Wechsel von GKV in PKV (Private Krankenversicherungen)
Martina, Mittwoch, 28.11.2007, 11:06 (vor 6207 Tagen)
Guten Tag.
Ich bin Ende 30 und selbständig tätig. Bisher bin ich freiwillig gesetzlich versichert, überlege mir aber, in die PKV zu wechseln.
Hier im Forum bin ich auf einige Tarife gestossen, die auch für mich interessant klingen.
Der Tarif Fit Woman von der HanseMerkur und der Tarif NK3 der Halleschen (evtl. auch NK4).
Ich möchte einfach ein gute Absicherung im Krankheitsfall haben, bei einer Versicherung versichert sein, mit der ich mich nicht nur herumstreiten muß und die relativ beitragsstabil ist.
Was haltet ihr von diesen beiden Tarifen bzw. den beiden Gesellschaften?
Vielen Dank schon mal.
Viele Grüße
Martina
Re: Wechsel von GKV in PKV
schmidt jeannette , Mittwoch, 28.11.2007, 18:35 (vor 6207 Tagen) @ Martina
Grundsätzlich nicht schlecht die beiden Tarife, vom Preis-Leistungsgefüge sind Sie gut. Das problem ist die Beschwerdequote beim BaFin, die ist verhältnismäßig hoch, aber sie sagt auch nicht sehr viel aus, denn die Frage ist eben auch, wer beschwert sich da, der, der bei Abschluß die Gesundheitsfragen falsch beantwortet hat, oder der, der Forderungen stellt, die er einfach nicht versichert hat??? Bin ebenso eine Frau und ende 29, verstehe also deine Bedürfnisse.
Um hier wirklich eine gute und unabhängige Meinung zu bekommen solltest du unbedingt einen wirklich unabhängigen Makler aufsuchen, wie zum Beispiel diesen hier, hier habe ich sehr gute erfahrungen gemacht und viele andere, die ich kenne ebenso:
http://www.deutscher-finanz-service.de
Meld dich mal bei denen, die sind echt klasse
Re: Wechsel von GKV in PKV
Thomas, Mittwoch, 28.11.2007, 22:29 (vor 6206 Tagen) @ schmidt jeannette
Was soll jetzt das? Von den HN und HM-Tarifen wurden hier praktische nirgends gesprochen und der oben benannte Finanzservice ist genauso unabhängig oder abhängig, wie jeder der von Provisionen lebt. Wer tatsächlich unabhängig beraten werden will, muss 1000 Euro in die Hand nehmen und zu einem freien Berater gehen! Den gibt es übrigens über den Verband der freien Berater.
Nun zum Rest: Beide Tarife spreche aus Marketinggründen Personen an, die nicht verstehen wie die PKV funktioniert, die nicht wissen, dass man für mehr mehr bezahlen muss, bzw. für weniger Geld nur weniger bekommen kann. Und für die, die noch nie zur Kenntnis genommen haben, dass ein niedriger Preis als in der GKV entweder weniger Leistung bedeutet oder ein rigides Leistungsmanagement bedeutet. Es wird v.a. bei der Halleschen nur das bezahlt, was versichert ist. Das ist z.B. im NK zwar relativ viel, aber nicht alles, was sich mancher Laie vorstellt.
Und zur Hanse Merkur zitiere ich:
" Als Hilfsmittel gelten ausschließlich (!!!!):
Hörgeräte; Sprechgeräte; Bandagen; die aus medizinischen Fachgeschäften bezogenen Bruchbänder, Leibbinden und Gummistrümpfe, orthopädischen
Rumpf-, Arm- und Beinstützapparate, orthopädischen Schuhe, Einlagen und Schuhzurichtungen; Orthesen und Prothesen, jeweils in funktionaler Standardausführung; Heimdialysegeräte und Krankenfahrstühle."
