familientarife-fuer-privat-versicherte.html#more

bei der BKK Melitta waren es EUR 142 = Platz 2.

Grüße

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Tarantula, Mittwoch, 02.07.2008, 21:22 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

Hallo,

sollen nicht auch die Beitragsbemessungen ab 1.1. vereinheitlicht werden? Dann wäre schluss mit solchen Dumpingangeboten.

Klingt für mich wie eine unseriöse Anzeige. Denn alle Facetten kann man da gar nicht abfragen und beurteilen.

T

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Mittwoch, 02.07.2008, 22:45 (vor 5989 Tagen) @ Tarantula

was soll denn daran unseriös sein? Unseriös ist bspw. die Gesundheitspolitik der Bundesregierung oder das Gesundheitswesen mit seinen mafiotischen Strukturen. Eine Kasse, die sich auf spezielle Zielgruppen spezialisiert, handelt doch voll im Interesse des Kunden. Mir war das ohnehin immer ein Rätsel, warum z.B. ein privat versicherter verheirateter Alleinverdiener mit Kindern faktisch eine 50% höhere Bemessungsgrenze haben soll als ein Single Mann. Nimm mal einen Grenzhaushalt, wo Mann oder Frau Alleinverdiener/in ist. Der Mann ist aus welchen Gründen auch immer in der PKV, kann nicht in die GKV wechseln und wird dann bestraft, indem er 2 Kinder und Ehefrau/mann einzeln versichern muss, was zu den 330 Euro Eigenbeitrag eben nochmal 600 Euro kostet. Dann zahlt die Familie irgendwas um 700 Euro monatlich für Krankenversicherung, was fast 20% des Bruttoeinkommens entspricht. Da emfinde ich das Angebot der BKK Philips oder Melitta keinerwegs unseriös sondern als sehr fair.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Margret, Donnerstag, 03.07.2008, 00:05 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

Geschickt gemacht die Seite! Ich interpretiere das so:
Mit 1 Kind zahlt die Hausfrau/-mann 160,80 Euro, das Kind liegt drunter mit 137,10 = 297,90 Euro. Hat man mehr Kinder, wird es etwas billiger für die einzelnen Personen.
Weiter unten steht: Eine Person (also ohne Kinder) zahlt 302,40 Euro.
Vielleicht ist alles sogar auch noch Eintrittsalterabhängig ?!?
Also ich weiss nicht, ich musste mich vor einigen Jahren auch mit diesem Thema beschäftigen: Voller Beitrittsatz vom halben Gehalt des Mannes, basta, das war die Aussage von allen Seiten.

Gruß Margret

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Torsten, Donnerstag, 03.07.2008, 06:47 (vor 5989 Tagen) @ Margret

Das ganze hat auch mit unseriös nichts zu tun. Hausfrauentarif bedeutet nicht automatisch Mann= PKV, sondern eiinfach Frau= erwerbslos. Unterschied ist halt die Bemessung der Beiträge. Ich denke, mia ist einfach nichtüberall richtig und umfassend beraten worden.
@ Mia: Im übrigen sind die Männer selber schuld, wenn sie in die PKV wechseln. Man(n) sollte sich vorher vernünftig beraten lassen(nicht nur vom provisionsgeilen PKV-Menschen). Erst dem Solidarsystem entfhlien um Beiträge zu sparen und anschlißend jammern wenn es mit Familie teuer wird.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 07:39 (vor 5989 Tagen) @ Torsten

Torsten,

inwiefern soll ich denn schlecht beraten worden sein? Die Leistungen der beiden zitierten BKK"s unterscheiden sich nicht negativ von anderen GKV"s, nur dass eben der Tarif EUR 160 günstiger als im Monat ist. Die anderen Kassen haben i.d.R. immer das halbe Gehalt des Ehemanns angerechnet und landeten so um die EUR 300 mtl.

Was Deine Sozialneidkommentare betrifft, so kann ich Dir entgegnen, dass für mich nicht einsehbar ist, dass ein Versicherter über der Bemessungsgrenze in der GKV die Kinder kostenfrei mitversichert sind, während das bei einem privat versicherten Angestellten nicht der Fall ist, der i.d.R. sogar noch 50% Aufschlag auf die Bemessungsgrenze bekommt. Das ist einfach ungerecht und muss dringend korrigiert werden, wofür es ja auch zahlreiche Ansätze gibt.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Torsten, Donnerstag, 03.07.2008, 09:35 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

@Mia: Warum ist das ungerecht. In der Regel(außer Beamte) entscheidet man sich bewusst, aus freien Stücken, ohne Zwang, ohne finazielle Not für die PKV. Mit allen Vor- und Nachteilen. Es ist eine Entscheidung für oder gegen ein System. Keine rein betriebswirtschaftliche Entscheidung.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 12:05 (vor 5989 Tagen) @ Torsten

Torsten,

das sind zwei verschiedene Sachen. Die Unterscheidung bzgl. PKV/GKV hinsichtlich der Beitragsfreiheit der Kinder ist eine Riesenungerechtigkeit und diskriminierend - das wirst auch Du kaum bestreiten können.

