Solange Sie in Deutschland arbeiten, gilt deutsches Sozialrecht. Dies ist eine EU-Bestimmung. Damit kann alles wie gehabt.

Die Frage nach den Steigerungssätzen und dem Postfach bezieht sich auf die Realisierbarkeit Ihrer deutschen PKV:

1. Postfach: Es gibt deutsche PKVs, die eine deutsche Postadresse zum Versenden der Abrechnungen verlangen, da Briefe ins Ausland Zuschlag kosten. Klären Sie dies mit Ihrer PKV.

2. In Österreich gilt eine andere Abrechnungsordnung als in Deutschland und damit könnten Sie im Notfall auf einem Großteil der Kosten sitzen bleiben - anders als z.B. ein GKV-Versicherter. Eine fehlende Begrenzung auf die Höchstsätze der deutschen Gebührenordnung verhindert dieses Problem meist.

3. Sie können weder in D in die GKV noch in Österreich in die GKK wechseln, da Sie hierzu in D oder in Ö versicherungspflichtig werden müssten, was Sie in D wegen Ihres Einkommens und in Ö wegen Ihres Jobs in D nicht werden.

Wenden Sie sich an Ihre deutsche PKV. Je nachdem, wieweit Sie von der deutschen Grenze wegwohnen und im Notfall ein österreichisches Krankenhaus die Versorgung übernehmen muss, ergibt sich eine andere Situation. Wenn Sie allerdings z.B. nur 5 km von der Grenze wegwohnen und dort auch eine Klinik in der Nähe ist, dann müssen Sie nur abklären, ob die österreichischen Rettungswagen Sie im Notfall nach D zum Krankenhaus fahren. Ist dies der Fall, dann kann alles beim Alten bleiben.
Ansonsten würde ich auf jeden Fall - falls möglich - in einen Tarif ohne Begrenzung der Steigerungssätze wechseln oder mit der PKV eine gesonderte Vereinbarung treffen.