Wo ist da ein Gerät zur Schlafapnoe, wo der Überwachungsmonitor für Kinder, die Atemaussetzer haben, wo der Blindenhund, wo die eiserne Lunge usw. Ich zähle jetzt mal nur die Fälle auf, die mehr als 5000 Euro kosten. Meinen Sie, dass diese Miniliste das ausgleicht, was bei der GKV einen telefonbuchdicken Katalog füllt? Aber da ist ja die Beitragsbefreiung während des Elterngeldes wichtiger. Weshalb bekommt man denn Elterngeld? Damit man sich davon auch eine vernünftige Krankenversicherung weiterhin leisten kann!
Und wenn dann der Zusatztarif KKE 20 Euro Tagesgeld für Kur und Reha vorsieht, ja glauben Sie das reicht?
Suchen Sie sich etwas besseres, denn Ihr Kind kann nur ohne Gesundheitsprüfung in den PKV-Tarif hinein, in dem Sie sich befinden!
Re: Wechsel von GKV in PKV
Martina, Donnerstag, 29.11.2007, 10:40 (vor 6206 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas,
danke für die ausführliche Antwort.
Die beiden Tarife wurden unter anderem in einem Beitrag von Willi weiter unten erwähnt. Ich hab mir diese einfach mal durchgerechnet. Zudem auch den Tarif GST der DKV, der dort auch erwähnt wird.
Ich dachte eigentlich, dass der Tarif N4 der Halleschen gar nicht so schlecht ist, da er zumindest einen offenen Heilmittelkatalog hat. Ich hab zwar auch gelesen, daß die Hallesche bei der Gesundheitsprüfung sehr genau ist, aber das muß ja nicht unbedingt schlecht sein.
Daß der Tarif Fit Woman der HanseMerkur nur einen sehr eingeschränkten Hilfsmittelkatalog hat, ist mir auch schon aufgefallen. Desswegen würde ich eher zum NK4 tendieren.
Wie sich jetzt der Tarif NK4 von dem GST der DKV groß unterscheidet, was die versicherten Leistungen angeht, kann ich leider nicht erkennen.
Zumal ich auch gehört habe, daß die DKV auch nicht gerade kulant sein soll.
Gruß
Martina
Re: Wechsel von GKV in PKV
Thomas, Donnerstag, 29.11.2007, 11:22 (vor 6206 Tagen) @ Martina
Der NK ist schon ok, wenn man die Einschränkungen kennt. Es werden oft nur angemessene Leistungen bezahlt.
Die DKV ist nur in einigen billigeren Tarifen zickig, nicht in Top-Tarifen, da sich die Bedingungswerke und die Angemessenheits- und Übliche-Preise-Klauseln nicht in allen Verträgen befinden bzw. nur auf Rechnungen über den Höchstsätzen beziehen!
Re: Wechsel von GKV in PKV
schmidt jeannette , Donnerstag, 29.11.2007, 13:00 (vor 6206 Tagen) @ Thomas
Hallo nocheinmal,
Thomas, hab ich da etwa eine Wunde getroffen? Vielleicht die eines Einfirmvertreters? Selbstverständlich kann ein Provisionsabhängiger Berater unabhängig beraten. Sollten Die Provisionssätze bei allen Identisch sein, welchen Grund hätte der Berater eine schlechtere zu bevorzugen? Abgesehen davon, wo steht das bei denen ausschlieslich auf Prov. gearbeitet wird?
Was die Tarifkonstelation angeht und die genannten Mängel finde ich das alles sehr Oberflächlich, wer einen Monatsbeitrag unter 200,- erreichen will muss selbstverständlich Abstriche in der Leistung machen und für die meisten PKV Versicherten ist die Tarifauswahl ein Kompromis zwischen Preis und Leistung, statt zu erzählen was die günstigen Tarife alles nicht können, sollten Sie mal propagieren, was die alles können.
Und ich kann nur nochmals empfehlen sich in die Hände eines Spezialisten zu begeben, der auch für seine Aussagen haftet!!!!!!!!!!!!!