Ob man sein Leben exakt 10-15 Jahre vorausplanen kann und will ist eine andere Sache. Da dies eine Entscheidung unter größter Unsicherheit erfordert, kann der Staat damit keine Ungleichbehandlung rechtfertigen. Außerdem ändern sich ja ständig die Gesetze hinsichtlich der Krankenversicherung, so dass eine Entscheidung PKV/GKV unter betriebswirtschaftlichen Aspekten gar nicht möglich ist. Frag mal diejenigen, die seit 20 Jahren zufrieden in ihre PKV einzahlen und jetzt plötzlich ihres Eigentums beraubt werden, wenn sie nach jahrelangem Kampf in der Selbständigkeit in eine Pflichtversicherung gezwungen werden. Wahrscheinlich findest Du das auch vollkommen in Ordnung, wenn der Staat Eigentum der Versicherten enteignet. Das ist ja fast wie in der DDR mittlerweile.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 07:34 (vor 5989 Tagen) @ Margret

Margret, finde ich auch; eine sehr gute Seite mit einem sehr fairen kinderanzahlabhängigen Tarif. Ab 2 Kindern kostet es für die/den Hausfrau/-mann EUR 137,10. Ist auch nicht eintrittsalterabhängig. Sehe die BKK Philips und Melitta und vielleicht noch andere deswegen als echten Gehimtipp, denn man spart in der Situation fast EUR 160 im Schnitt ggü. anderen GKV"s. Schade, dass Du das damals bei Deiner Suche noch nicht wußtest oder hast Du bei BKK Philips/Melitta seinerzeit auch die von Dir zitierte Aussage erhalten?

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

M.I.C: @, Donnerstag, 03.07.2008, 10:01 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

Also die Beitragsberechung ist im SGB V geregelt, keine Satzungsleistung einzelner Kassen. Die sog. Dumpingangebote anderer Kassen sollte man ganz genau unter die Lupe nehmen, nicht dass dann nach einem oder zwei Jahren bei überprüfung der Einkommensverhältnisse das böse erwachen in Form von Nachzahlungen kommt, weil das Bundesversicherungsamt (BVA) hier Fehler in der Einstufung festgestellt hat. Bei deinen Einkommensverhältnissen ist ein Beitrag von ca. 280, 00 € Normal. Des Weiteren ist aufgrund
der PKV Versicherung deines Ehegatten (über Versicherungspflichtgrenze von 4900,00 € mtl.) die Familienversicherung deiner Kinder in einer ges. Krankenkasse gesetzlich ausgeschlossen.!!!

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 12:19 (vor 5989 Tagen) @ M.I.C:

MIC,

glaubst Du denn ernsthaft, dass BKK Mitgliedskassen bewußt betrügen, um Mitglieder anzuwerben? Die Konditionen sind Schwarz auf Weiß nachlesbar. Mach Dir doch mal den Spaß und frag diesbezüglich beim Bundesversicherungsamt nach.

Ohne Kinder kostet Beitrag für die Frau EUR 302 mtl.
Mit einem Kind kostet Beitrag für die Frau EURO 160 mtl.
Ab 2 Kindern Kostet der Beitrag für die Frau EUR 137 mtl.

Ist doch eine glasklare Rechnung und ein faires Angebot, was mir auch schriftlich von 2 BKK"s vorliegt.

MIC; selbstverständlich sind die Kinder separat zu versichern; das habe ich ja auch nicht angezweifelt, sondern lediglich kritisiert, dass es für Kinder von Privatversicherten keine Beitragsfreiheit gibt (Standardtarif PKV oder GKV). Das ist eine Riesenungerechtigkeit.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Margret, Donnerstag, 03.07.2008, 13:17 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

Na da sind wir ja doch endlich bei der richtigen Aussage!!
Nur eine Person = 302 Euro, eine Person mit 1 Kind = 160 + Kind, eine Person mit 2 Kindern = 137 + 1. Kind + 2. Kind. Wo ist denn da die Ersparnis zu den anderen Versicherungen?

Wie gesagt, geschickt aufgebaut und drumrumgeredet.

Dass es für Kinder keine Beitragsfreiheit in der PKV gibt ist ein "alter Hut", den ich persönlich auch ungerecht finde. Wird aber wohl nur von den Personen so gesehen, die davon betroffen sind.

Gruß Margret

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 13:33 (vor 5989 Tagen) @ Margret

Margret,

Du hast es immer noch nicht verstanden...

1. Die Kinder müssen ohnehin privat oder freiwillig selbständig versichert werden. Das kostet bei einer PKV ca. EUR 120-160 je nach Tarif und SB. Die BKK Philips und Melitta bieten das für EUR 137,10 je Kind an. Das wären keine Mehrkosten, aber die Ersparnis liegt in der weit günstigeren Versicherung der Ehefrau.

2. Es ist keine Voraussetzung für die günstige Versicherung der Ehefrau, dass die Kinder bei den genannten GKV"s versichert sind. Sofern die Kinder z.B. in der PKV sind, kann die Ehefrau auch den EUR 137,10 Tarif bekommen, solange sie nachweist, 2 Kinder im Haushalt zu haben. Die Kinder müssen dann sogar in der PKV bleiben, worauf extra hingewiesen wird.

