Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge? (Private Krankenversicherungen)

Robert @, Donnerstag, 31.01.2008, 15:36 (vor 6143 Tagen)

Hallo liebes Forum,
Hat jemand Erfahrungen zu meiner Frage?
Ich hab (als Schwerbehinderter) von der Debeka ein Angebot für eine Krankenversicherung angefordert (ich bin 50% Beihilfeberechtigt). Die Folge: 30% Risikozuschlag, kein Beihilfeergänzungstarif und das für ca. 280,- EUR im Monat.
Jetzt zahle ich aber als freiwillig vericherter in der GKV noch ein gutes Stück mehr. Somit wäre ein Wechsel für mich, dem Grunde nach schon interessant. Jetzt meine Frage: Muss ich damit rechnen, dass ich, je älter ich werde, exorbidant steigende Beiträge zu zahlen habe?
Ich denke auch, dass es sich nicht lohnt auf den ab 01.01.2009 kommenden Basistarif zu warten. Lt. Auskunft der Debeka wird dieser in den ersten Jahren recht teuer sein, schon daher um Risiken durch kostenintensives Klientel kompensieren zu können.
Vielen Dank für Antworten!

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

Udo Meyer @, Donnerstag, 31.01.2008, 21:31 (vor 6143 Tagen) @ Robert

PKV rechnet sich eigentlich immer aber in dem speziellen Fall ist das nicht ganz so einfach.Die Beitragsentwicklung ist eine entscheidene Frage,einige Beispiele
Debeka
Beitrag jeweils zum Jahresanfang:
2001: 223,01 Euro
2002: 242,01 Euro (+ 8,52%)
2003: 255,72 Euro (+ 5,6%)
2004: 283,69 Euro (+ 10,9%)
2005: 283,06 Euro ( +/- 0%)
2006: 314,14 Euro (+10,1%)
Gib mir doch vieleicht mal ein zwei Informationen was die Art
der Behinderung ist, ich habe einen sehr guten Freund aus (war) der Branche, hatt sehr viel Informationen über gesetzliche und private Kassen,. Entwicklung der Beiträge und der Leistungen.( man wird bestimmt eine Kasse finden wo die Leistungen und die Beitragsentwicklung i.O ist

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

Thomas, Freitag, 01.02.2008, 02:36 (vor 6143 Tagen) @ Robert

Bleiben Sie als Schwerbehinderter in der GKV.

Denn Sie haben die Chance auf einen schwerbehindertengerechten PKV-Versicherungsschutz durch Ihren Debeka-Antrag verwirkt!

Warum?

Die Debeka ist eine der wenigen PKVen, die im Normaltarif weder einen vernünftigen Hilfsmittelkatalog bezahlt, noch Reha, noch Kur (bis auf ein paar Kröten Tagesgeld) und auch keine häusliche Behandlungspflege. Auch mit der Anschlussheilbehandlung schauts schlecht aus.

Die meisten Lücken auf diesem Gebiet werden erst durch den Beihilfeergänzungstarif abgedeckt, der Ihnen ja verweigert wird.

Es gäbe andere Versicherer, die all diese für einen Schwerbehinderten wichtigen Sachen im Normaltarif, der für den Beamtenkontrahierungszwang geöffnet ist, anbieten. Doch diese werden Sie ablehnen bzw. bei Verschweigen noch in Jahrzehnten rauswerfen, da der Kontrahierungszwang mit der ersten Risikoanfrage bei einem Versicherer, bei Ihnen die Debeka, für alle anderen Unternehmen unwiderbringlich erlischt.

Wenn Sie also kein Geld haben, um die 30%-Lücke v.a. bei Hilfsmitteln aus eigener Tasche zu bezahlen, dann bleiben Sie in der GKV, bis man weiß, wie der Leistungskatalog des brancheneinheitlichen Basistarifs aussieht. Dieser muss nämlich mindestens GKV-Niveau haben, wird also im Gegensatz zu den fünf Zeilen Hilfsmittelkatalog der Debeka besser sein. Zu Ihrer Info: Die GKV zahlt hat hier einen dicken Katalog.

Dass die Debeka-Fuzzis hier nicht endlich die Wahrheit über die Debeka-Tarifstruktur vorher sagen, bleibt mir immer wieder verschlossen, zumal Kranke - Sie verzeihen - den Tarifverlauf sowieso belasten.

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

Friedrich Völker @, Mittwoch, 13.02.2008, 16:53 (vor 6130 Tagen) @ Robert

Hallo Hilfesuchender,
den 30%-igen Zuschlag verlangen alle privaten im Rahmen der Öffnungsklausel für Beamte mit Behinderung.
Im Alter steigt nach aktuellem Recht beim Versorgungsempfänger der beihilfeanspruch um 20 Punkte, entsprechend günstiger wird der Beitrag (ca.35-40%).
Der gesetzlich freiwillig Versicherte zahlt im Alter von seinen gesamten Einnahmen u.U. bis zum Höchstbeitrag (z.Zt. z.T.über 600,- €) bei den bekannt schwachen Leistungen.
Falls Sie weitere Fragen auch zu anderen relevanten Versicherungen für Beamte haben, rufen Sie bitte zurück:
06721 4009898
MfG Völker

