PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost (Private Krankenversicherungen)

kerstin, Mittwoch, 06.06.2007, 10:01 (vor 6386 Tagen)

Hallo - ob ich hier Hilfe finde? Quäle mich mit der Entschei-dung, die mir angebotene Höherversicherung in meiner PKV (Debeka) anzunehmen. Hatte bisher einen Tarif mit sog. "Ost-Abschlag". Seit 1.1.07 ist der Gebührenabschlag für Ärzte / Zahnärzte Ost weggefallen und mein Vertrag sah in diesem Falle die Möglichkeit vor, ohne weitere Gesundheitsprüfung (ich bin zwischenzeitlich Diabetiker geworden!) in den höheren (bundesweit angebotenen) Tarif zu wechseln. Die damit verbundene monatliche Beitragsbelastung läge bei mir , also bereits nach Abzug des AG-Anteils, bei.rd. 140 € über der jetzigen. Dabei sind die Wahlleistungen bereits rausgelassen. Mein monatliches Einkommen liegt bei 2 T€ und ich kann das nicht so einfach wegstecken. Andererseits habe ich Angst, dass der alte Tarif Ost irgendwie vergreist bzw. so teuer wird, dass er diese Kosten vielleicht sogar noch übersteigt. Keiner kann vorhersagen, ob er ggf. durch die Versicherung quersubventioniert wird, wie beim zukünftig anzubietenden Basistarif zu erwarten ist... Geschlossen wird er jedenfalls nicht. Ganz dramatisch sieht es aus, wenn ich an das Rentenalter denke (ich bin 52 Jahre alt). Da läge meine eigene Belastung aus dem "neuen" Tarif nach Abzug des RV-Zuschusses bei rd. 520 € bei einer zu erwartenden Rente von (wenns hoch kommt) 1.200 €. Selbst wenn dann der Wechsel in den Basistarif möglich ist, läge die Belastung ja wohl auch beim Höchstbeitrag der GKV, also etwa bei 500 €... Ich würde am liebsten meinen alten Tarif behalten - mit dem käme ich klar, auch noch im Rentenalter. Aber keiner kann vorhersehen, was mit diesem Tarif beitrags- und leistungsmäßig "passiert". Steckt irgendjemand in einem ähnlichen Dilemma und hat schon ein paar mehr Infos / Argumente pro oder contra?? Für die Antwort(en) Dank im Voraus, Kerstin

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Thomas, Donnerstag, 07.06.2007, 01:37 (vor 6385 Tagen) @ kerstin

Wie kommt es, dass Sie bei diesem Einkommen versicherungsfrei sind und in die PKV konnten? Wahrscheinlich lag es an der damals in Ostdeutschland sehr niedrigen Versicherungspflichtgrenze, auf die natürlich die Osttarife abgestimmt waren.

Ich würde an Ihrer Stelle folgendes machen:
Erkundigen Sie sich bei der Debeka, ob Sie wieder in den Osttarif zurückkönnen. Wenn dies der Fall ist, würde ich die Chance eines Wechsel in den PNW nutzen - in den wollen Sie wohl? - und dann der Dinge und v.a. des Basistarifs harren.

Die 500 Euro im Basistarif sind nämlich nur der Maximalbeitrag, der dann wiederum um die gebildeten Altersrücklagen gemindert wird. Und diese sind nun einmal im Normaltarif höher als im Ost- und im Basistarif. Deshalb ginge das Geld, das Sie dann mehr zahlen, nicht komplett verloren, sondern geht in die Altersrücklage.

Auf jedenfall ist mit einer Beitragserhöhung im Osttarif zu rechnen, da alle Rechnungen jetzt im Osten ansteigen. Damit ist der jetzt noch niedrige Beitrag eh bald Vergangenheit!

Und übrigens: Sie sind - wenn ich das so offen sagen darf - zu arm für die PKV. Mit 55 ist Torschluss für die Rückkehr in die GKV. Doch dazu müsste man mal wissen, ob Sie sich irgendwann einmal bei Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze haben befreien lassen.

Und noch eins an alle Schreier, die jetzt sagen, dieser Vorschlag sei Aufforderung zum Sozialschmarotzertum: Es ist auch nicht fair, wenn die Politik Leute in die PKV reinlockt (niedrige Pflichtgrenze im Osten + Osttarife) und dann plötzlich sagt: Kommando zurück.