Schön, dass Du die Ungerechtigkeit hinsichtlich der kostenfreien Mitversicherung von Kindern genauso siehst. Es ist schade, dass diesbezügliche Konzepte im Rahmen der letzten GKV-Reform untergegangen sind.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

M.I.C: @, Donnerstag, 03.07.2008, 14:04 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

Ich nochmal,

Also Mia !!! Bitte das Angebot mal genau lesen:

Bereits ab 137,10 Euro monatlich versichert die BKK Philips Ehepartner und Kinder von Privatversicherten im so genannten Hausfrauentarif.

Betonung " bereits ab !!!!! "

das heißt: es kann auch teuerer werden !!!

Viele Grüße

MIC


Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 14:32 (vor 5989 Tagen) @ M.I.C:

Glückunsch M.I.C., !!!!

jetzt hast Du es verstanden, dass wenn nur 1 Kind oder gar kein Kind im Haushalt lebt die Versicherung teuerer wird. Dann sind statt der EUR 137,10 eben EUR 160,80 (1 Kind) bzw. EUR 302,40 (keine Kinder) fällig.

Das ist ein Top-Angebot und ich finds super, wenn es GKV"s gibt, die wenigstens ein wenig die haarsträubende Ungerechtigkeit des Gesetzgebers abfedern und Rabatte für -besser durch - Kinder gewähren.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Margret, Donnerstag, 03.07.2008, 14:22 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

ach so ist das !

Dass die Kinder nicht mit in der GKV - Philips oder Melitta - versichert sein müssen, das habe ich allerdings nicht mitgekriegt, auch nirgendwo einen Hinweis gefunden! - vielleicht in den Ergänzungshinweisen?

Wenn dem so ist, ist es ja günstig, wenn es dann auch rechtlich von keiner Seite angegriffen wird - mit Nachzahlungen etwa - gute Sache. Wäre für mich allerdings nicht infrage gekommen, zu alt - keine Kinder mehr im Haushalt. Und der Beitrag von 302,40 Euro für Leute ohne ist Kinder ist ja nun auch nicht wirklich günstig.

Margret

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 14:47 (vor 5989 Tagen) @ Margret

Margret,

das wird in den zugesandten Unterlagen dann präzisiert und ist eindeutig der Fall. Die EUR 302,40 sind in der Tat vergleichsweise teuer, weil der Beitrag der BKK Philips bei 14,5% liegt.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

gast, Donnerstag, 03.07.2008, 17:33 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

mia, das angebot gilt definitiv nur bis 31.12.08, denn durch den gesundheitsfonds wird sich auch die individuelle beitragsberechnung für freiwilligversicherte vereinheitlichen. denn es kann nicht sein, dass dann eine kasse zur werbung neuer kunden dumpingbeiträge verlangt und an den fonds abführt und dann von dort u.u. höheren beitragsbedarf aus den fonds zurück will.

zum thema benachteiligung, wenn ehemann pkv o. gkv ... was soll das, dass das verfassungsgemäß ist wurde nunmal entschieden und warum soll der normale beitragszahler, die kostenfreie familienversicherung für dein kinder mitfinanzieren, wenn dein mann von seinen 6000 eur nicht einen cent in die gkv beisteuert. also wer ein bisschen solidarität will (DU) sollte auch ein bisschen zur solidarität beitragen (DEIN MANN). wenn IHR euch aber anders entschieden habt, braucht ihr jetzt nicht zu jammern.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 18:02 (vor 5989 Tagen) @ gast

aha Gast,

da kommen wir dem Motiv des Sozialneids wieder mal auf die Spur. Du siehst es also als eine Form der Bestrafung an, wenn jemand in der PKV ist, dass dann seine Kinder nicht kostenlos versichert sein sollen - interessante Perspektive. Gerechtigkeit scheint in diesem Land immer so gestaltet zu sein, dass die Besserverdiener solange gemolken werden, bis sie genau soviel haben wie die Geringerverdiner. Genau das führt aber dazu, dass in Deutschland der höchste Kinderanteil bei sozial schwächeren Familien konzentriert ist, weil man dort durch mehr Kinder seinen Lebensstandard tendenziell verbessert, während er bei Besserverdienern mit jedem Kind schlechter wird, da man ja bestimmte Vergünstigungen verweigert bekommt. Ich war ja schon mal froh, dass eine große Volkspartei vorgeschlagen hatte, die Kinder kostenlos mitzuversichern egal, ob nun in der Privaten oder Gesetzlichen Krankenversicherung. Im Übrigen entzieht man sich nicht der Solidargemeinschaft, wenn man in der PKV ist, sondern man trägt dazu bei, dass viele Arztpraxen überhaupt überleben können, denn seien wir ehrlich, ohne die Quersubventionen aus der PKV wäre das Gesundheitssystem doch schon kollabiert.

Was den anderen Punkt betrifft, so danke ich Dir für den Hinweis und werde mich diesbezüglich natürlich sofort erkundigen.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Gast, Donnerstag, 03.07.2008, 21:26 (vor 5988 Tagen) @ Mia Wallace

Das hat nichts mit Sozialneid zu tun (ich gehöre auch zu denen die vom Staat geschröpft werden). Und mit Bestrafung hat es nichts zu tun. Aber eine PKV will Gewinne machen. Ist es dann gerecht wenn jeder Privatversicherte einen "Kinderzuschalg" zahlen muss um die Kinder beitragsfrei mitzuversichern?

