Ehefrau in PKV - Jetzt Zwangswechsel (Private Krankenversicherungen)
Sehr geehrte Forumsmitglieder,
meine Ehefrau is Brasilianerin uns seit 1 Jahr hier in Deutschland und PKV-versichert. Jetzt nimmt sie eine Vollzeit-Arbeit unter der Grenze auf und ist dann wohl GKV-zwangsversichert.
Lohnt es sich die Anwartschaft auf die PKV-Vollversicherung weiterzubezahlen, falls sie wieder einmal "zurückfallen" sollte? Oder ist dieses Szenario nicht denkbar.
Danke und Gruss
Raffael
Re: Ehefrau in PKV - Jetzt Zwangswechsel
Nach einem Jahr ist es nicht mehr denkbar, da dann auf Basis Ihrer hälftigen Einkünfte eine freiwillige GKV mit - je nach Satzung - bis zu 300 oder 600 Euro Beitrag (abhängig, ob die Satzung eine Deckelung der Berechnungsgrundlage auf die hälftige JAEG vorsieht oder nicht) im Monat möglich ist.
Wenn die Beschäftigung vor 12 Monaten Dauer endet, muss die alte PKV Sie nach dem VVG wieder aufnehmen.
Deshalb ist eine Anwartschaft nur als kleine u.U. im Paket mit einer verbilligten Zusatzversicherung (je nach Anbieter gibt es da verschiedene Angebote) oder ein Optionstarif (oft auch an eine stationäre Zusatzversicherung) sinnvoll, der eine Rückkehr für oft bis zu 10 Jahre ermöglicht.
Eine große Anwartschaft mach nur Sinn, wenn Sie damit rechnen, dass Ihre Frau irgendwann aufhört, zu arbeiten, z.B. wegen Kindern, und Ihnen dann die 300 Euro GKV zu teuer sind für die Leistung. Dass eine PKV in höherem Alter mehr als 300 Euro kosten dürfte ist klar.
Und nun noch eins zum Schluss: Sind Sie Beamter, dann ist die Anwartschaft für die nächsten Jahre immer sinnvoll, da mit der Beihilfe die Frau in der PKV immer billiger wäre als in der freiwilligen GKV!