Hallo, da ich demnächst in die Selbstständigkeit gehe, möchte ich mich und meine beiden Söhne privat versichern. Ich habe schon viel recherchiert, PKVs und einen Makler kontaktiert. Zur Zeit bin ich sehr verwirrt. Vielleicht könnten Sie mir einen Rat geben. Mein Favorit war die Inter-Versicherung. Für mich ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Einzelzimmer, über Höchstsätze der GOÄ hinaus u.s.w. Nun wurde mir allerdings vom Makler gerade von dieser Versicherung dringend abgeraten (zu viele Tarife, zu wenig Beitragsrücklagen, Gefahr der Beitragsanpassungen u.s.w.) und mir zu PKV´s wie SDK und AO geraten. Sind das wirklich so wichtige Faktoren die gegen bzw. für die anderen PKV´s sprechen. Ich möchte wirklich eine sehr gute Absicherung haben und finde es etwas seltsam, das ich z.B. für die Kinder bei der Inter nur 83€ mit Einzelzimmer usw zahle und bei den anderen ca. 130€ mit Zweibettzimmer und weiteren Abstrichen. Was meinen Sie dazu? Vielen Dank im voraus!

Ich habe vergessen zu erwähnen, bei den Kindern
Inter 83€ Einzelzimmer usw 150€SB/Jahr
Die anderen mit Zweibettzimmer + 600€ SB/Jahr bei 130€.
Ich bin ja nun wirklich kein Sparfuchs und möchte sehr gute Leistungen, aber muß man denn für weniger Leistung mehr zahlen?

Ich habe vergessen zu erwähnen, bei den Kindern
Inter 83€ Einzelzimmer usw 150€SB/Jahr
Die anderen mit Zweibettzimmer + 600€ SB/Jahr bei 130€.
Ich bin ja nun wirklich kein Sparfuchs und möchte sehr gute Leistungen, aber muß man denn für weniger Leistung mehr zahlen?

1. Zur SDK: Hat Ihnen der Makler auch gesagt, dass die SDK eine ungedeckelte Selbstbeteiligung bei den Hilfsmitteln hat? Das kann bei der passenden Krankheit den finanziellen Ruin bedeuten.

2. AO- na ja, die wird doch mit der Provinzial fusioniert. Da kann sich allerhand ändern.

3. Inter ist halt recht klein, genauso wie AO und SDK. Die Inter hat aber ein gutes Zusatzversicherungsprogramm, falls Ihre Kinder durch Ausbildung (hier Pflicht) oder durch Studium (hier wegen Preis) in GKV zurückmüssen oder -können. Das dürfte für jemanden, der einen Topschutz in allen Lebenslagen will, interessant sein.

4. Kinderbeiträge sind kapitaltechnisch irrelevant, da hier keine Altersrücklage gebildet wird, um die Beiträge gering zu halten und da bei einer Versicherungspflicht die Rücklage der Kinder eh flöten geht. Es ist also eine reine Risikoversicherung.

Ansonsten achten Sie bitte bei der PKV auf Themen wie Hilfsmittelkatalog (oft zu klein im Vgl. mit der GKV), oft fehlende Kur-, Reha- und Anschlussheilbehandlungen sowie das Problem der gemischten Heilanstalten (haben leider die meisten) und der Kurortklausel (Verbot der Behandlung in Kurorten zur Verhinderung einer ambulanten Kur, außer man wohnt dort).

Ansonsten muss man ehrlich sagen, dass der Gang zu einer größeren Gesellschaft zwar vor Folgen von politischen Entscheidungen (Basistarif/Bürgerversicherung) schützen kann, aber nicht vor den Kosten eines aufgeblähten Verwaltungsapparats. Die vielen Tarifleichen gibt es aber bei vielen alten Versicherern. Das sollte kein Auswahlkriterium sein, sondern nur die Bedingungen!