Wechsel PKV in die GKV (Private Krankenversicherungen)

Önder Kavuk @, Dienstag, 01.04.2008, 15:51 (vor 6082 Tagen)

Hallo zusammen,

ich bin verheiratet und habe 3 Kinder.Meine Kinder sind über meine Frau in der GKV versichert. Seit gut 4 Jahren bin nur ich in der PKV versichert und möchte gerne von der PKV in die GKV wechseln. Bei diesem Wechsel möchte ich auch meine Familie mit versichern.
Da ich über diese "Beitragsbemessungsgrenze" bin, würde ich gerne erfahren, ob ein Wechsel von der PKV in die GKV möglich ist und wenn ja, wie ich diesen Wechsel machen kann.

Vielen Dank im Voraus.


Mit freundlichen Grüßen,
Önder Kavuk

Re: Wechsel PKV in die GKV

Thomas, Dienstag, 01.04.2008, 16:25 (vor 6082 Tagen) @ Önder Kavuk

Da scheint Ihre Frau ja mehr zu verdienen als Sie, sonst wäre die Familienversicherung Ihrer Kinder nicht möglich - oder Sie zahlen für die Kinder einen eigen Beitrag.

Nun eine Frage an Sie:
Was sind Sie?
Angestellter?
Freiberufler/Selbständiger?
Beamter?

Erst nach Angabe Ihres Standes kann man etwas sagen!

Re: Wechsel PKV in die GKV

Önder Kavuk @, Dienstag, 01.04.2008, 16:44 (vor 6082 Tagen) @ Thomas

Hallo Thomas,

vielen Dank im Voraus für die schnelle Antwort. Ich bin als Angestellter tätig und meine Frau befindet sich in "Mutterschutz". Auch wenn Sie nach drei Jahren wieder beruflich tätig sein sollte, verdiene ich weit mehr als meine Frau. Vor meiner Angestellten Tätigkeit (ca. vor 3 Jahren) war ich selbständig und habe als Selbständiger von der GKV in die PKV gewechselt.

Gruß,
Önder

Re: Wechsel PKV in die GKV

Thomas, Mittwoch, 02.04.2008, 00:07 (vor 6082 Tagen) @ Önder Kavuk

Wenn Sie tatsächlich verheiratet sind, selbst über der Pflichtgrenze liegen, Ihre Frau aber darunter, dann besteht zur Zeit zu Unrecht eine Familienversicherung der Kinder bei Ihrer wohl pflichtversicherten Frau, d.h. die Beiträge müssen nachgezahlt werden. Wenn Sie selber nicht tätig werden, wird es die GKV spätestens in einem Jahr merken.

Nun zu Ihnen: Sie kommen nur über ein geringeres Einkommen unter der für Sie geltenden Pflichtgrenze wieder in die GKV, z.B. durch ein Jahr Teilzeit oder Entgeltumwandlung (z.B. Dienstwagen/Altersvorsorge usw.). Auch ein Monat Selbständigkeit und dann wieder zurück ins Angestelltenverhältnis würde schon reichen, wenn dadurch das Angestelltengehalt unter die Jahresgrenze absackte.

Das mag in ihrem Fall sehr unersprießlich sein und die Rache des Systems. Systematischer Sinn dahinter ist es, dass man zwar die PKV nicht abschaffen will (schließlich sind Politiker ja meist privat versichert) bzw. kann (fehlende Mehrheit im Bundesrat), aber seit Jahren die PKV auf Dauer (Familiengründung+Alter) so unattraktiv macht, dass man alle, die nicht bereit sind, für den Gesundheitsmercedes zu zahlen, bluten lässt. Dass es Ihnen mehr ums Sparen und nicht um die Leistung geht - Sie verzeihen meine Direktheit - sieht man daran, dass Sie Ihre Kinder nicht privat versichert haben. Deshalb sind Sie wohl falsch beraten worden bei dem Abschluss Ihrer PKV - aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Re: Wechsel PKV in die GKV

loupgarou @, Mittwoch, 02.04.2008, 17:08 (vor 6081 Tagen) @ Thomas

Da hier die Insider sitzen,hätte ich auch mal eine Frage.
Bin 57, seit ca. 20 Jahren privat krankenversichert,
momentan krankgeschrieben (wird länger dauern)
und ich würde gerne wieder in die gesetzliche.
Welche Möglichkeiten gibts es in dem Alter überhaupt noch?

Re: Wechsel PKV in die GKV

Önder Kavuk @, Mittwoch, 02.04.2008, 18:05 (vor 6081 Tagen) @ Thomas

Hallo Thomas,

vielen Dank für die ehrliche, aber auch sehr direkte, Antwort. Es ist, gerade bei drei Kindern, völlig normal, dass man in der heutigen Zeit sparen muss. Dies soll nun keine Erklärung dafür sein, dass nur ich PKV versichert bin, da ist meine Situation,zumindest für ein Forum, viel zu kompliziert.

Eine fachliche Beratung benötige ich dringend und deshalb habe ich auch einen Termin bei meiner PKV.

Mit freundlichen Grüßen,
Önder Kavuk

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