Hilfe! Gesetzlich versichert? Laut BKK doch nicht. (Private Krankenversicherungen)
Walli 
, Freitag, 07.01.2005, 23:49 (vor 7261 Tagen)
Hallo alle zusammen!
Bin bei der Suche auf dieses Forum gestoßen und ich hoffe ihr könnt mir helfen. Und Hilfe ist dringend erforderlich.
Die BKK meiner Eltern hat nach 9 Monaten festgestellt, dass diese nicht bei ihnen gesetzlich versichert sind und fordern nun die Kosten zurück.
Hintergrundinformationen:
Vater war selbstständig und in der PKV, 10 Jahre versichert, aufgrund eines Herzinfaktes mit 42 Jahren erhält er eine kleine Erwerbsunfähigkeitsrente.
Mutter war bei der GKV, ist aber auf Grund einer langfristigen Erkankung vom AG entlassen worden, bzw. 50 % der Stellen des Betriebes sind abgebaut worden oder ins Ausland verlegt worden. Sie hat Krankengeld bezogen, anschließend Arbeitslosengeld und Hilfe, danach ist sie ausgesteuert worden und stand ohne Versicherung da. Rente wird nicht bewilligt, da Amtsarzt sie ohne Untersuchung für arbeitsfähig entlassen hat, sie aber nicht vermittelbar ist. Sie wird genau wie mein Vater 54 Jahre.
Aufgrund dieser Tatsache und finanzieller Schwierigkeiten hat mein Vater eine kleine Tätigkeit angenommen, damit beide gesetzlich versichert sind und sie über die Runden kommen.
Er hat ca. 3 Monate knapp über 401 Euro bezogen wodurch natürlich die Rente gekürzt wurde. Die weiteren 9 Monate hat er unter 365 Euro verdient.
Er hat eine KVK von der BKK und die Beiträge von der BU sind direkt an die BKK abgeführt worden.
Nachdem er jetzt seine ganzen Belege/Kosten bei der BKK eingereicht hat, meinten diese doch er solle diese an die für ihn zuständige Krankenkasse schicken? Er wäre bei ihnen nicht versichert und es bestände auch keine Familienversicherung, seit 9 Monaten. Einen Tag später kam nach nochmaliger Prüfung des Sachverhaltes ein Schreiben mit der Rückforderung der Kosten der BKK.
Und nun??
Zurück in die PKV können sie sich nicht leisten bzw. aufgrund der Krankengeschichten der Beiden, wird sie auch keiner mehr nehmen.
Sie haben zum Leben zu wenig Geld aber zum Sterben doch noch zuviel. Sozialhilfe gibt es nicht.
Danke für Eure Hilfe im voraus.
P.S.: Aufgrund der vielen negativen Bemerkung zum Thema
von der PKV zur GKV.
Mein Vater war bevor er in die PKV gewechselt ist, ca. 27 Jahre in der GKV und meine Mutter ca. 37 Jahre in der GKV bzw. immer bis zur Aussteuerung.
Re: Hilfe! Gesetzlich versichert? Laut BKK doch nicht.
Sorry, aber ihr seid durch das "soziale Netz" gefallen.
Die einzige, aber schwer zu realisierende, Möglichkeit besteht darin, der Bkk einen Beratungsfehler nachzuweisen.
Oder über das AlG II wieder in die GKV zu kommen.
Re: Hilfe! Gesetzlich versichert? Laut BKK doch nicht.
Hallo Trabbifahrer,
ist nett das wenigstens einer auf meine Frage antwortet, ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben in der ganzen Sache.
Aber es kann nur noch besser werden, heute ihre Antwort erhalten und gestern einen Anruf der BKK, nach dem der Kassenverband eingeschaltet wurde, wird alles jetzt auf einer höheren Ebene geklärt und so wie es aussieht, wird BKK den Fehler zugeben. Werden heute von der BKK eine endgültige Aussage zu dem Fall erhalten. Drücken sie uns die Daumen. Wenn sie möchten kann ich sie gerne über den Ausgang informieren.
Gruß Walli
Re: Hilfe! Gesetzlich versichert? Laut BKK doch nicht.
canyonlands , Montag, 24.01.2005, 23:07 (vor 7244 Tagen) @ Walli
sieht schlecht aus.
ab 55 jahren ist schluß. dann kommt weder dein vater noch deine mutter in die GKV.
den trick mit den 401€ kennen die krankenkassen. dein vater hat nur die karte bekommen weil der Arbeitgeber ihn bei der Krankenkasse angemeldet hat.
einzige möglichleit:
deine mutter schließt eine freiwillige versicherung ab. (anzeigefrist = 3 Monate nach ausscheiden aus der versicherungspflicht). dein vater könnte, wenn er keine einkünfte hat in die Familienversicherung deiner mutter. so wäre alles wieder in ordnung.
Wichtig: 3 Monate nach ausscheiden aus der versicherungspflicht, weiß nicht wann deine mutter ausgesteuert wurde