Aber es gibt halt auch Entscheidung die man trifft und auch jahrelange Auswirkungen haben Und das weiss man vorher, dass Kinder in der PKV nicht beitragsfrei bersichert sind. Da kann ic nciht hinterher jammern wie ungerecht das ist. Ist es nicht auch ungerecht dass die Privaten Risikoselektionen machen könne und einfach Leute nicht ablehene köenn 8oder enorme Risikozuscläge verlangen)? Achja,. ohne die GKV könnte die PKV auch nicht überleben. Die Ärzte sind nämlich auch auf das Geld aus der GKV angewiesen und nicht nur die PKV fainanzieren die Arztpraxen. Oder warum geben dann ciht die Arztpraxen ihre Kassenzulassung ab und behandeln nur noch Privatversicherte?

Aber dass die Geringverdiener durch Kinder ihren Lebensstandard verbessen und es den "armen" Reichen durch Kinder immer schelchter geht ist ja ein Witz (eine Gerechtigkeitsdiskussion ist hier eh fehl am Platz).

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Ich, Donnerstag, 03.07.2008, 19:49 (vor 5988 Tagen) @ Mia Wallace

@Mia: ich glaube du hast das Prinzip der PKV nicht verstanden. Warum soll es für Kinder von Privatversicherten eine Beitragsfreiheit geben? Wer soll das denn bezahlen? Das müssten ja dann alle anderen Privatversicherten mit höheren Prämien zahlen. Und die Privatversicherung ist halt keine Solidargemeinschaft wir die GKV. Privatversicherungen wollen ja Gewinn machen.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Donnerstag, 03.07.2008, 20:31 (vor 5988 Tagen) @ Ich

alle Kinder sollten über Steuergelder kostenfrei versichert sein, und zwar auf Wunsch bei einer GKV oder in einem ähnlichen Standardtarif bei der PKV (wahlrecht der Eltern). Niemand soll aufgrund aufgrund der Tatsache, dass er Kinder hat, bei der Krankenversicherung diskriminiert werden. Es kann nicht angehen, dass manche Familien 25% des Bruttoeinkommens für Krankenversicherung ausgeben müssen und ebenso darf eine Entscheidung in jungen Jahren für die PKV nicht in die spätere Lebensplanung/Kinderwunsch eingreifen - das darf einfach nicht sein und hierzulande müssen einige endlich mal ihren Sozialneid über Board werfen. Sonst geht Deutschland irgendwann den Bach runter.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

M.I.C: @, Freitag, 04.07.2008, 09:37 (vor 5988 Tagen) @ Mia Wallace

Liebe Mia,

Niemand wird diskriminiert weil er Kinder hat in der KV. Aber wenn sich dein Ehegatte mit 6000,00 € Einkommen aus der Solidargenmeinschaft verabschiedet und sich warscheinlich aus Leistungs und Beitragsgründen PKV versichert, dann muss man auch mit entsprechneden Konsequenzen für die familienversicherten Kinder rechnen. Diese ganze Diskussion wäre nie aufgekommen, wenn dein Ehegatte weiterhin gesetzlich krankenversichert wäre.

Und mal ehrlich bei 6000,00 € Einkommen muss keiner am Hungertuch nagen (--:.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Freitag, 04.07.2008, 11:49 (vor 5988 Tagen) @ M.I.C:

MIC,

an Deiner Formulierungsweise kann ich den Sozialneid förmlich riechen. Leider wird unser Land von solchen Leuten wie Dir dominiert und deshalb kommt auch so ein Käse wie beim Gesundheitssystem heraus.

Jedes Kind, egal wieviel Einkommen die Eltern haben, sollte kostenlos krankenversichert sein und das sollte über Steuern finanziert werden, weil Kinder nun mal das Urinteresse des Staates sein müssen und niemand darf deswegen benachteiligt werden, weil er Kinder hat.

Diese dauernde Nivellierung führt auf Dauer zur Zerstörung des Sozialstaates, weil sich Leistung nicht mehr lohnt und Gutverdiener immer weniger Anreize haben zu arbeiten.

Ich gehe auch nicht immer von meiner Situation aus, aber überleg mal, da ist jemand der monatlich 3600 Euro verdient und der 3 Kinder hat. Wenn der in der PKV ist, muß er jedes Kind einzeln PKV versichern und seine nichtverdienende Ehefrau darüberhinaus noch in der GKV oder auch in der PKV. Das sind 1.030 Euro mtl. für Krankenversicherung. Dazu noch 400 Euro RV+AV und 650 Euro Steuern. Da bekommt die Familie 1.520 Euro raus, was inkl. Wohngeld und anderer Vergünstigungen schon unter Sozialhilfenieveau liegt. Das kann einfach nicht sein.

Da brauchst Du mir auch nicht mit Solidargemeinschaft zu kommen, denn die PKV finanziert doch schon jetzt große Teile des Gesundheitssystems quer. Unser Gesundheitssystem ist eine einzige Geldvernichtungsmaschine konstruiert von unfähigen Politikern, die irgendwelchen ruchlosen Lobbyisten nachgeben. Mit wenigen Handgriffen könnte man das ganze System vereinfachen, verbilligen und wesentlich gerechter machen. Von den Ersparnissen kann man dann locker die Beiträge der Kinder finanzieren.