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

kerstin, Donnerstag, 07.06.2007, 09:32 (vor 6385 Tagen) @ Thomas

Nach Ihrer Antwort sehe ich etwas klarer, vielen Dank dafür. Es war schon so, dass ich seinerzeit über der Pflichtgrenze Ost lag und entsprechend in die PKV wechseln konnte. Die Gehälter stiegen nicht weiter und irgendwann habe ich mich dann auch von der Versicherungspflicht befreien lassen, weil ich zwischenzeitlich Diabetiker wurde und die GKV äußerst stringent mit den nötigen Hilfsmitteln umging. Ohne die hätte ich meine moderne Therapie und damit meinen Arbeitsalltag nicht mehr bestreiten können... Ohne Ihre Antwort hätte ich eher dahin tendiert, im Ost-Tarif zu bleiben, dessen Leistungen mir voll und ganz ausreichen. Inzwischen habe ich gehört, dass der Tarif zeitgleich mit Einführung des Basistarifs zum 1.1.09 geschlossen wird, was wohl heißt, Altbestände können bleiben, keine Neuzugänge - richtig? Das heißt also auch, eine Rückkehr in den Ost-Tarif nach erfolgten Wechsel wäre (zumindest ab 2009) nicht mehr möglich und es blieben nur Basis oder Standard. Dass die Beiträge im Ost-Tarif für den "verbleibenden Rest" steigen werden, ist mit ziemlich klar. Nur nicht, ob die Steigerung bei der in diesem Tarif ja geringeren Leistung letztlich bis zur Höhe des Normaltarifs oder gar darüber hinaus ausfallen kann. Hat es da schon mal Ähnliches gegeben?

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Thomas, Donnerstag, 07.06.2007, 15:51 (vor 6384 Tagen) @ kerstin

Ja das mit den Osttarifen ist so eine Sache, ich muss nun etwas ausholen:

Im Osten galten die westdeutschen Gebührenordnungen (GOÄ/GOZ) jedoch mit Abschlag. So konnten ab
1991: nur 60 %
1993: nur 75 %
1994: nur 81 %
1999: nur 86 %
2001: nur 90 %
der westdeutsche Gebührenordnung abgerechnet werden.
Die PKVen haben nun die Altersrücklage in den jeweiligen Jahresblöcken immer so kalkuliert, dass angenommen wurde, die Abschläge würde so ewig oder zumindest über Jahre bestehen. Damit sind die Beiträge komplett in Bezug auf die heutige Situation unterkalkuliert.

Zudem sind die Rechnungen in diesen Tarifen auf das 2,3-fache gedeckelt. Dies werden die ostdeutschen Ärzte - froh um jeden Privatpatienten auch noch einige Zeit akzeptieren. Wenn aber jetzt die meisten in die Westtarife wechseln, besteht keine Notwendigkeit mehr, auf diese Patientengruppe Rücksicht zu nehmen, zumal einige GKVen schon angekündigt haben im Rahmen der neuer Höherversicherungstarife teilweise mehr als dies zu zahlen.

Anders als im Basistarif haben Sie im Osttarif keinen Anspruch auf eine auf 2,3 gedeckelte Rechnung.

Wenn man nun bedenkt, dass im Zahnbereich ca. 50% der Rechnungen über dem Schwellenwert liegen und im ambulanten ca. 25%, dann können Sie sich ausmalen, wie unterversichert Ihre jetzige Altersrücklage ist und weshalb der Normaltarif so teuer für Sie ist. Denn bisher waren ja faktisch durch den Ostrabatt nur der der 2,07-fache Satz abgesichert.

Das Problem bei Ihnen ist nun, dass Sie sich jetzt entscheiden müssen und schon krank sind, also keine Gesundheitsprüfung mehr überstehen. Auch ist unklar, ob der neue Basistarif ab 1.1.09 zu wenig Leistung hat für Ihre Behandlungsansprüche, da die Bedingungen noch unklar sind!

Sie können natürlich folgendes machen:
1. Wechsel in PNW.
2. Ende 2008 schauen, ob der Basistarif für Sie in Frage kommt.
3. Wenn ja, Wechsel in den Basistarif oder solange es finanziell geht im PNW bleiben.
4. Wenn nein, Rückkehr in den Osttarif vor dem 1.1.2009

Ob Nr. 4 Sinn macht bei den zu erwartenden Beitragsschüben im Osttarif, sei dahingestellt. Außerdem müssen Sie mit der Debeka klären, ob dies so aufgrund von Mindestvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen im PNW überhaupt geht.


Und nun zu Ihrer Frage nach vergleichbaren Entwicklungen der Vergangenheit:

In den 50er und 60er Jahren wurden allgemeine Krankenhausleistungen wie Hotelbetten abgrechnet. In jeder Abteilung wurde ein Tagessatz erhoben, so z.B. Chirurgie 100 DM pro Nacht usw. Dies schloss Operationen ein. Deshalb versicherte man auch nur ein festes, aber sehr hohes Krankenhaustagegeld. Als dann in den 70ern die Abteilungstagessätze explodierten, damit auch der GKV-Versicherte ohne Chefarzttarif vernünftig operiert werden konnte, waren diese Tarife obsolet, es wurden sogenannte Prozenttarife eingeführt, die dann für Beamte einen Prozentsatz entsprechend der Beihilfeordnung zahlten und für Nichtbeamte 100% nach Abzug von SB.
Dies sehen Sie noch heute an den Namen der Tarife bei der Debeka, nicht umsonst heißt der Tarif PNW=Prozenttarif Nichtbeamte Wegfall von Wahlleistungen.

