Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung (Private Krankenversicherungen)
Die Problematik eines solchen Wechsels ist bekannt. Nun habe ich vor kurzem in einem Zeitungsartikel gelesen, das GKVs auch gerne Wechselwillige PKV-Mitglieder (Höchstzahler) aufnehmen. Auch wenn sich nichts an dem Status geändert hat, d.h. über den gesetzl. Satz Verdienender Angestellter 35 seit 2002 PKV (mit Frau (GKV) & 2 Kinder (PKV) unter 3J.)
Hat jemand Erfahrung damit ?
Beispiele oder Kassen ?
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo,
wo ist dieser Artikel erschienen ?
Reinhard
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Mich würde auch stark interessieren, wo dies publiziert wurde.
Eine Kasse, die derartiges durchzieht dürfte mehr als eine Ermahnung vom BVA erhalten - das ist kein Fehler, das ist kriminell.
Der Gesetzgeber bastelt ständig an Regelungen um Solidargemeinschaftsdeserteure da zu lassen, wo sie hingehören (in der PKV) - und dann soll es Kassen geben, die das Prinzip der Solidargemeinschaft derartig unterlaufen ??
Derartige Kassen schädigen das kollektive Interesse aller Krankenkassen !! Nur um des eigenen (scheinbaren) Vorteils willen.
Nu" mal Butter bei die Fische - wo gelesen, welche Kasse !!
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Was an einem Wechsel eines PKV Versicherten in die freiwillige GKV grundätzlich kriminell sein soll, bleibt Geheimnis des Fernsehkomissars.
Auch wird die Versichertengemeinde weniger von den Höchstbeitragszählern geschädigt, als von der Flut der einkommensschwachen Nachwuchsstarken.
Gerade die gerieren sich aber gerne als hochsolidarisch.
So wie überhaupt die Mittellosen besonders gerne teilen und dies als vorbildlich empfinden.
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
... Was an einem Wechsel eines PKV Versicherten in die freiwillige GKV grundätzlich kriminell sein soll, bleibt Geheimnis des Fernsehkomissars....
Es gibt einfach keine Rechtsgrundlage dafür. Die Durchführung einer Mitgliedschaft eines Solidargemeinschaftsdeserteurs ohne entsprechende Statusänderung ist illegal.
Und das Solidarprinzip wird durchaus von den "Einkommensstarken" geschädigt - Verkäuferin Lisa S. zahlt treu und brav den allgemeinen Beitragssatz von (z.B. 13,8%) von ihren 1300,00 EUR brutto - sie zahlt also 89,70 EUR an die Kasse.
Jetzt kommt Mehdorns Gespielin, Margret Sucker, mit einem Monatsverdienst von 140.000 EUR zur selben Kasse. Suckerle zahlt (dank BBG) 245,81 EUR in die Krankenversicherung ein. Das sind 0,178% Beitrags"satz".
Lisa S. würde auch gern nur 0,178% Beitrag an die Kasse zahlen - da könnte sie sich (oder Ihrer Tochter) vielleicht mal neue Schuhe kaufen. Geht aber nicht - die BBG sorgt schon dafür, dass Reiche immer reicher werden.
Verkäuferin Lisa S. finanziert indirekt Margret Sucker die Zahnplombe - ein tolles System.
Die BBG ist Gift für die Solidargemeinschaft, das mag sein. Aber generell ist das System der Solidargemeinschaft nicht das Schlechteste.
Und für Deserteure gilt : "Du wirst nicht erschossen, aber Du komms hier nich" rein".
Der
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Das ist spannend.
Die Krankenkasse bestreitet also Ihre Kosten aus Beitragssätzen und nicht aus Beiträgen.
Ein 100% Beitragssatz aus einem Euro ist also wirtschaftlich wertvoller als ein 5% Beitragssatz aus 1000 Euro.
Der eine Euro des "hohen" Beitragsatzes subventioniert also die fünfzig Euro des "niedrigeren" Beitragssatzes.
Alles klar Herr Komissar
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Schöner Versuch "nimms leicht".
Die Abschweifung auf Beitragssätze bringt uns auch nicht weiter.
Solidarisch wäre, wenn Mehdorns Konkubine von ihren 140.000 Eur echte 6,9% Beitrag zahlen würde. Bei dem Geld was sie bekommt, würde ihr das nicht wirklich wehtun.
Aber das ist politisch halt nicht gewollt - die Bourgeoisie hält zusammen - und erhält damit die (völlig schwachsinnige) BBG am Leben.
Vielleicht haben Sie es ja überlesen - es ging ums Solidarprinzip.