Mia

Es reicht, oder?

Stammtisch-Paule, Freitag, 04.07.2008, 12:21 (vor 5988 Tagen) @ Mia Wallace

Genau! So is!
Alle weg!
Wass"n Loppiest?

Lasst diese von allen verfolgten und geneideten Mia doch in Ruhe!
Jetzt ist sie schon seit Tagen hier sich am rechtfertigen.
Dabei wollte sie uns doch nur über ihre Suchergebnisse berichten.
In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Jetzt geh" zu deiner BKK Glühbirne oder Eduscho und werd glücklich.
Lass das Forum wieder den Krankenkassenmitarbeitern und log dich evtl. bei PDS oder Eltern ein.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Torsten, Freitag, 04.07.2008, 14:37 (vor 5988 Tagen) @ Mia Wallace

@Mia: selten so einen Mist gelesen. Wie gesagt erst aus dem System auscheiden, dann schimpfen. Du kannst gern über die Ungerechtigkeit schimpfen, bei der PKV Beiträge für die Kinder zahlen zu müssen. Aber es ist unfair sich zu beschweren, dass die Kinder nicht in der GKV versichert werden können. Wie bereits mehrfach erwähnt: Dein Mann hat sich mit allen Konsequenzen von der GKV verabschiedet. Wenn ich mich für eine Sache entscheide, informiere ich mich vorher über mögliche Konsequenzen.

Deine polemische Argumentation zeigt im übrigen in bestechender Art und Weise deine Ahnungslosigkeit über unser Gesundheitssytem. So kann man vielleicht beim Kaffekränzchen auf die Sahne hauen.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Freitag, 04.07.2008, 15:32 (vor 5988 Tagen) @ Torsten

Torsten,

Du bekommst es ja nicht auf die Reihe, meine Argumentation nachzuvollziehen, was mich aber auch nicht mehr wundert bei dem flachen Horizont. Ich habe niemals mit einem Wort verlangt, dass Kinder von Privatversicherten in der GKV versichert werden sollen. Ich verlange aber Gerechtigkeit bzgl. der Kostenübernahme für Kinder bei der Krankenversicherung. Der Staat sollte Kinder kostenlos krankenversichern und das aus Steuergeldern finanzieren, wie das ja eine große Volkspartei auch gefordert hat. Das entlastet die GKV ebenso, wie es die Eltern von Personen entlastet, die in der PKV sind. Niemand darf dafür bestraft werden, dass er die gesetzliche Möglichkeit nutzt, sich in der PKV zu versichern. Das Argument, man wisse das ja schließlich vorher, wenn man sich entscheide, lasse ich nicht gelten, da 1) niemand seine familiäre Situation in 5, 10 oder 15 Jahren planen oder vorhersagen kann und 2) der Staat nicht gewährleisten kann, dass die zum Entscheidungszeitpunkt vorhandenen Regelungen Bestand haben (Bestandsschutz). Ich kann es nicht oft genug wiederholen, was einigen Betonköpfen hier nicht klar ist. Gut- und Besserverdiener dürfen in diesem Land nicht permanent bestraft werden, z.B. durch eine einkommensabhängige Besteuerung in der GKV. Warum soll eine identische Leistung für Personen unterschiedlich viel kosten, nur weil sie unterschiedlich viel verdienen - das ist in keiner Weise nachvollziehbar, wenn in diesem Land ständig und bei jeder Gelegenheit umverteilt wird.

Ansonsten kann ich Dir nur mal empfehlen, Dich über das Gesundheitssystem und das System der GKV zu informieren, dann würden auch nicht solche blödsinnigen Kommentare herauskommen, wie Du sie im letzten Beitrag abgelassen hast. Niemand verabschiedet sich für immer aus der GKV und jeder halbwegs intelligente Mensch kann ohne Probleme in die GKV zurückkehren, um sich dort Leistungen für die Kinder zu erschleichen; darum geht es mir aber nicht, sondern um die Diskriminierung von PKV-Versicherten hinsichtlich der kostenpflichtigen Mitversicherung der Kinder.

Mia

Och nö!

Stammtisch-Paule, Freitag, 04.07.2008, 16:00 (vor 5988 Tagen) @ Mia Wallace

Lese dir doch bitte mal die Forumsregeln durch!

http://www.krankenkassentarife.de/forum/forum-regeln.htm

Was willst du eigentlich hier erreichen?

Ist das Frustbewältigung oder Kompensation über den Ärger mit der Familienversicherung?

Jetzt versichere dich und deine Kinder doch endlich oder steck deinen Göttergatten
(den ich ehrlich zu seinem Frauengeschmack beneide!)
wieder in die GKV.

Niemand verabschiedet sich für immer aus der GKV und jeder halbwegs intelligente Mensch kann ohne Probleme in die GKV zurückkehren, um sich dort Leistungen für die Kinder zu erschleichen

Und dann Tschüß!

Ach!

