Re: Wechsel von Axa zu Debeka (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Sonntag, 23.12.2007, 15:45 (vor 6182 Tagen) @ Harry

Die Debeka ist ein sehr solider Krankenversicherer, der sich dadurch auszeichnet, dass er keinen Tarifwirrwarr hat und sehr konservativ investiert. Das bewahrte die Debeka vor dem Aktiendebakel, an dem z.B. die DKV länger zu knabbern hatte. Wenn aber Rentenpapiere so unter Druck stehen, wie zur Zeit, kann sich das natürlich auch negativ auf die Debeka auswirken.

Deshalb halte ich es für unseriös, Aussagen zu machen über die Beitragsstabilität eines Versicherers, v.a. aufgrund der gesetzlichen Eingriffe, die in den nächsten Jahren drohen. Die Debeka ist aufgrund ihrer Größe sicher in der Lage, die zu stemme. Aber auch hier wird es Beitragssatzerhöhungen geben.

Eins zum Schluss - und hier möchte ich nicht auf die Axa eingehen, da die auch nicht das Gelbe vom Ei ist: Ihnen ist schon klar, dass die Debeka große Versicherungslücken (unter GKV-Niveau) im Bereich der Hilfsmittel, der Rehabilitations- und Kurleistungen in den Nichtbeamtentarifen hat, ebenso bei der häuslichen Behandlungspflege. Dies ist sicherlich ein Garant dafür, dass die Beiträge stabil sind, kann aber Belastungen von mehreren zehntausend Euro bedeuten, wenn man dies auch eigener Tasche zahlen muss!
Bei der Debeka wird diese Kritik immer gern weggewischt, dass man aus Kulanz schon leisten werde. Dies ist bis jetzt oft tatsächliche interne Hauspolitik, doch diese ist nicht einklagbar.
Man muss bei zunehmend der PKV gegenüber feindlicherer Gesetzgebung damit rechnen, dass die Debeka - wie so viele andere Versicherer schon früher - in allen Bereichen nur noch das leistet, was versichert ist. Und dies ist hier lückenhaft. Kommt man damit zurecht, ist die Debeka eine sehr gute Wahl.


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