Und was Provision angeht, bitte die Ganze Wahrheit, die Kosten dafür trägt der Versicherte so oder so, oder wird eine Krankenversicherung billiger, weil der Vermittler auf die Prov. verzichtet? Gemeint sind hier alle Tarife nicht nur einzelne!!
Also doppelt zahlen?
Re: Wechsel von GKV in PKV
Ulrich, Donnerstag, 29.11.2007, 14:13 (vor 6206 Tagen) @ schmidt jeannette
Hallo Jeanette,
nun mal "Butter bei die Fische": Dein erster Beitrag hat schon den starken Verdacht entstehen lassen, dass Du hier nur Werbung für Deine Homepage machen willst.
Nun hast Du Dich allerdings durch Deine E-Mail-Adresse verraten, dass Du tatsächlich zu dieser Firma gehörst.
Bitte bleibe hier im Forum ehrlich und erspare uns hier Deine Einträge nach dem Motto "Ich habe gute Erfahrungen gemacht auf der Homepage www...", wenn es Deine eigene ist.
Gruß,
Uli
Re: Wechsel von GKV in PKV
schmidt jeannette , Donnerstag, 29.11.2007, 16:19 (vor 6206 Tagen) @ Ulrich
Ulrich?
Eine Mailadresse ist kein Personalausweis, sondern einfach eie Mailadresse, sie sagt aus über was fur ein Mailkonto ich hier kommuniziere, das sind zur zeit 3 und zwar immer von da wo ich gerade bin. Das macht Sinn weil ich kein eigenes Mailkonto habe und auch kein Internet zu Hause.
Re: Wechsel von GKV in PKV
Thomas, Donnerstag, 29.11.2007, 19:24 (vor 6206 Tagen) @ schmidt jeannette
Im Gegensatz zur der Dame, die neben Versicherungen auch noch Spielzeug vertickt, muss ich mein Geld Gott sei Dank nicht im direkten Verkauf von irgendetwas an irgendwelche Kunden verdienen und kann deshalb ehrlich sein. Natürlich gibt es Provisionsunterschiede, ich sage hier nur HUK! Bei der ist zwar nicht alles ideal, aber hier fußt die Ablehnung der HUK bei Maklern nicht auf Sachgründen, sondern auf der praktisch nicht vorhandenen Provision.
Zu den PKVen: Es gibt natürlich noch viele gute Tarife außer der HN oder der DKV. Deshalb sollten Sie vielleicht zu mehreren Maklern oder Einfirmenvertretern zu gehen. Sie scheinen ja tatsächlich alles genau durchzulesen und können dann selbst entscheiden. Zur DKV: Hier gibt es noch einen Kur-Tarif. Und Sie dürfen nicht erwarten, dass die DKV billiger ist als die Hallesche. Das liegt daran, dass die DKV kapiert hat, dass deren Kunden aus Gewohnheit der alten Zeiten Rechnungskürzungen in den Toptarifen nicht dulden - hier hat man die ersten Versuche der restiktiven Rechnungserstattung wieder aufgegeben und dann sogar eine Pressemitteilung darüber geschaltet - so ernst saß wohl der Schock bei der Kundschaft.
Bei der Halleschen ist das anders. Wenn man sich allein die Zahnstaffel ansieht, kann man sich ausrechnen, wann diese Versicherung v.a. mit einer hohen Selbstbeteiligung im Zahnbereich zahlt - das erste Mal bei einer Totalsanierung oder wenn alle Zähne nach zehn Jahren auf einmal ausfallen. Besonders mit geringer Selbstbeteiligung ist das Konzept der Halleschen aus meiner Sicht überlegenswert, um Beiträge niedrig zu halten. Wenn man aber eine hohe SB hat, dann sollte eine PKV meiner Meinung nach dann nach Erreichen der SB-Grenze irgendwann auch einmal zahlen. Dass das etwas kostet - auch bei anderen Versicherungen ist das so - muss man vorher wissen.