Und gerade die Versicherten, die damals in den Alttarifen waren und nicht sofort oder erst bei Einführung der Fallpauschalen in die neuen Tarife gewechselt sind, zahlen sich heute dumm und dämlich. Das sind auch die Menschen, die immer heuelnd im Fernsehen erzählen, sie müssten Ihre ganze Rente an die PKV zahlen.
Leider wurde dies damals den Ostdeutschen, die ja keine Ahnung davon hatten, dass sich bei Ihnen PKV-Geschichte wiederholen sollten, verschwiegen. Es gibt einige wenige PKVen, die schon in den 50igern sogennante Vollkostentarife hatten, wie wir sie heute kennen. Da zahlen die Versicherten, die damals schon dort versichert waren, vergleichsweise wenig, trotz der medizinischen Revolution, die ja mit einer Zunahme der Kosten einherging.

Das mit einer Rückkehr in die GKV können Sie aufgrund der Befreiung vergessen, außer Sie geben Ihren Job auf und fangen dann nach einem vertraglich mit dem Arbeitgeber vereinbarten Sabbatical wieder an, zu arbeiten. Doch dies wird Ihnen ja wegen Ihrer Krankheit nichts helfen, da die Debeka leider die einzige der großen PKVen in Deutschland ist, die keine ambulante Zusatzversicherung anbietet, die einen durch GKV+Zusatz-PKV zu einem richtigen Privatpatienten macht. Ist natürlich klar, denn 90% der Kunden sind ja Beamten (DeBeKa=Deutsche Beamtenkrankenkasse), da braucht man solche Tarife nicht.

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

kerstin, Dienstag, 12.06.2007, 13:58 (vor 6379 Tagen) @ Thomas

Ich war ein paar Tage dienstlich unterwegs und habe erst heute Ihre ausführliche Antwort lesen können, für die ich mich sehr bedanke. Zwischenzeitlich habe ich auch ein wenig weiter recherchiert und mir erstmal den ja bereits existierenden Standardtarif angesehen. Ohne die Leistungsinhalte nun mit denen der GKV tatsächlich verglichen zu haben gehe ich davon aus, dass hier bereits ein Analog-Tarif zur GKV existiert?! Klar ist die Deckelung der Rechnungslegung auf das idR 1,7fache nun alles andere als prickelnd - aber wenn es gar nicht anders geht, wäre doch auch das ggf. eine Option. Warum dann eigentlich noch Basis? Legt nahe, dass Basis dann doch etwas "höherwertiger" sein wird, oder?! Alles in allem ist die Entscheidung ziemlich schwierig, zumal ja auch in den "normalen" Tarifen das Ende der Fahnenstange nicht erreicht sein dürfte. Horrormeldungen gehen selbst hier von 2stelligen Beitragserhöhungen infolge der Einführung von Versicherungspflicht / offenstehendem Basistarif aus, und von höherer Pflegeversicherung ist auch die Rede... Und zu guter Letzt wird mein Arbeitgeber wegen seiner hohen Haushaltsverschuldung auch noch zum Haustarifabschluss gezwungen sein, die Einkommen werden also weiter zurückgehen statt anzusteigen. Aber ich will nicht jammern, leiste mir also - so habe ich mich entschieden - den Wechsel in PNW und nehme auch noch den Zusatztarif zur Beitragsabsenkung im Alter raus, den ich als vorsichtiger Mensch in weiser Voraussicht auf mein dürftiges Alters-Salair abgeschlossen hatte, und werde der Dinge harren, die da kommen (müssen) - ab nun Basis, Standard oder so lange wie möglich PNW. Vielleicht aber ist die Option des AG-Wechsels und der Rückkehr in die GKV auch gar nicht so dumm...?!

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Thomas, Mittwoch, 13.06.2007, 02:10 (vor 6379 Tagen) @ kerstin

Leider haben Sie sich befreien lassen. Da müsste erst mal ein Statuswechsel erfolgen, d.h. Sie müssten jetzt mal Selbständige werden und dann wieder Angestellte. Gut, das könnte man künstlich produzieren, aber bitte vor dem 55. Lebensjahr!

Zum Standardtarif: Der wird dicht gemacht zum 1.1.2009 und alle dort Versicherten müssen in den neuen Basistarif. Wie hoch der Steigerungssatz im Basistarif sein wird ist unklar, es muss aber mindestens eine den Ersatzkassen vergleichbare Vergütung bezahlt werden, was so zwischen dem 1,0 und dem 1,3-fachen Satz liegen dürfte. Teilweise ging auch das Gerückt vom 1,8-fachen Satz um, das in Interviews durch eine PKV-Chefs gestreut wurde.
Auch dürfen die Ärzte nicht mehr abrechnen, als dieser Tarif erstattet.

Da Sie ja die zusätzliche Altersrücklage früher schon gewählt haben, dürfte sich das ganze etwas einfangen!

