Bei bekannter Vorgeschichte in diesem Forum haben wir nun folgende Situation: Arbeitsaufnahme als Arzt im öffentlichen Dienst bei vorangegangener Selbstständigkeit. Antrag auf Nebenverdienst unter 50% der Arbeitszeit. Vorvertraglich zugesichert, bei der GKV angemeldet zum 14.01.2008, bei der Rentenversicherung usw. usf. Nun kommt der Arbeitsvertrag zurück mit einer Einschränkung hinsichtlich der Nebentätigkeit, die ich so nicht unterschreiben kann. Ich werde also selbstständig bleiben. Vor mir liegt aber schon die Versichertenkarte der GKV und die Annahmeerklärung dieser Kasse. Ich werde die Voraussetzungen zum Übertritt in die GKV nun vermutlich nicht erfüllen. Wie bin ich nun versichert? Bei der PKV habe ich eine Kündigung ausgesprochen, so dass ich dort ein Problem habe. Frage: kann ich zur Erhaltung des Versicherungsschutzes die Arbeit aufnehmen und dann, wir haben ja Probezeit, nach 14 Tagen kündigen? Allgemein formuliert: wann bleibt die GKV erhalten? Alternativ: in die PKV kann ich nur zurück mit dem Wechsel in den Standart-Tarif? Vielen Dank für die Antwort!

Die PKV muss Sie sofort im alten Tarif wieder versichern, wenn Sie aufgrund von Versicherungspflicht gekündigt haben, diese aber nun nicht eintritt.
Die GKV wird Sie nicht aufnehmen. Um als Selbständiger freiwillig in der GKV bleiben zu können, müssen Sie vorher 12 Monate in der GKV pflichtversichert gewesen sein, 14 Tage reichen hier nicht. Einige GKVen vertreten aber die abstruse rechtliche Vorstellung, dass die Wahl eines Wahltarifes mit 3jähriger Bindefrist eine Rückkehr in die PKV nicht erlaubt - dies wurde aber bisher nur angewendet, um gute Risiken möglichst lange in der GKV zu halten.