Wechsel von BSS in PNW bei Debeka (Private Krankenversicherungen)
Ich hab folgendes Problem.
Ich wurde durch meine KV Debeka angeschrieben, dass in diesem Jahr die Abschläge auf die Gebühren der Ärzte (lt.Einigungsvertrag) entfallen. Ich dürfte nun (...ich habe das Recht...) ohne erneute Prüfung meines Gesundheitszustandes in einen höherwertigen Tarif (PNW/PNZ oder PN/PNE) zu wechseln. Bisher habe ich den Tarif (seit 2003) BSS/WK100/AZ. Der PNW wäre 120 € und der PN 220 € teurer pro Monat. Mein Versicherungsberater hat mir eine selbstgefertigte Tabelle mit den Vorzügen der neuen Tarife übergeben. Natürlich sind die neuen danach besser. (10% SB bis 400 € maximal, höhere Vergütung bis 3,5 GOÄ). Weiter sagt er, dass im BSS bald die Beiträge sehr stark steigen werden etc. Ich möchte hier nicht bis ins letzte Detail erklären, das würde wohl zu weit führen. Mein Problem ist es, dass rein nach Fakten ich wechseln müßte, mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass da ein Haken ist. Irgendwie habe ich das Gefühl er will nur Abschlüsse tätigen. Kennt jemand diese Problematik?
Re: Wechsel von BSS in PNW bei Debeka
Zu der Sache habe ich schon vieles geschrieben, bitte lesen Sie dort nach!
Meiner Meinung nach hat die Debeka Recht! Oder glauben Sie, dass man leichtfertig zum Kunden geht und sagt, zahl mal das Doppelte!
Da Sie den WK 100 haben, ist es leistungstechnisch kein Beinbruch im jetzigen Tarif zu bleiben. Doch Sie werden wohl kaum lange daran Freude haben!
Re: Wechsel von BSS in PNW bei Debeka
der BSS tarif ist ein tarif der bis dato konkurenslos unschlagbar war, dadurch das der debeka aussendienst nun aber von den vorstand angehalten ist (vertriebslinie), den tarif nicht neu mit kunden einzudecken führt er zu wesentlich höheren prämien in den folgenden jahren und wird unmißverständlich von ehemals konkurenzlos zu nicht mehr marktfähig sich entwickeln, die antwort der debeka mit sogenannten höherumschreibungen die kunden in einen neuen tarif zu motivieren, finde ich persönlich ein zeichen für verkalkulierte prämien, im übrigen sind diese tarife mit besseren leistungen in jeden fall schlagbar und besser bei anderen gesellschaften zuweniger prämie zu erhalten.
tipp: mal sehen wann dann diese neuen tarife umgestellt werden müssen und vertriebslinie hierrauf weggelenkt werden muß
01733615691, 03616449575
gruß
Re: Wechsel von BSS in PNW bei Debeka
Hi...
Das Wechselangebot der Debeka in dieser Form ist einmalig in der Branche und kein anderes Unternehmen könnte diese Möglichkeit so bieten. Die Debeka möchte einfach nicht, dass es im Nachhinein Probleme gibt und sich der Versicherte ärgert oder gar klagt gegen irgendwelche Dinge. Die Wechselmöglichkeit sollte man wahrnehmen, da man als Versicherter gar nicht abschätzen kann in wie weit sich die Arztkosten entwickeln und man verschiedene Leistungen in Anspruch nehmen muß. Ein Haken ist sicherlich nicht dabei, da man auch wieder in den BSS zurück könnte. Man hat eben mehr Leistung, sofort. Der Tarif PNW bzw. die Tarifgruppe P gibt es schon seit 1970 und ist durch das Alter und dem Wissen über die Krankheitsentwicklung sehr Beitragsstabil.
Also keine Angst und machen
Re: Wechsel von BSS in PNW bei Debeka
Was ein schwachsinniger Beitrag.
Der BSS Tarif ist nur für die neuen Bundesländer gültig. Dieser Tarif kann in den alten Bundesländern gar nicht abgeschlossen werden.
Ziemlich geistiger Dünnpfiff. Der Schreiber hat keine Ahnung von den Tarifen.
Re: Wechsel von BSS in PNW bei Debeka
Zur Klarstellung: der BSS wurde aufgrund der Vereinbarung des Einigungsvertrages von 1990 ins Leben gerufen und gilt nur für die neuen Bundesländer! Der Grund dafür ist, das nach dem Vertrag die Ärzte und Krankenhäuser nicht zu 100% beim Patienten abrechnen durften, sie mußten ihr Honarar kürzen. Es war also abzusehen, dass die Arztkosten dadurch geringer ausfielen und somit entstand der Baisitarif (BSS bzw. BSB bei Beamten). Des Weiteren durfte man bei Basistarif-Versicherten nicht höher als den 2,3 fachen Satz abrechnen. Diese Regelung ist ab 2007 entfallen. Die Ärzte im "Osten" brauchen ihr Honarar nicht mehr kürzen (10%) und dürfen unabhängig vom Tarif auch den 3,5 fachen Satz ansetzen und die Krankenhäuser müssen auch nicht mehr um 20% kürzen. Daher ist die Berechnungsgrundlage für diesen Tarif entfallen, er hat keine Berechtigung mehr!
Die Folge für den Kunden, alles was über 2,3 fachen Gebührensatz hinaus geht muß er selber zahlen und durch die volle Abrechnung der Ärzte und Krankenhäuser kommt es zwangsläufig zu erheblich Beitragssteigerungen über kurz oder lang. Aufgrund dessen wurde die Umstellung in den "Normaltarif" angeboten, wie er schon für die alten Bundesländer galt.
Man sollte es auch von der anderen Seite betrachten. Sie können sich freuen, jahrelang einen supergünstigen Tarif gehabt zu haben, aber nun wird es Zeit zum Wechseln. Was ist, wenn ich abwarten will und meinen Berater vor Ort nicht Glauben schenken möchte - wissen Sie was morgen ist? Ich nicht! Vielleicht haben Sie irgendwann festgestellt, "Mensch, der hat doch Recht gehabt" und Sie sind jetzt bereit zu wechseln, aber spielt dann noch die Gesundheit mit? Den bei Umschreibung in einen höherwertigen Tarif ist immer eine Risikoprüfung notwendig und wenn Sie dann erhebliche Vorerkrankungen mitbringen, kann es mit dem Tarifwechsel unter Umständen nichts mehr werden, oder nur zu erhöhten Beitrag.
Also, mein Tip lautet: Handeln statt Warten!
Im Übrigen: Die Versicherungsberater der Debeka, sind nicht wie gewöhnlich Handelsvertreter, die auf Provisionsbasis arbeiten, sondern ganz normale Tarifangestellte und erhalten Gehalt, unabhängig vom Erfolg.
Re: Wechsel von BSS in PNW bei Debeka
naja, sie bekommen gehalt, das stimmt. aber eine abschlussprämie gibt es auch. sie ist allerdings lange nicht so hoch, wie bei "freien" handelsvertretern.
und auch bei der debeka ist ein gewisser druck vorhanden: werden die zielzahlen nicht erreicht, gibt es ein nettes gespräch mit der führungsetage. also, ganz so einfach, wie silvio es hier darstellt, ist es nicht...
nichtsdestotrotz: der wechsel in einen vollwertigen tarif ist auf jeden fall ratsam.
wenn es um den preis geht, lohnt ein unverbindlicher vergleich bei einem makler...am besten bei mehreren, um so herauszufinden, was es am markt gibt, wo stärken und schwächen der tarife liegen.