Die Diskriminierung von PKV-Versicherten hinsichtlich der kostenpflichtigen Mitversicherung der Kinder kannst du hier los werden:

http://www.ulla-schmidt.de/

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Gast2, Freitag, 04.07.2008, 19:10 (vor 5987 Tagen) @ Mia Wallace

Mia,
als frustrierte Hausfrau scheinst Du echt langeweile zu haben. Warum beleidigst Du User mit "flachen Horizont" und "Betonkopf"? Ich hoffe, dass hier der Forenbetreiber einschreitet.
Ansonsten recht amüsante Diskussion. Vielleicht solltest Du mit Elgin die E-Mail-Adressen ausstauschen. Als Anhängerin der PDS-Fraktion mit Hang zur Selbstdarstellung würden Elgin und Du ein perfektes Duo abliefern. Und da Deine große Volkspartei nicht nur mehr als ein Auge auf die Linkspartei aufgrund der Bundestagswahl 2009 geworfen hat, werdet Ihr wohl nicht nur über das Gesundheitsprogramm reden.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Freitag, 04.07.2008, 19:43 (vor 5987 Tagen) @ Gast2

interessant Dein moralischer Ansatz und mich gleichzeitig als frustrierte Hausfrau zu verunglimpfen. Scheinst ja ein tolles Frauenbild zu haben, wenn Du diejenigen, die nicht Deiner Meinung sind als frustriert abkanzelst. Da sollte sich mal der Forenbetreiber einschalten, um solche frauenfeindlichen Beiträge zu löschen, denn zur Sache hast Du ja nicht viel beigetragen, was mich bei Deinem Bildungsstand zur Gesundheitspolitik auch nicht wundert. Mir ist jedenfalls neu, dass die CDU ein Auge auf die PDS geworfen hat und "Elgin" kenne ich nicht und stehe auch in keiner Weise der PDS nah.

Dieses Board scheint ja wirklich stark von GKV Sachbearbeitern frequentiert zu sein, wie jemand hier kürzlich andeutete. Da kommt natürlich auch richtig Meinungsvielfalt in ein solches Diskussionsboard *lol*

Einen schönen Abend noch

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Torsten, Freitag, 04.07.2008, 19:52 (vor 5987 Tagen) @ Mia Wallace

@Mia: Ich möchte Deine Argumentation nicht nachvollziehen, da sie sachlich schlicht und ergreifend nicht richtig und in sich nicht schlüssig ist. Du vergleichst zwie grundlegend verschiedene Systeme. Zum einen das Solidarprinzip der GKV, zum anderen das Versicherungsprinzip der PKV.
Die Beitragsbemessung der GKV richtet sich nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit seiner Mitglieder.
Die Prämie der PKV richtet sich nach dem individuell zu versicherndem Risiko.

Beide Systeme haben Ihre Vor- und Ihre Nachteile. Diese Nachteile aber als Bestrafung, Diskriminierung etc. zu bezeichnen kennzeichnet Deine Unwissenheit über die jeweiligen Systeme aus. Wenn ich von einem System (GKV) in ein anderes System (PKV) wechsel, informiere ich mich auch über die Unterschiede. In der Regel ist der wechselwillige Kunde aber auf dem Ohr taub und wenn es genau um die von Dir angesprochene Mitversicherung der Kinder geht. Dann heißt es, dass ist doch noch alles so lange hin, da ändert sich doch ständig was . Oder, ich will keine Kinder.

All diese Geschichten habe ich schon oft genung persönlich von (Ex-)Kunden. Genauso oft wurde ich von PKV-Versicherten auf die Rückkehrmöglichkeiten in die GKV angesprochen. Und diese Rückkehrmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Aber da erzähl ich Dir Mia als quasi "ausgewiesene Systemkennerin" sicherlich nichts Neues.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

sven, Freitag, 04.07.2008, 20:03 (vor 5987 Tagen) @ Torsten

also mia, sozialpolitisch hast du keine ahnung. 1. zahlte ein gkv-versicherten nicht generell auf seingesamtes einkommen beiträge - denn diese nur bis zur bemessungsgrenze und auch nur auf seine beitragspflichtigen einnahmen 2. bekommt er dafür höhere leistungen z.b. höheres krankengeld. sozialneid scheint eher auf dich zuzutreffen, da du anderen die kostenlosen familienversicherung nicht gönnst. du forderst außerdem eine steuerfinanzierte kostenlosen familienversicherung und gleichzeitig hast du dich sicher überjede steuersenkung gefreut die dir und deinem mann sicher mehr gebracht hat als den durchschnitts-verdiener, den rentner o. den hart IV-empfönger .... ehrlich deine aussagen zeugen eher an schlau dahergeredete volksverdummung.

und zum thema nicht vorherschaubare lebensplanung ... jeder kann entscheiden was er heute tut (z.b. wechsel in pkv) und kann dabei einige szenarien durchspielen, wie sein weiteres leben ausfallen könnte. wenn dein mann das nicht konnte, frage ich mich wie er 6000 eur monatlich verdient, oder trifft hier der spruch zu die dümmsten bauern ....!

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Freitag, 04.07.2008, 20:08 (vor 5987 Tagen) @ Torsten

und was hat das jetzt mit dem Aspekt der steuerfinanzierten Versicherung für alle Kinder zu tun?