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

kerstin, Mittwoch, 13.06.2007, 08:41 (vor 6379 Tagen) @ Thomas

Danke, dass Sie mich so gut informiert haben! Jetzt sehe ich auch deutlich klarer. Das mit dem Statuswechsel habe ich nicht gewußt - da scheidet die Variante GKV eher aus... Alles andere hätte ich mit meinem AG sicher hinbekommen. Na ja, habe mich sowieso entschieden: PNW so lange ich kann und dann Basis (in der Hoffnung, dass die notwendigen Leistungen für mich drin sind). Für den bisherigen Zusatztarif zur Beitragssenkung im Alter werde ich wohl eigene Ersparnisse festlegen und dann zum Einsatz bringen, wenn ich sie brauche. Wenn nicht, freuen sich die Erben ... ;-)

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Micha , Mittwoch, 11.07.2007, 20:09 (vor 6350 Tagen) @ Thomas

Hallo. Bin auf der Suche nach ´ner günstigen PKV. Jetzt war ein Hr. der Verbraucherberatung hier und will mir ´nen BSO ( Osttarif )verpassen. Wenn ich das hier jedoch so lese, frag ich mich mit was für einer Entwicklung ich da zu rechnen hab. Denn es hört sich so an, als ob der Osttarif auf dem sinkenden Schiff liegt. Oder er mich auf eine Beitragserhöhung in geraumer Zeit hätte hinweisen sollen. Also wie sollte ich mich da verhalten ?

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Thomas, Donnerstag, 12.07.2007, 00:19 (vor 6350 Tagen) @ Micha

Kurz gesagt: So ist es!

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Micha, Donnerstag, 12.07.2007, 07:25 (vor 6350 Tagen) @ Thomas

Das ist ja vielversprechend. Jetzt muß ich mal dazu was erklären. Meine alte PKV hat mich gekündigt, weil eine Anzeigenpflichtverletzung vorlag. Was sehr link ist, da ich mit dem AWD Vertreter, der mir diese empfohlen hat, alles durchgegangen bin. Der AWD hat jedoch einen Antrag der nicht in den Fragen so Umfangreich ist, wie der der Krankenkasse. Naja, egal. Nun ist es so und ich such halt ne neue PKV. Blöderweise hab ich ne Anfrage im Netz gestellt und seitdem klingelt ständig das Handy und jeder ist der Beste. Der Hr. war der erste bei mir und hat mir halt diese Aktion vorgeschlagen. Gibt es den ne Gesellschaft, wo ich hingehen kann und den das Problem schildere ohne Makler ? Und wenn nicht, wer ist gut und nimmt mich ?

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Thomas, Sonntag, 15.07.2007, 01:20 (vor 6347 Tagen) @ Micha

Wer Sie nimmt, kann Ihnen niemand sagen, wenn Sie uns nicht verraten, weshalb Sie rausgeflogen sind.

Auf jeden Fall muss Sie jede PKV in den Standardtarif aufnehmen - außer der alten. Sind zwar keine tolle Leistungen, aber es besteht Kontrahierungszwang (d.h. es gibt keine Gesundheitsprüfung) und der Tarif leistet überall gleich viel. Die Beiträge können allerdings variieren.

Wenn Sie in den Normaltarifen versicherbar sind, dann können Sie es bei den anderen PKVen versuchen. Schauen Sie einfach bei PKV.de nach, da finden Sie ein Verzeichnis zu allen PKVen in Deutschland und auch zu den Leistungen des Standardtarifs.
Dann müssen Sie - sofern Sie nicht zu krank sind - überall eine Gesundheitsprüfung in den Normaltarifen durchlaufen und auch offen angeben, dass Ihnen schon einmal gekündigt wurde.
Da muss man dann halt selber zur Geschäftsstelle oder zum Ausschließlichkeitsvertreter gehen oder einen Versicherungsberater selbst bezahlen. Die ganzen provisionsorientieren Vertreterlinge à la AWD werden kein Interesse mehr an Ihnen haben, wenn sie erfahren, dass Sie woanders rausgeflogen sind! Denn dann schaut es mit einer provisionsträchtigen Normalaufnahme eher schlecht aus.

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Uwe @, Freitag, 29.06.2007, 09:45 (vor 6363 Tagen) @ Thomas

Hallo
hab dazu auch mal eine Frage. Ich habe auch so einen Osttarif und mir ist klar, dass es das sinvollste ist jetzt zu wechseln. Gesretn war der Vertreter bei mir. Er wollte mir den Volltarif anbieten, der mich allerdings 240 Euro im Monat mehr gekostet hätte. Ich habe ihn ( hatte vorher hier gelesen) auf den Tarif PNW
hingewiesen, da ich die Wahlleistungen nicht unbedingt brauche.
Das ist deutlich günstiger, nur 140 Euro mehr.
Allerdings sagt er mir, dass wenn ich in diesen Tarif möchte, ich eine neue Gesundheitsprüfung machen müsste. Nur bei dem vollen Tarif würde die entfallen.
Das kommt mir irgendwie seltsam vor. Kann das jemand so bestätigen?
Wieso bekommen ich den vollen Versicherungsschutz ohne Prüfung, den eingeschränkten aber nur mit?
In dem Brief von der DEBEKA, steht davon auch nichts. Dort ist die Rede davon, dass man ohne Gesundheitsprüfung in einen höherwertigen Schutz wechseln kann

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Thomas, Freitag, 29.06.2007, 15:53 (vor 6362 Tagen) @ Uwe

Dies hängt von den Tarifbestimmungen in Ihrem Osttarif ab und wie die Debeka diese anwendet!