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Ich möchte gar nicht groß auf die Diskussion eingehen, denn diese führt zu nichts. Nur soviel, das man und das ist erwiesen (wer ein Artikel möchte soll selbst "googlen"), je nach Erfahrung & Lage (priv. & wirtschaftlich) auch seine Meinung unweigerlich ändert. Bsp. jemand geht viel auf reisen, dieser wird automatisch "weltoffener" da z.B. ein Gericht in Indien nun mal anders schmeckt wie in DE oder USA oder sonst wo (das war ein einfaches Bsp). Nun ist eine gesunde (toi toi toi) Person bereit den Höchstbetrag zu zahlen, eben aus solidarischen Gründen. Was ist daran bitte schön kriminell ? Btw, (wer´s nicht versteht soll googeln) ich zahle in der PKV weniger als in der GKV, mir gehts also nicht um´s Geld !
Konstruktives Feedback und Hilfestellungen sind willkommen !
Gerne auch per e-mail fritz_kv@yahoo.com
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo Fritz,
der springende Punkt ist, ob Du dich hast befreien lassen oder ob Du schlicht Kraft Einkommenshöhe nicht mehr versicherungspflichtig warst.
Angenommen Dein Einkommen hatte Dich in den Bereich befördert, in dem keine Versicherungspflicht mehr herrschte. Angenommen Du warst daraufhin in die PKV gewechselt. Wieder angenommen, durch Hochschieben der Einkommensgrenzen bist Du danach wieder in Pflichtzone geraten: Dann konntest Du Dich befreien lassen. Um den Preis einer kaum zu realisierenden Rückkehr.
Dieser Fall ist anders gelagert , wenn Kraft Einkommen oder Selbständigkeit gar keine Versicherungspflicht herrschte. Dann brauchtest Du Dich auch nicht befreien zu lassen.
Und unterliegst auch keiner Sanktion.
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo Nimms Leicht,
ich war und bin immer noch Angestellter und liege und lag auch immer während meiner PKV Zeit über der Einkommensgrenze.
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo Fritz,
dann nimm den letzten Satz im Link zu Herzen:
http://www.pkv-1x1.de/3pkv/Rueckkehrmoeglichkeiten.php
Alle Gute
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo,
was bedeutet der letzte Satz in dem Link (Der Wichtig-Teil) ?
Bedeutet er, dass man selbst unter der BBG in bestimmten Szenarien nicht aufgenommen werdem kann
ODER
das man auch als PKVler einfach zu einer GKV gehen kann und diese dann sagen kann, wir nehmen sie auf ?
Gruss ....
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo,
sofern die Voraussetzungen nach SGB V erfüllt sind, muss die Krankenkasse Dich aufnehmen. In so fern ist der letzte Satz im Link Quatsch, da hier der Eindruck erweckt wird, dass es vom Goodwill der Krankenkasse abhängt, freiwillige Mitlgieder aufzunehmen (oder ich sollte mich sehr täuschen...).
Gruß, Hans
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo W.
eine gesetzliche Krankenkasse muß Pflichtversicherte aufnehmen.
PKV-Rückkehrer , die sich in der Vergangenheit von einer GK-Versicherungspflicht haben befreien lassen, sind kaum rückkehrfähig.
PKV-Rückkehrer, die nicht GK-Versicherungspflichtig waren und daher auch nicht auf Antrag davon befreit wurden, können wieder aufgenommen werden ( Höchstbeitragssatz )
Ehemalige PKV-Mitglieder, ohne Befreiungsvergangenheit, die eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufnehmen, werden ganz normale GKV-Mitglieder.
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo nimms leicht,
ich hatte es bei einer Kasse versucht wieder in die GKV zu kommen (Zur Zeit PKV, über BMG, nicht Versicherungspflichtbefreit)) Dort sagte man mir das es nicht möglich sei zurück in die GKV zu kommen. Sag mir doch mal eine Kasse die sowas macht (auch gerne per mail!)
Gruss
Jörg
Re: Wechsel von PKV zur GKV ohne Statusänderung
Hallo Jörg,
ich bin natürlich nicht der Marktmonitor der GKV.
Dein Vorhaben würde ich in 2 Schritten angehen.
1. )Rechtsgrundlage qualifiziert und vorzeigbar klären.
Dazu bei der örtlichen AOK schriftlich Auskunft erbeten nach SGB1 §15 ( dort ist die Beratungspflicht geregelt )
Sachverhaltklärung mögliche GKV Mitgliedschaft, wenn in der Vergangenheit keine Befreiung von der Versicherungspflicht vorlag. Keine langen Tiraden, die kürzeste allgemeine Form.
2.) Mit der Antwort beigefügt Antrag auf freiwillige Mitgliedschaft stellen. Wenn die Kasse sperrt, google eine Kasse die aggressiv beim Wettbewerb auffällt.