Versuch doch mal, Dich davon zu trennen, dass die GKV quasi ein gottgebenes System ist. Du stellst ja nicht mal infrage, dass für eine gleiche Leistung sehr unterschiedliche Beiträge erhoben werden, was nichts anderes ist als eine Sozialsteuer. Das ist unlogisch und macht keinen Sinn, zumal die Pflichtversicherung in der GKV nach nicht mal nach der Wirtschaftsfähigkeit der Versicherten geht, sondern nach dem Einkommen aus abhängiger Beschäftigung. Das führt zu immensen Verwerfungen, weil die Sozialsteuer hier in keinem Fall mehr gerecht ist. Ein Selbständiger z.B., der 2000 Euro verdient im Monat und 1500 Euro durch Aktiengewinne dazu verdient, ist mit 3500 Bemessunggrundlage dran, während der abhängig Beschäftigte, der auch 2000 Euro Einkommen aus abhängiger Beschäftigung hat und auch 1500 Euro Aktiengewinne nur mit 2000 Euro bemessen wird. Wo wird da mit gleichem Maß gemessen? Das Solidarprinzip ist nichts anderes als eine Illusion, die sich so in die Köpfe der Leute gebrannt hat, dass es viele wirklich glauben. Viel gerechter wäre es, eine ärztliche Grundversorgung staatlich für alle Einwohner bereitzustellen, die für alle gleich viel kostet, ob Hartz4 Empfänger, Multimillionär, Student, Omam, Selbständiger oder Arbeiter. Nur Kinder werden über Steuern komplett finanziert vom Staat. Den Rest muß man dann nach eigenem Gesundheitsbedürfnis und Leistungsvermögen privat dazuversichern.

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

sven, Freitag, 04.07.2008, 20:26 (vor 5987 Tagen) @ Mia Wallace

mia, lass es ... oder fordere wieder die alten einkommenssteuersätze von 1990, da können wir von den höheren steuereinnahmen die kostenlose familienversicherung für deine kinder finanzieren ;-) und mach uns keine vorwürfe zum sozialversicherungssystem und den lebensplanungsfehlern deines mannes. die meißten hier hätten dich gut beraten können, doch du und dein mann ihr wisst ja alles am besten. also heule jetzt nicht rum. und erzähle uns nicht dass man mit nem brutto von 6000 wegen 2 kindern auf hartz iv-niveau abrutscht, so nimmt dich sicher keiner mehr ernst, denn ihr beide würdet in der gkv alle 4 "nur" 250 eur krankenversicherung + ag-anteil oder 500 als selbstständiger zahlen . also 1030 ist schon weltfremd

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Freitag, 04.07.2008, 21:24 (vor 5987 Tagen) @ sven

Sven,

bitte lies meine Postings etwas aufmerksamer. Dann wüßtest Du, dass ich mich mit keiner Silber über meine/unsere Situation beschwert habe, sondern allgemein die Meinung vertrete, dass es im deutschen Gesundheitssystem erhebliche Mängel gibt und dass das gesamte System vor Ungerechtigkeiten nur so strotzt. Mein Mann hat sicherlich keine lebensplanungsfehler gemacht, was ich sehr anmaßend finde und mir auch verbitte. Lern erstmal Rechtschreibung, bevor Du hier einen auf wichtig machst und in der Wir-Form schreibst.

Ferner habe ich nie erzählt, dass man mit 6000 Euro Monatseinkommen und 2 Kindern auf Hartz4 Niveau abrutscht - das ist schlicht eine böswillige Unterstellung von Dir. Ich habe mich auf einen Grenzverdiener mit 3600 Euro Monatseinkommen und PKV versichert bezogen, der 3 Kinder hat. 3xKinder kosten ca. 420 Euro mtl. + Frau ungefähr 300 Euro mtl. nach allgemeiner Auskunftslage hier im GKV Board und der Mann zahlt nochmal ungefähr 560 Euro mtl. Das sind zusammen 1280 Euro monatlich abzgl. dem max. Arbeitgeberanteil von ca. 260 Euro = 1020 Euro mtl. für diese Familie- 500 Euro Sozialabgaben und 600 Euro Steuern abgezogen, komme ich auf 1480 Euro mtl. netto für 5 Personen. Das ist unter Sozialhilfeniveau und keineswegs weltfremd.

Die GKV und das marode Gesundheitssystem ist ein Hort der Ungerechtigkeit und der Unvernunft. Ich würde erstmal alle gesetzlichen Kassen abschaffen und eine große Medicare einführen. Warum soll man 600 Vorstände und 250 Firmenzentralen finanzieren, wenn es eh keinen richtigen Wettbewerb und Anreize zum Wettbewerb gibt.

Mia

[Titel gelöscht]

Glücklicher Ehemann, Freitag, 04.07.2008, 21:37 (vor 5987 Tagen) @ Mia Wallace

Jetzt nervt sie aber gewaltig!

Wie viel Stunden hast du jetzt damit verbracht uns deine Weltanschauung nahe zubringen ?
Wenn interessiert es?
Wer sollte das hier ändern?

Ich denke diese Seite hilft uns alle weiter:

http://mahopa.de/lustige-texte/forenspammer.html

Ich halte diese Pulp-Fiction Tussie für eine
Der Forumstroll (Forumtrollus vulgaris)
obwohl sie auch was von einem
Provokationsspammer
hat.

[Der Titel dieses Eintrags wurde wegen Verstoßes gegen die Forumsregeln gelöscht. D. Red.]