Laut Gesetz haben Sie ohne Gesundheitsprüfung nur Anspruch auf einen gleichwertigen Schutz, nur den gibt es bei der Debeka nicht, da der PNW schon höhere Steigerungssätze umfasst, und in Ihrem Fall besteht noch eine Wechselrecht auf einen Westtarif, d.h. aber auf irgendeinen mindestens leistungsgleichen und nicht einen bestimmten!

Es ist leider Usus im Bereich der PKV die Einsteigertarife (und hierzu gehört der PNW) billig zu halten und damit frei von allen negativen Risiken. Dies sind Lockangebote, die oft unterkalkuliert sind. Erkundigen Sie sich einmal, was der Zusatztarif für Wahlleistungen WK100 für gesetzlich Versicherte in Ihrem Alter bei der Debeka kostet und addieren Sie dies auf den Beitrag des PNW - oh Wunder die Summe liegt sicher weit unter der des PN! Daran können Sie sehen, dass etwas nicht stimmen kann! Insofern ist die Beitragsersparnis des PNW zum PN wahrscheinlich nicht von Dauer, außer es erfolgte eine rigidere Risikoauslese, was aber in einem Tarifwerk unsinnig ist (siehe unten).

Dass dann die Hochleistungstarife in der PKV durch eine oft negativere Risikodurchmischung teurer sind, wird von den dort Versicherten akzeptiert, denn nur diese sind klassische Privatversicherte: Die zahlen gern 50% mehr als den GKV-Höchstbeitrag, weil sie Leistung wollen und nicht sparen wollen oder müssen!

Sie könnten aber aus dem PN nach der Mindestvertragslaufzeit wiederum in den PNW wechseln, dies ist definitiv gesetzlich abgedeckt, da der PNW weniger Leistung als der PN hat. Auch handelt es sich um dieselbe Tariflinie, so dass man nicht mit unterschiedlichen Risikoprüfungen argumentieren kann, wie dies oft gegenüber der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) gemacht wird, so zuletzt von der Allianz mit ihrer neuen Tariflinie. Dieses Vorgehen wurde im Fall der Halleschen auch gerichtlich abgesegnet, doch dafür muss man eine neue Tariflinie aufmachen, was die Debeka ja immer werbewirksam ablehnt, da sie ja darauf pocht für Nichtbeamte im Westen nur ein Tarifwerk zu haben, nämlich PN(W/E)!
Deshalb ist hier jedes Mauern der Debeka unsinnig, da Sie nach der Mindestvertragslaufzeit eh wechseln können.

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

kathrin döhler @, Donnerstag, 26.07.2007, 14:15 (vor 6335 Tagen) @ Uwe

Sehr geehrter Herr Weissmotz,
ich selber bin Betreuer bei der Debeka und kann Ihnen versichern, dass auch bei Wahl des Tarifes PNW keine neue Gesundheitsprüfung erforderlich ist.
Wie Sie das schon richtig erkannt haben sind im PNW weniger Leistungen vorgesehen als im PN, deshalb ist er günstiger und deshalb ist eine neue Prüfung da vollkommen unsinnig.
Ich habe bei vielen Mitgliedern auf PNW umgestellt, da es letztendlich bezahlbar bleiben muss.
Wenn Sie zu dem Thema noch Fragen haben, können Sie mir gern schreiben.

MIt freundlichen Grüßen

Kathrin Döhler

Frage zum Osttarif

Ulrike @, Freitag, 14.11.2008, 12:28 (vor 5858 Tagen) @ Uwe

Hallo,
habe hier im Forum einige Fragen zum Osttarif gefunden, diese aber alle älteren Datums.
Nun habe ich jetzt (Nv 2008) auch immer noch einen Osttarif angeboten bekommen (bei der Continentale Krankenversicherung a.G. und der Europa Krankebversicherung AG). Der Vetreter meinte natürlich dabei wäre kein Risiko, diverse Diskussionen lassen mich allerdings etwas zweifeln. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand raten könnte, ob es sich noch lohnt oder man eher vorsichtig sein sollte. Vielen Dank!

Re: Frage zum Osttarif

Thomas, Freitag, 14.11.2008, 16:25 (vor 5858 Tagen) @ Ulrike

Sorry, aber Sie haben doch oben gelesen, was mit den Osttarifen los ist, die Kalkulation der Altersrücklage war schlichtweg zu niedrig, da die Tarife damals unter anderen Annahmen genehmigt wurden. Deshalb besteht erhöhter Anpassungsbedarf in der Zukunft.
Oder ein paar ganz ketzerische Fragen:

1. Sind Ostdeutsche gesünder als Westdeutsche??? Wohl kaum!
Wann gibt es dann den Südtarif, denn die Süddeutschen sind statistisch gesehen wirklich gesünder als der Rest, da reicher!
Nur die Pflege dürfte im Osten etwas billiger sein, da die Lebenserwartung minimal geringer ist als im Westen.

