Weiterversicherung in GKV der Ehefrau bei Jobverlust/Kündigung? (Private Krankenversicherungen)

manni, Donnerstag, 22.02.2007, 16:44 (vor 6486 Tagen)

Hallo,

vor ca. 17 Jahren bin ich nach meinem Studium (damals eingeschworener Single ohne jegliche Zukunftsambitionen auf Ehefrau, Kinder, etc.) bin ich in die PKV eingetreten. Der Berater versicherte mir damals, selbst mit Frau u. Kind lebenslang wesentlich günstiger zu fahren (u. das mit besseren Leistungen) als in der GKV.

Die Situation heute:

Ich, 47 – PKV
Mein Sohn, 12 – PKV
Meine Frau, 46 – GKV (arbeitet in Teilzeit versicherungspflichtig)

Die Beiträge, alleine für meinen Sohn u. mich, übersteigen heute schon bei weitem die Höchstbeiträge der GKV. An die finanziellen Auswirkungen im Alter will ich gar nicht denken.

Die Frage:

Sollte meine Frau ihre Arbeitsstelle verlieren o. kündigen u. keine neue Arbeit finden, muß sie ja irgendwie krankenversichert werden. Da ein Einstieg als Frau mit 46 Jahren (u. entsprechenden „Wehwehchen“) in eine PKV realistisch nicht mehr möglich bzw. nicht finanzierbar ist, bin ich an den bestehenden Möglichkeiten einer weiteren Versicherung meiner Frau in der GKV interessiert. Welche Möglichkeiten gibt es da?

Gruss
Manni

Re: Weiterversicherung in GKV der Ehefrau bei Jobverlust/Kündigung?

schnitzel, Donnerstag, 22.02.2007, 17:19 (vor 6485 Tagen) @ manni

Deine Frau hätte zunächst mal 1 Jahr lang Anspruch auch Arbeitslosengeld, Hartz IV wird sie nicht bekommen, da dein Verdienst zu hoch liegt. Die Folge ist, dass deine Frau für diesen Zeitraum in der GKV bleibt. Danach wäre zu prüfen, ob eine freiwillige Versicherung für ca. 125 € im Monat möglich ist. Ist dem nicht so, so müsste sie sich privat vollversichern ! (Deren Preise sind dir sicherlich bestens bekannt ;-) )
Dein Sohn könnte erst mit Aufnahme einer versicherungspflichtigen Tätigkeit von über 400,00 € in die GKV oder aber wenn deine Frau mehr verdienst als du, aber das kommt ja aktuelle nicht in Frage.
Du könntest zurück in die GKV sofern du arbeitslos würdest oder min. 12 Monate lang unter der Versicherungspflichtgrenze von aktuell 3975,00 € verdienen würdest. Dies sind aktuell die einzigen Möglichkeiten aus der PKV rauszukommen.
MfG
der schnitzel

Re: Weiterversicherung in GKV der Ehefrau bei Jobverlust/Kündigung?

Dirk @, Freitag, 09.03.2007, 14:54 (vor 6471 Tagen) @ manni

An Deiner Stelle würde ich Schadensbegrenzung betreiben. Eine PKV wird mit höherem Einstiegsalter immer teurer. Wenn abzusehen ist, dass Deine Frau wirklich in die PKV wechseln muss, dann sicher Dir das jetzige Eintrittsalter und den Gesundheitszustand. Das kannst du durch Zusatztarife und Anwartschaftstarife erreichen. Dadurch wird nicht nur die Versicherung später günstiger, sondern man ist wirklich wesentlich besser abgesichert als in der reinen GKV. Vielleicht solltest du noch verschiedene PKVen vergleichen. Ich selbst habe nach 16 Jahren PKV und im Alter von 46 Jahren meinen PKVanbieter gewechselt. Ich spare jetzt 80 Euro/mtl. und habe bessere Leistungen/Service. Namen darf ich keine Nennen, aber ein kurzer Blick in verschiedene Ratings, in denen Preisentwicklung mit berwertet wurde, dient als gute Orientierung. (z.B. der map-report)

Ein Wechsel zu dem Zeitpunkt an dem man seine Altersrückstellungen zum teil mitnehmen darf würde zusätzlich Geld einsparen. Ich glaube, dies ist ab Januar 2009 der Fall.

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