Re: GKV? PKV? Familienversichert? Völlig überfordert! (Private Krankenversicherungen)

Thomas, Donnerstag, 06.03.2008, 16:20 (vor 6108 Tagen) @ Hasenfrau

- ist es wirklich preisgünstiger, sich privat versichern zu lassen?
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Ab einer ganzen A13 meist ja, da die Beihilfe bei ihm 50% und bei Ihnen 70% zahlt (außer Hessen+Bremen, hier gelten andere Sätze). Immer dann, wenn Sie nur einen der GKV entsprechenden Versicherungsschutz wählen, also keine Wahltarife (Chefarzt+Ein-/Zweibett, Beihilfergänzung Zahn usw.)

- kann ich mich mit einem Einkommen von unter 400 Euro auch privat über meinen Mann mitversichern lassen?
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JA

- und kann man einfach nach der befristeten Anstellung wieder in eine GKV wechseln?
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NEIN, außer es besteht die Möglichkeit, sofort in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln oder nach dem Übergangsgeld (=Ersatz für ALG1) ALG2 zu beziehen. Wenn keine Rückkehr in die GKV möglich ist, droht eine 100% PKV, die natürlich teurer ist als die GKV.

- würde sich ein mögliches Promotionsstipendium auf meine mögliche Mitversicherung auswirken?
--> In der GKV ist diese nicht mehr möglich, in der Konstellation PKV+Beihilfe (je nach Land) bleiben Sie bis 18.000 Euro Einkünfte (inkl. Kapitaleinkünfte) pro Jahr beihilfefähig und es reicht für Sie eine 30%-Versicherung.

Zusammenfassung: Das Beamtenverhältnis auf Zeit ist als ganzes unattraktiv und sozial nicht abgesichert (so droht z.B. die nur 50%-Nachversicherung in der Rentenversicherung, wenn man später kein Beamter auf Lebenszeit wird). Wenn man also schon auf Risiko setzt, dann kann man es gleich ganz machen und in die PKV gehen.


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