2. Nehmen ostdeutsche Ärzte jetzt immer noch weniger Geld als Westdeutsche? Nein!

3. Haben Ostdeutsche weniger Geld als Westdeutsche? Ja, leider!

Aus der Frage 3 ergibt sich der schlichtweg kapitalistische Grund für Osttarife trotz Anhebung der Honorarsätze und Angleichung der medizinischen Versorgung. Dass rein am Vertrieb orientierte kapitalistische Lösungen auf Dauer nicht tragen, dürfte Ihnen dieser Herbst bewiesen haben. Dass diese Tarife immer noch verkauft werden, liegt daran, dass sich viele Ostdeutsche einen Westtarif nicht leisten könnten. Und zum Schluss noch eine zugegebenermaßen böse Frage:

4. Soll man, nachdem die DDR an Unterfinanzierung pleite gegangen ist, v.a. die ostdeutschen Selbständigen in der PKV mit einer zweiten Unterfinanzierungskatastrophe in ihrem Leben beglücken? Ich denken, NEIN!

Re: Frage zum Osttarif

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 14.11.2008, 18:51 (vor 5858 Tagen) @ Thomas

Sorry Thomas, Zustimmung hast Du bei 1-3 fast ganz, dennoch aber können die Leistungsabteilungen der Gesellschaften von Allianz bis Zürich reihenweise bestätigen, daß die Kopfschadensquoten in Mitteldeutschland in den Osttarifen prozentual die geringsten sind. Denn bei einer gestandenen Durchsozialisierung DDR ist das "Leistungsinanspruchsnahmeverhalten" immer noch anderes entwickelt - da macht auch der medizinischen Bereich keine Ausnahme.
Die Ausreißer von Ostdeutschen, die in zwischenzeitlich umgestellten Hochleistungstarifen West versichert sich krampfhaft assimilisieren wollen, sind nicht typisch und eher im Beamten- oder Angestelltenklientel zu finden. An der Zahl der nicht oder nur geringst vorhandenen reinen Privatpraxen, der fehlenden Niederlassungen plastischer Chirurgen, aber selbst dem Ausbleiben von Heilpraktikern oder TCM und vor allem der ausgedüngten Anzahl wirklicher Spezialisten zeigt sich die medizinische Wüste recht deutlich. Klar, daß jeder Vertrieb immer zum Besseren aufruft und nichts von Besitzstandswahrung hält. Aber wenn ich mir so täglich die 2,3fachen Rechnungen aus dem Elbe-Oder-Bereich ansehe, glaube ich, daß auch die Liquidationsfreudigkeit noch etwas anders gestrickt ist - lediglich die Zahnärzte treiben die Preise stark nach oben.
Ich finde, daß man in einem Zug mir nur 2.Klasse Abteilen nicht unbedingt eine 1.Klasse Fahrkarte kaufen sollte, denn auch mit Intro-privat S, BSK und BSS fährt man weitaus komfortabler, als mit AOK-Chipkarte. Pfiffige Tarife können sogar mit guten Zusatztarifen in fast allen Bereichen aufgebessert werden und ein wirklich neuralgischer Punkt der PKV ob in Bayern oder auf Rügen scheinen mir eher die explodierenden Beiträge im Alter zu sein.
Heißt: mache Deine PKV für später bezahlbar und dann erst versuche die Leistungen aufzustocken...wenn Geld noch übrig ist. Und damit bin ich wieder ganz bei Dir.

PS: kann man den CPS mit einer Auslandsreisekrankenversicherung aufbessern, wenn man von Frankfurt/O nach Frankfurt/W fährt....???

Re: Frage zum Osttarif

Ulrike @, Montag, 17.11.2008, 12:49 (vor 5855 Tagen) @ Thomas

Hallo,

was ich gelesen haben war alles aus 2007, mehr als ein Jahr her. Und bis jetzt wird der Tarif immer noch angeboten. Es hätte ja sein können, dass sich (wie in den Antworten 2007) schon lange was geändert hat, was aber offensichtlich nicht der Fall ist.
zu Frage 2: Das scheint ja so, sonst würde der Tarif ja nicht angeboten werden.
Kann ich der Mail also entnehmen, dass ein Osttarif mir offensichtlich nur am Anfang nützt, für später aber nicht zu empfehlen ist?
Dankeschön...
Ulrike

Re: Frage zum Osttarif

Thomas, Montag, 17.11.2008, 15:54 (vor 5855 Tagen) @ Ulrike

Dass die Kopfschadensquoten in Ostdeutschland niedriger ist, liegt einerseits an den Tarifen, andererseits an den wenigen Großstätdten im Vergleich zum Westen und nicht nur an der medizinischen Infrastruktur. Würde man die Kopfschadensquoten für ähnliche Sozial- und Bevölkerungsstrukturen im Westen aufmachen, käme man sicherlich auch auf niedrigere Zahlen als der Westdurchschnitt.
Außerdem sind die Ärzte im Osten natürlich durch die Macht des Faktischen der gedeckelten Ostarife über die Jahre hinweg konditioniert worden. Wer will sich schon die wenigen Privatpatienten mit einer 3,5-er Rechnung vergraulen. Zumal 3,5 auch im Westen außerhalb der Unikliniken und der Hochpreiszentren wie z.B. München im ambulanten Bereich nicht sehr häufig abgerechnet wird.

