Welche PKV? Oder lieber gar keine? (Private Krankenversicherungen)

Chris @, Samstag, 27.01.2007, 15:45 (vor 6511 Tagen)

Hallo zusammen!

Wegen der neuen 3-Jahresregel muss ich (angstellt, 30J, männlich) mich nun entscheiden, ob ich in die PKV wechsle oder nicht. Ich habe schon einige Vorschläge von Maklern erhalten, die sich leider alle widersprechen. Die einen empfehlen z.B. den Esprit des Dt. Rings wegen gutem Preis-/Leistungsverhältnis und kalkulierbarer Kostenentwicklung, andere legen Wert darauf, dass die Gesellschaft eine einzige Tariflinie hat, wie z.B. Debeka, LKH, SDT und AO, wieder andere fahren auf die Central ab, usw.

Die einen weisen darauf hin, dass z.B. der Esprit noch nie eine Anpassung hatte und sagen, die super Entwicklung der Vergangenheit ist ein gutes Indiz für die gute Entwicklung in der Zukunft. Andere sagen, dass dadurch gerade große Steigerungen zu erwarten sind.
Die einen sagen, eine hohe Selbstbeteiligung erhöht das Kostenbewusstsein der Versichertengemeinschaft, so dass es sich günstig auf die Beitragsentwicklung auswirkt, die anderen sagen, dass die Altersrückstellungen dadurch geringer sind, was die Kosten erhöhen wird.
Die einen sagen, am wichtigsten sei, dass die Gesellschaft noch nie eine Tariflinie geschlossen hat und möglichst nur ein einziges Tarifwerk hat, die anderen sagen, dass dies zur kurzsichtig argumentiert ist und z.B. auch die Anzahl der Versicherten eine große Rolle spielt, um ungünstige Risikohäufungen zu dämpfen.
Hohe Beitragsrückerstattungen sind bei den einen ein Argument für mehr Kostenbewusstsein, bei den anderen Subvention der jungen Versicherten durch die älteren, kränkeren.
USW.
Will sagen: Teilweise sind die gleichen Fakten bei den einen Argumente für stabile Kosten und bei den anderen für Kostenexplosion. Einig sind sich die Experten nur darin, dass die Tests und Rankings von Finanztest, Assekurata, Capital, und wie sie alle heißen, nichts taugen. Juhu.

Ich finde es enorm schwierig eine Entscheidung zu treffen, denn das Thema Kostenentwicklung ist wohl in den meisten Fällen mit Kaffeesatzleserei verbunden. Ich frage mich nun also, welche objektiven Indizien es gibt, um hinsichtlich Kostenentwicklung die richtige Entscheidung zu treffen. Und klar, die Leistungen sowie das aktuelle Preis-/Leistungsverhältnis will man dabei ja auch nicht ganz aus den Augen verlieren.

Dazu kommt ja noch die Gesundheitsreform und angekündigte Kostensteigerungen von 30% und mehr. Wobei ja auch einige Gesellschaften behaupten, von der Reform eher zu profitieren, weil der Wechsel erleichtert wird.

Und was wird die nächste Regierung machen? Wie lange gibt es die PKV überhaupt noch? Ist es von demher vielleicht sogar für die Zukunft egal, welchen Tarif man jetzt wählt?

Fragen über Fragen ... und der 2. Februar rückt immer näher

Kann mir jemand helfen? :-|

Danke und Gruß!
Chris


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