Will man also eine PKV, die v.a. Beitragsstabilität durch die altbekannten Maßnahmen (Angemessenheitsklausel/ Zahnstaffel) garantiert, ist man bei der Halleschen gut dran: Und hier soll nicht der Eindruck entstehen die Hallesche zahle nicht. Das tut sie im Rahmen der Bedingungen voll und ganz.
Wenn Ihnen das nicht reicht, muss man sich etwas anderes suchen. Und da gibt es außer der DKV auch noch viele andere gute Versicherer, sogar mit offenem Hilfsmittelkatalog. Denn der DKV-Katalog ist zwar im GST gut, aber nicht offen! Also lassen Sie sich beraten.
Re: Wechsel von GKV in PKV
schmidt jeannette , Freitag, 30.11.2007, 10:13 (vor 6205 Tagen) @ Thomas
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, das dürfte dich Thomas also benachteiligen. Du als vermeintlicher Spezialist solltest erst richtig lesen, dann nachdenken, dann erst schreiben, nicht alles anders rum!
Re: Wechsel von GKV in PKV
Martina, Donnerstag, 29.11.2007, 13:30 (vor 6206 Tagen) @ Thomas
@Thomas
Heisst das, der GST der DKV wäre für mich vielleicht interessanter als der NK? Die SBs weichen ja nicht allzu stark voneinander ab.
Soweit ich sehe, sind bei der Halleschen ja schon die Kurkosten mit drin, die ich bei der DKV mit einem weiteren Tarif noch versichern müsste.
Wie sieht es denn mit der BRE beider Gesellschaften aus? Gibt es da irgendwo Vorteile.
@Jeanette
Danke für das Angebot. Ich weiß, daß ich mich zwangsläufig an einen Makler wenden müsste, aber ich informiere mich gerne erst selbst. so kann ich vielleicht besser einschätzen, welcher Makler was taugt und welcher nicht.
Gruß
Martina
Re: Wechsel von GKV in PKV
schmidt jeannette , Donnerstag, 29.11.2007, 16:13 (vor 6206 Tagen) @ Martina
Recht hast Du!!!!!!!!
Re: Wechsel von GKV in PKV
Thomas, Donnerstag, 29.11.2007, 19:25 (vor 6206 Tagen) @ schmidt jeannette
So jetzt nochmal an der richtigen Stelle gepostet:
Im Gegensatz zur der Dame, die neben Versicherungen auch noch Spielzeug vertickt, muss ich mein Geld Gott sei Dank nicht im direkten Verkauf von irgendetwas an irgendwelche Kunden verdienen und kann deshalb ehrlich sein. Natürlich gibt es Provisionsunterschiede, ich sage hier nur HUK! Bei der ist zwar nicht alles ideal, aber hier fußt die Ablehnung der HUK bei Maklern nicht auf Sachgründen, sondern auf der praktisch nicht vorhandenen Provision.
Zu den PKVen: Es gibt natürlich noch viele gute Tarife außer der HN oder der DKV. Deshalb sollten Sie vielleicht zu mehreren Maklern oder Einfirmenvertretern zu gehen. Sie scheinen ja tatsächlich alles genau durchzulesen und können dann selbst entscheiden. Zur DKV: Hier gibt es noch einen Kur-Tarif. Und Sie dürfen nicht erwarten, dass die DKV billiger ist als die Hallesche. Das liegt daran, dass die DKV kapiert hat, dass deren Kunden aus Gewohnheit der alten Zeiten Rechnungskürzungen in den Toptarifen nicht dulden - hier hat man die ersten Versuche der restiktiven Rechnungserstattung wieder aufgegeben und dann sogar eine Pressemitteilung darüber geschaltet - so ernst saß wohl der Schock bei der Kundschaft.