Und nun zur Altersrücklage: Das Arztgeh- und Abrechnungsverhalten wird sich in 25 Jahren sicherlich geändert haben, außer der Osten geht weiterhin kollektiv in Osttarife und die Ärzte können nicht mehr abrechnen. Allerdings gibt es auch Westtarife, die ähnlich viel/wenig leisten wie die Osttarife, diese sind aber meist etwas teurer. Insofern besteht schon die Gefahr einer zu geringen Altersrücklage.

Auf jeden Fall sollte man sich der Gefahr und v.a. auch der Gefahr, nur mit Risikoprüfung in den Westtarif zu kommen, bewusst sein. Den Rest entscheidet jetzt der Geldbeutel und die Lücke muss er dann halt in 20 Jahren decken.

Re: Frage zum Osttarif

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 17.11.2008, 16:04 (vor 5855 Tagen) @ Ulrike

@Ulrike, seit Jahren sprechen die Versicherer davon die Spezialtarife für die neuen Bundesländer irgendwann zu schließen, da der Abschlag der Ärzte stufenweise weggefallen ist und die Mitteldeutschen endlich auch mit ordentliche Tarifen per 1Bettzimmer, Chefarzt und GOÄ ab 3,5fachen Satz usw. beglückt werden sollen. Aber wie Du siehst, läuft der Verkauf ungebremst und es gibt Kunden, die ganz bewußt eine Preisersparnis von ca. 100€ bei Ost schlägt West kaufen möchten. In der Autobranche hat ein Ford Ka oder ein Smart problemlos seine Daseinsberechtigung - aber in der Assekuranz tummeln sich leider auch Oberlehrer - hoffe Du verstehst den Hinweis mit einem Augenzwinkern. Und es gibt auch mündige Kunden hüben wie drüben, die sich nur soweit wie aus ihrer Sicht erforderlich versichern möchten, aber in Eigenverantwortung und mit Selbstbeteiligungen versichert sehr zufrieden sind. Also frage Dich selbst, was Du brauchst, denn manchmal legt nicht nur die Wurschverkäuferin gern den Finger mit auf die Waage.

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Oliver @, Donnerstag, 11.12.2008, 11:58 (vor 5831 Tagen) @ Thomas

Ich war selbst bis 2007 im Osttarif bei der Debeka und bin
dann in den Westtarif gewechselt. Die Debeka bietet den
Osttarif weiterhin an. Allerdings haben andere Gesellschaften
ihre Osttarife bereits geschlossen, wie z.B.:

R+V
Tarife BSN und BSNZ ab 01.07.2008 geschlossen
Tarife BSS ab 01.01.2009 geschlossen

DKV
B-Tarife werden zum 01.04.2008 geschlossen

Ob die Debeka dies auch tut, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch zu
befürchten, dass auch die Debeka mit den anderen Gesellschaften gleichzieht.

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Ulrike @, Donnerstag, 11.12.2008, 12:32 (vor 5831 Tagen) @ Oliver

Hallo und Danke!

Ich habe mittlerweile eine Krankenkasse gefunden, die auch ohne Osttarif moderate Preise bieten kann. Klingt erst einmal seltsam, ich weiß, aber irgendwie haben mich die Leistungen dennoch überzeugt.
Und bevor die Frage kommt, es ist die Bayrische Beamtenkrankenkasse.

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

PKV-Kenner @, Donnerstag, 11.12.2008, 13:12 (vor 5831 Tagen) @ Ulrike

Och, da gibts auch ein paar mehr... sind dann aber nur Einstiegstarife mit dem ein oder anderen Haken...

Hanse Merkur StartFit, Continentale Economy, Central KEH, universa introPrivat...

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

PKV-Kenner @, Donnerstag, 11.12.2008, 13:18 (vor 5831 Tagen) @ Oliver

Hallo Oliver,

ich weis nicht woher die Infos stammen... aber BSS der R+V wird auch über 2009 hinaus verkauft. Die von Ihnen bereits zum 01.04.2008 geschlossenen Tarife der DKV werden im Osten weiter verhökert - warum auch nicht? Der Markt kämpft dort mit diesen Tarifen und das knallhart!

Die Debeka wird vielleicht einen Teufel tun. Der BSS macht einen Großteil des kleinen Bestandes an Vollversicherungen aus! Debeka bleibt eine Sammelstelle für Beamte (die werden dort ja in Herden von Vertrauensleuten - ein feiner Begriff für Provisionskassierer - aus den gehobenen Stellungen des öffentlichen Dienstes hingetrieben)

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Oliver @, Donnerstag, 11.12.2008, 14:54 (vor 5831 Tagen) @ PKV-Kenner

R+V
Die Tarife BSN und BSNZ werden für das Neugeschäft ab Versicherungsbeginn 01.07.2008 geschlossen.

http://www.volz-gruppe.de/dokumente_pdfs/psp_aenderungen/psp-aenderungen3.66.pdf

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Oliver @, Donnerstag, 11.12.2008, 15:07 (vor 5831 Tagen) @ Oliver

R+V

Mit Einführung der neuen AGIL-Tarifreihen zum 01.01.2009 („neue Tarifwelt“) werden die bestehenden
Vollversicherungstarife der alten Tarifwelt für das Neugeschäft geschlossen: A, AS, BSS, PA, S und Z
(die Beihilfetarife bleiben bestehen).

http://www.volz-gruppe.de/dokumente_pdfs/psp_aenderungen/psp-aenderungen3.73.pdf

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

PKV-Kenner, Donnerstag, 11.12.2008, 16:12 (vor 5831 Tagen) @ Oliver

Hey vielen Dank! Das nenne ich kompetent!

