Wechsel PKV - gestzlich (Private Krankenversicherungen)
Hallo zusammen,
habe ein großes Problem und hoffe hier auf Hilfestelung:
am 30.09.2004 endet mein Studium. Leider erhalte ich voraussichtlich erst zum 01.02.2005 eine Refererendarstelle.
Bis zum 30.09. bin ich noch über meinen Vater bei der DeBeKa privat-familienversichert.
a. Kann ich mich bis zum Referendariat gesetzlich krankenversichern, wenn ich ( weiterhin ) nur einen 400 Euro Minijob ausübe? Ansonsten müßte ich wegen des Ausbildungsendes ( Studium ) fast 200 Euro für die PKV zahlen.
b. Müßte ich, wenn ich mich arbeitslos melden würde ( was ich nicht will ) auch in der PKV bleiben ??
c. Eine Einstellung bei meinem Arbeitgeber über der 400 Euro-Grenze ( also krankenversicherungspflichtig ) wurde mir von der DeBeKa und der BKK Taunus als einzige Möglichkeit genannt. Was mach ich, denn wenn mir keine krankenver-sicherungspflichtige Anstellung angeboten wird??
Vielen Dank für Tipps und Tricks,
Tobias
Re: Wechsel PKV - gestzlich
Hallo Tobias:
a. Kann ich mich bis zum Referendariat gesetzlich krankenversichern, wenn ich ( weiterhin ) nur einen 400 Euro Minijob ausübe? Ansonsten müßte ich wegen des Ausbildungsendes ( Studium ) fast 200 Euro für die PKV zahlen.
Antwort: Nein.
b. Müßte ich, wenn ich mich arbeitslos melden würde ( was ich nicht will ) auch in der PKV bleiben ??
Antwort: Ja, weil Du kein Arbeitslosengeld oder keine Arbeitslosenhilfe bekommen würdest...
c. Eine Einstellung bei meinem Arbeitgeber über der 400 Euro-Grenze ( also krankenversicherungspflichtig ) wurde mir von der DeBeKa und der BKK Taunus als einzige Möglichkeit genannt. Was mach ich, denn wenn mir keine krankenver-sicherungspflichtige Anstellung angeboten wird??
Antwort: Da muss ich der DeBeKa und der BKK Taunus recht geben. Du müsstest irgendwie versicherungspflichtig werden, um in die gesetzl. KK zu kommen. Nur unter den hier http://www.bmgs.bund.de/download/gesetze_web/sgb05/sgb05x005.htm genannten Fällen würdest Du in die gesetzl. KK reinkommen.
Gruß
Mitch
Re: Wechsel PKV - gestzlich
Mitch hat Recht.
Einen Aspekt unbedingt beachten: Die private Krankenversicherzung unbedingt als Anwartschaftsversicherung für kleines Geld (um 10 % des regulären Beitrags) weiterlaufen lassen. Dann problemloser Wiedereinstieg ohne Gesundheitsprüfung möglich. Eine zwischenzeitlich erworbene chronische Erkrankung könnte sonst ihren Wiedereinstieg in die Private verunmöglichen.
Re: Wechsel PKV - gesetzlich
grundsätzlich hat Mitch Recht.
Probier mal folgendes:
Bleibe immatrikuliert (z.B. ein "unbedingt erforderliches Zweitstudium" - wäre z.B. BWL als Jurist brauchst du ja unternehmerische Kentnisse um am Markt nicht baden zu gehen.)
Dann Versuche die DEBEKA-Mitversicherung zu verlängern.
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Jetzt kommt es auch noch auf Dein Alter an
Versuch zwei: Wende dich an die KK Deines Vertrauens und teile denen mit, dass du ein Studium aufnimmst ab 01.10.04 (auch wieder Immatrikulation wie oben). Dass du schon einmal durchstudiert hast solltest du nicht unbedingt an die große Glocke hängen. Mit etwas Glück klappt dann die KVdS (Krankenversicherung der Studenten) für knapp 55 EUR im Monat.
die Anwartschaft in der DEBEKA aber trotzdem weiterlaufen lassen (Referendar klingt verdammt nach zukünftigem Beamten )
...ist ohne ErfolgsGARANTIE, wäre aber denkbar, dass es klappt....
Re: Wechsel PKV - gesetzlich
Prima, vielen Dank für die Reaktionen auf mein posting.
Leider kann ich wohl nicht immatrikuliert bleiben, da dass Studium als abgeschlossen gilt. Werd mich da nochmal schlauer machen.
Ein weiteres Studium ( 2.Studium ) würde etwa so viel an Studiengebühren ( Euro 650 ) kosten wie die PKV im Verhältnis zur KVdS für vier Monaten teurer würde ( 4 x 150 Euro ). Das würd also nichts bringen...
Trotzdem danke, auch wg. der Anwartschaft für die PKV,
Tobias