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Mia Wallace, Freitag, 04.07.2008, 22:41 (vor 5987 Tagen) @ Glücklicher Ehemann

Torsten,

diesmal kein Widerspruch. Das deckt sich in der Tat mit meinen Vermutungen bzgl. vieler Teilnehmer hier.

Gute N8

Mia

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Torsten, Samstag, 05.07.2008, 07:21 (vor 5987 Tagen) @ Mia Wallace

Liegt vielleicht daran, dass wir im GKV-Forum sind. Das ganze ist in eine Richtung gelaufen die besser ins Forum Sozialpolitik passt.

Schönes Wochenende.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

münchner, Mittwoch, 16.07.2008, 21:27 (vor 5975 Tagen) @ Torsten

interessanter Thread. Ich kann Mias Argumentation folgen, und gebe Ihr auch recht, dass es theoretisch richtig wäre alle Kinder in diesem unseren Lande gleichzustellen ob reich oder arm, ob PKV oder GKV. Jedes Kind sollte die gleiche Basis++ Versorgung erhalten. Das ginge sogar noch weiter bei mir, angefangen von KV bis hin zur Aus/Schul/Hochschulbildung, es müsste aus einem Steuer/GKV/PKV Topf kommen. Ein reiches Land wie Deutschland sollte das stemmen können. Leider jammern wir auf hohem Niveau im Vergleich zu unseren Nachbarn. Das Solidarprinzip ist gut und wichtig. Ich selbst bin und bleibe in GKV, obwohl ich mit meinen 6250 Euro im Monat prädistiniert für die PKV bin. Das heisst aber nicht, dass man nicht trotzdem mal den Kopf einschaltet und das gesamte System mal überdenkt. Angefangen bei der KV, Rente, Steuer usw. ist Deutschland ein Flickwerk von schlechten Gesetzen mit noch schlechteren Umsetzungen dieser. Irgendjemand sollte mal verstehen, dass es so auf kurz oder lang nicht mehr funktionieren wird, allein wegen der Demographie. Ok, ich verdiene kein schlechtes Geld, aber wenn man sieht was davon übrig bleibt, dann bekommt man das grosse Kotzen! ich weiss so geht´s jedem. Verdient man mehr, geht auch mehr weg, die Frage ist nur wo hin... Summasumarum würde ich sagen, müsste jeder Bürger verpfichtend zur Solidargemeinschaft beitragen müssen, auch die in der PKV. Extraleistungen sollte derjenige hinzufügen, der sie brauch und sie sich leisten kann. Kinder sollten alle gleich behandelt werden wie auch vorne erwähnt. Dann werden wir der sozialen Marktwirtschaft vielleicht auch irgendwann gerechter.

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Torsten, Freitag, 04.07.2008, 22:35 (vor 5987 Tagen) @ Mia Wallace

@Mia
Die die meisten hier im Forum scheinen in deinen Augen wohl alle ahnungslose GKV-Sachbearbeiter zu sein, die dich nicht im Stande sind deiner Argumentation zu folgen. Laß uns doch einfach allein, dann können die GEK´ler über BEK, Mitarbeiter herziehen, die AOK-MA hetzen über IKK und BKK. Deren MA machen wie gewohnt Ihre Werbepostings. Zwischen durch zetert C... über ihre Lieblingskassen und E... wiederholt gebetsmühlenartig ihre Kassenwerbung. Es wäre dann eigentlich so wie immer hier.

In der Zwischenzeit könntest du deine wertvolle Zeit und deinen sozialpolitischen Sachverstand nutzen, um Ulla Schmidt & Co. einen kompletten Entwurf zur Gesundheitsreform 2010 zu unterbreiten. Die ist für sachkundige Unterstützung sicherlich sehr dankbar. Wie du bereits erwähnt hast, wären es für dich ja nur einige Handgriffe und die ganzen Ungerechtigkeiten wären beseitigt.

Vergeude nicht weiter deine Zeit mit den begriffsstutzigen, systemtreuen, Bismarck ergebenen GKV-Mitarbeitern. Es war mir eine Ehre mich mit einer so kompetenten Expertin in Sachen Gesundheitsweisen austauschen zu dürfen. Aber jetzt reicht es dann auch. Gute Nacht

Re: Tarifanfrage mit unglaublichem Ausgang

Margret, Donnerstag, 03.07.2008, 10:30 (vor 5989 Tagen) @ Mia Wallace

Liebe Mia,
da bin ich wohl mißverstanden worden, ich meinte "geschickt gemacht" ironisch, denn ich lese aus der Seite, dass die erste Person (Erwachsener) 160,80 Euro kostet, 1. Kind 137,10 Euro (also zusätzlich) usw. usw., je mehr Kinder, je höher wird der Beitrag insgesamt.
Was hat denn der Betrag von 302,40 Euro auf der Seite zu bedeuten? Wann kommt dieser zum Tragen?
Ich hätte bei dem "Angebot" auch große Sorge, dass irgendwann das große Erwachen kommt = hohe Nachzahlungen, weil falsch beraten.

Bitte auch nicht immer die Situation: Mann/Frau = PKV, Rest der Familie = GKV verteufeln, oft geht oder ging es nicht anders (Beamter).

Gruß Margret

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