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

Margret, Mittwoch, 13.02.2008, 17:06 (vor 6130 Tagen) @ Friedrich Völker

Das wäre schön, wenn der Beitrag im Alter um die gleichen Prozentpunkte gesenkt würde oder nach Ihren Angaben (Friedrich Völker) sogar noch mehr, 35-40 % , wie die Beihilfe ansteigt, nämlich 20 %. Dem ist nicht so, wie gerade selbst erfahren.
Gruß Margret

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

bernd, Donnerstag, 14.02.2008, 12:23 (vor 6129 Tagen) @ Friedrich Völker

@ völker - zitat "Der gesetzlich freiwillig Versicherte zahlt im Alter von seinen gesamten Einnahmen u.U. bis zum Höchstbeitrag (z.Zt. z.T.über 600,- €)" ... naklar hat ja auch jeder einkommen von über 3500 EUR monatl. ;-) der klassische rentenr mit ner bruttorente von 1500 EUR zahlt in der GKV gerade mal monatl. 110 EUR und in der PKV bei einem vergleichbaren tarif, der auch im alter mithalten kann (kuren, 100% aller notwendigen hilfsmittel, kein selbstbehalt etc) zahlt man 2-3 mal so viel zitat: " bei den bekannt schwachen Leistungen." ... gerade im Alter sind die "schachen" leistungen deutlich besser als die meißten "normalen" pkv-tarife

Ihr beitrag hier zeugt on wenig ahnung zur GKV und damit von unfähigkeit zu einer ordentlichen beratung zu einer brankenversicherung.

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

teststreifen @, Donnerstag, 14.02.2008, 12:46 (vor 6129 Tagen) @ bernd

Das klingt ja alles sehr gut, aber weiss man wo die Beiträge am Tag X sind und der andere Punkt ist der das man mehr wie zwanzig Jahre Zeit hat ein wenig mehr wie den normalen Beitrag in der PKV zu zahlen um dieses Risiko zu umgehen. Dann ist die Ersparniss im Vorfeld eben nur 200,-€ im Monat anstatt 250,- €, und das für mehr wie Zwanzig Jahre. Dazu kommt das die Beiträge in den letzten Jahren bei der PKV nicht so angestiegen sind wie in der GKV. Gleichzeitig wurde die Zuzahlungen und die Leistungen immer mehr und immer schlechter.. Wenn man diese Dinge alle
mit einbezieht,glaube ich, das Thema hat sich für den normalen gesunden Menschenverstand erledigt.
Jetzt kommt ja in der Regel noch der Obolus oben drauf , was ist mit der Rückerstattung ?

Soviel zum Thema Ahnung, ich glaube man sollte bevor man argumentiert sich überlegen was man sagt.

Grüße aus dem wilden Süden

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

Thomas, Freitag, 15.02.2008, 01:35 (vor 6129 Tagen) @ teststreifen

Jetzt muss einiges gerade gerückt werden:

1. Die PKV ist für Angestellte nur etwas, die sich die PKV leisten wollen. Da die GKV in der Rentenzeit definitiv billiger ist als jede PKV sein kann, ist diese die erste Wahl für alle, die nicht bereit sind, für Top-Leistungen Top-Preise zu zahlen.

2. Bei allen, die keinen Arbeitgeberanteil zur GKV bekommen, d.h. Beamte und Selbständige sieht dies anders aus. Und zu der Bemerkung, dass bei Anhebung der Beihilfe von 50 auf 70% mit der Pensionierung (Das sparen sich übrigens einige Länder und noch andere werden auch darauf kommen!) die Beiträge der PKV nur schwach steigen sei folgendes gesagt: Bei den PKVen ist nur ein 30%-Tarif bei Beamten versichert, der so kalkuliert ist, wie bei Angestellten und Beamten. Der zusätzliche 20%-Baustein, der mit der Pensionierung wegfällt, ist so kalkuliert, dass keine Altersrücklagen für die Zeit jenseits der 65 gebildet werden. Deshalb ist dieser 20%-Baustein so billig, dass er sich beim Wegfall mit 65 kaum bemerkbar macht. Das zeigt wiederum, dass die PKV allein durch die hohe Lebenserwartung der PKV-Versicherten überdurchschnittlich teuer sein muss!

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

Thomas, Freitag, 15.02.2008, 01:39 (vor 6129 Tagen) @ Thomas

Es musste natürlich heißen:
Bei den PKVen ist nur ein 30%-Tarif bei Beamten versichert, der so kalkuliert ist, wie bei Angestellten und Selbständigen.

Re: Mit 40 in die PKV - Im Alter hohe Beiträge?

bernd, Freitag, 15.02.2008, 08:01 (vor 6128 Tagen) @ teststreifen

Zitat: "Dazu kommt das die Beiträge in den letzten Jahren bei der PKV nicht so angestiegen sind wie in der GKV."
... das sagt sicher ihr pkv-anbieter, offizielle solide statistiken belegen genau das GEGENTEIL
Zitat: "Jetzt kommt ja in der Regel noch der Obolus oben drauf , was ist mit der Rückerstattung ?"
1. Rückerstattungstarife gibt es aucg bei der GKV und das negative gegenstück dazu heißt selbstbehalt (bei 600 EUR pro jahr erhöht es vor allem im alter wenn ich regelmäßig leistungen brauche meinen beitrag um 50 eur monatlich
Zitat: "... gesunder menschenverstand ...??? ja bei MANCHEN ist der noch da und nicht durch verkaufsschulungen der pkv vernebelt

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