Bei der Halleschen ist das anders. Wenn man sich allein die Zahnstaffel ansieht, kann man sich ausrechnen, wann diese Versicherung v.a. mit einer hohen Selbstbeteiligung im Zahnbereich zahlt - das erste Mal bei einer Totalsanierung oder wenn alle Zähne nach zehn Jahren auf einmal ausfallen. Besonders mit geringer Selbstbeteiligung ist das Konzept der Halleschen aus meiner Sicht überlegenswert, um Beiträge niedrig zu halten. Wenn man aber eine hohe SB hat, dann sollte eine PKV meiner Meinung nach dann nach Erreichen der SB-Grenze irgendwann auch einmal zahlen. Dass das etwas kostet - auch bei anderen Versicherungen ist das so - muss man vorher wissen.
Will man also eine PKV, die v.a. Beitragsstabilität durch die altbekannten Maßnahmen (Angemessenheitsklausel/ Zahnstaffel) garantiert, ist man bei der Halleschen gut dran: Und hier soll nicht der Eindruck entstehen die Hallesche zahle nicht. Das tut sie im Rahmen der Bedingungen voll und ganz.
Wenn Ihnen das nicht reicht, muss man sich etwas anderes suchen. Und da gibt es außer der DKV auch noch viele andere gute Versicherer, sogar mit offenem Hilfsmittelkatalog. Denn der DKV-Katalog ist zwar im GST gut, aber nicht offen! Also lassen Sie sich beraten.
Re: Wechsel von GKV in PKV
Martina, Freitag, 30.11.2007, 10:19 (vor 6205 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas,
vielen Dank nochmals für die ausführliche Info.
Welche Tarife wären denn Ihrer Meinung nach noch interessant, wenn ich eine hohe SB haben möchte, die Beiträge relativ stabil sein sollten und die Gesellschaft einen offenen Heilmittelkatalog anbietet und Kuren versichert sind bzw. durch einen Extra-Tarif versichert werden können? Wären die Continentale bzw. die Axa da auch eine Alternative?
Einen Nennung der Tarife würde schon reichen, ich würde sie mir dann genauer ansehen.
Viele Grüße
Martina
Re: Wechsel von GKV in PKV
Thomas, Sonntag, 02.12.2007, 03:23 (vor 6203 Tagen) @ Martina
Zur Beitragsstabilität in der Zukunft kann man aufgrund der Eingriffe durch die letzte Gesundheitsreform nur bedingt etwas sagen. Denn ab 1.1.2009 können die Altfälle einen Teil ihrer Rücklagen portieren, aber nicht alles, wenn sie den Versicherer wechseln. Je nachdem, wie viele Kunden dies tun werden und in wieweit der Basistarif mit seinen Leistungseinschränkungen angenommen wird, kann dies zu schweren Verwerfungen in einem Tarifgebäude kommen. Um so etwas vorherzusehen, müsste man eine statistische Erfassung des Gesundheitszustandes der Kunden inkl. einer Umfrage machen. Wenn also in einem Tarif in großer Mehrheit Personen versichert sind, die aufgrund gesundheitlicher Probleme nur in den Basistarif einer anderen PKV wechseln können, dies aber nicht tun werden, weil sie dessen Leistungseinschränkungen nicht hinnehmen wollen, dann wird sich in dem Tarif kaum etwas durch das Gesetz ändern.
Ist aber einer der genannten Punkte anders, kann dies zu einer starken Veränderung führen. Da dies keiner vorhersehen kann bzw. sich keiner die Mühe machen wird, dies abzufragen, kann man seriös zur Zeit nichts darüber sagen. Und zu den festen Faktoren, nämlich einer guten Anlagepolitik kann man auch nichts sagen - denn eine erfolgreiche Anlagepolitik in Aktien kann morgen eine Katastrophe sein. Oder die Manager werden ausgetauscht - und schon kann sich alles ändern. Schließlich will ja jede PKV gut wirtschaften, damit sie bei den Kunden Erfolg hat. Deshalb kann eine jetzt schlechte auch in zehn Jahren gut und umgekehrt sein.