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Oliver @, Donnerstag, 11.12.2008, 16:27 (vor 5831 Tagen) @ PKV-Kenner

Kein Problem !
Ich kenne mich mit PKV nicht aus. Ich glaube die
Versicherungen wollen sich auch nicht in die Karten schauen
lassen. Du kannst Dir unter
http://www.volz-gruppe.de/itsc/download.php
eine Software (Testversion 30 Tage) runterladen.
Die benutzen auch die Makler wenn sie bei der Vermittlung
für Dich den günstigsten Tarif durchrechnen. Hiermit kann man
sich auch die BAP der letzten 15 Jahre anschauen.
Aber warte vielleicht noch bis Januar, Februar 2009.
Dann sind die Änderungen der Gesundheitsreform für die PKV
in der Maklersoftware auch berücksichtigt.
Na dann viel Glück !

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 11.12.2008, 20:33 (vor 5831 Tagen) @ Oliver

Hier soll leider und wiederholt dem Ostdeutschen Verbraucher eingesuselt werden, daß ein "einfacher Wechsel" auf teure Westtarife ihm ein "absolutes Mehr" an Leistungen bringen kann. Keine Fragen! Keine e-mails

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

Andro @, Donnerstag, 11.12.2008, 21:05 (vor 5831 Tagen) @ Thomas

Hallo – erst einmal herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Informationen.
Ich bin bei der Signal Iduna im Tarif NO versichert (seit 1998). Mit der letzten "Beitragsanpassung" (ca. +25%) erhielt ich das Angebot der kompletten Erstattung der Beitragserhöhung im Juli 2009 als Treue-Bonus. Das machte mich stutzig, da die Versicherung wohl mit aller Macht die Versicherten in diesem Tarif halten wollen. Zur "Klärung" hatte ich heute einen Termin bei "dem Signal Außendienstpartner meines Vertrauens".
Der hat meine Bedenken jedoch zerstreut und mir versichert, dass das " ... ja gar nicht so ein Osttarif ..." ist. Das ist ja " ... noch ein richtig guter ...".
Habe jetzt im Internet einen Hinweis darauf gefunden, dass der Tarif zum 1.1.2009 geschlossen wird.

Kann das jemand bestätigen?
Betrifft das evtl. auch den Beamten Tarif "BO"?
Ist es dann nicht egal, ob es ein "Osttarif" ist, da er so oder so "vergreist"?
Wo erhält man eigentlich kurzfristig eine wirklich unabhängige Beratung?

Da bleibt mir wohl nur ein Wechsel übrig, der dann aber wohl eine erneute Gesundheitsprüfung erfordert. Ein Wechsel der Krankenkasse wird ja im allg. bei dieser Laufzeit nicht mehr empfohlen.?

zur Zeit recht ratlos
andro

Re: PKV-Umstellung nach Aufhebung Abschlag Ost

PKV-Kenner @, Freitag, 12.12.2008, 00:11 (vor 5831 Tagen) @ Andro

Hey Vorsicht Freunde...

Alle Schließungsaktionen müssen dennoch mit Bedacht betrachtet werden. Es gab in der Vergangenheit durchaus Tarifsysteme, die geschlossen wurden, aber im Nachhinein durch super Beitragsstabilität überzeugen konnten. Das "Neublut" ist in einem sauber kalkuliertem PKV-Tarif nicht notwendig, da die langrfistigen Kosten im Idealfall über die Rückstellungen auskalkuliert sein sollten - so funktioniert im Übrigen eigentlich PKV!

Der NO der Signal ist in der Tat einer der besseren Osttarife, da bis zum 3,5fachen Satz ausgestattet... ob das auch so (trotz Ostabschlages) kalkuliert war kann nur die Signal beantworten. Stutzig macht natürlich die überdimensionale Beitragsanpassung...

Alle neuen Tarifwerke ab 2009 sind dennoch nicht das Heil der PKV... warum alte Tarife nicht auf neue Spielregeln für das Neugeschäft umgestellt werden, anstatt die Erde neu zu erfinden, ist da kritisch zu betrachten! Viele Versicherer führen die guten "alten" Tarife zu den neuen Spielregeln einfach weiter...

Was nun mit einigen Osttarifen passiert steht in den Sternen... (o.k. man könnte nun jeden betrachten und fundiert Auskunft geben... das kostet aber Zeit und Geld).. es wird aber einige Tarife geben, die in den nächsten zwei Jahren noch einmal "Schrecken" im Bestand verursachen werden sich dann aber einpendeln... die sind dann aber trotzdem nichts Besseres, als ein "Westtarif" zu Einsteigerkonditionen mit Haken und Ösen! Wer aber einen Grundschutz analog zur GKV sucht, kann mit solch einem Tarif eventuell gut leben... wobei die GKV schon heute im Hilfsmittelbereich n o c h mehr leistet, als manch eingeschränkter PKV-Tarif!

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