Die einzig belastbaren Faktoren sind Tarifbedingungen und schlichte Größe einer Versicherung v.a. in einem Konzernverbund und/oder eine breite Aufstellung einer Gesellschaft auch im Zusatzversicherungsgeschäft. Denn es kann ohne Weiteres passieren, dass eine Linkskoalition in ein paar Jahren die Voll-PKV für Neufälle abschafft. Dann verbleiben die Altfälle in der PKV und dies u.U. ohne Wechselrecht in die GKV - dies ist an sich kein Problem, wenn aber nicht genug Zusatz-PKV-Geschäft oder anderes Versicherungsgeschäft vorhanden ist und bisher zu stark auf das Wachstum gebaut wurde, dann kann der Verwaltungsapparat und/oder die Kapitalstruktur zu erheblichen Beitragssteigerungen führen.
Axa: Hier gibt es einige Tarife mit unmöglichen Einschränkung, wie z.B. fehlende ambulante Psychotherapie, fehlende Reha und und Kur - also genau durchlesen. Zur Continentalen: hier sind alle Hilfsmittel, aber nur in einfacher Ausführung versichert.
Zu den Tarifen mit sehr hoher SB, die Sie noch nicht genannt haben: sehr hohe SB hat noch die Victoria GXL, ferner wäre vielleicht die Karstadt-Quelle-Versicherung für Sie interessant, das ist ein ganz anderes Modell als die normale PKV mit einer Eingangsuntersuchung anstelle einer Gesundheitsprüfung durch schriftlich zu beantwortende Fragen sowie mit Extra-Leistungen für die Gesundheitsvorsorge - ist aber wiederum nicht billig.
Re: Wechsel von GKV in PKV
Martina, Montag, 03.12.2007, 09:22 (vor 6202 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas,
danke nochmals für die ausführliche Antwort. Ich sehe, da muß man, gerade auch, was die Zukunft betrifft. einiges beachten.
Ich werde mir mal noch genau die Tarife der Karstadt-Quelle-Versicherung und der Victoria ansehen.
Viele Grüße
Martina
Re: Wechsel von GKV in PKV
Thomas, Montag, 03.12.2007, 16:28 (vor 6202 Tagen) @ Martina
Noch ein Hinweis: der Tarif der Karstadt Quelle heißt Premium Select und wird nicht über die Billiger-Jakob-Seiten der KQV vertrieben. Also bitte googeln, falls Interesse besteht.
Re: Wechsel von GKV in PKV
Martina, Montag, 03.12.2007, 17:17 (vor 6202 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas,
danke, hab ich schon gemacht und ein paar Seiten mit näheren Infos gefunden.
Ich habe auch noch weiter recherchiert und als Alternative noch den Barmenia VC Tarif gefunden. Ist zwar nur ein Komfort Tarif und der Hilfsmittelkatalog ist etwas eingeschränkt, aber das liest sich für mich nicht so schlecht. Nur online kann man den Tarif eben nicht berechnen.
Was halten Sie denn von der Barmenia?
Gruß
Martina
Re: Wechsel von GKV in PKV
Martina, Montag, 03.12.2007, 17:39 (vor 6202 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas,
danke, hab ich schon gemacht und ein paar Seiten mit näheren Infos gefunden.
Ich habe auch noch weiter recherchiert und als Alternative noch den Barmenia VC Tarif gefunden. Ist zwar nur ein Komfort Tarif und der Hilfsmittelkatalog ist etwas eingeschränkt, aber das liest sich für mich nicht so schlecht. Nur online kann man den Tarif eben nicht berechnen.
Was halten Sie denn von der Barmenia?
Gruß
Martina
Re: Wechsel von GKV in PKV
Thomas, Montag, 03.12.2007, 19:18 (vor 6202 Tagen) @ Martina
Die Barmenia ist besonders gut, wenn man auf alternative Heilmethoden Wert legt.
Ansonsten mittlere Größe, gute Gesellschaft, aber kein billiger Jakob - das spricht aber m.M. nach für die Gesellschaft.