Liebe Leute, vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben: Ich werde im nächsten Jahr (2009) verbeamtet und bin darüber nicht froh, da ich mit inzwischen 30 Jahren eine fünfjährige Psychotherapie und einen langen Krankenhausaufenhalt wegen Hepatis A hinter mir.
Nun zu meiner Frage: Wenn ich von vorn herein einer privaten KV sage, dass ich nur im Basis/Standardtarif versichert werden will, muss ich dann trotzdem alle Vorerkrankungen angeben?
Und mit welcher Beitragshöhe muss ich rechnen, wenn ich 50% Beihilfeanspruch habe.
Meint Ihr, dass es langfristig für mich klüger wäre, freiwillig gesetzlich versichert zu bleiben?
Herzlichen Dank für eine Antwort!

Voraussichtlich wird es auch im Basistarif eine Gesundheitsprüfung geben, in der Gesundheitsfragen zu beantworten sind. Dies dient aber nur einem PKV-internen "Risikostrukturausgleich"; individuelle Risikozuschläge sind ja nicht zulässig.
Im Basistarif richtet sich der Beitrag nur nach Alter und Geschlecht, über die voraussichtliche Höhe lässt sich bislang allenfalls spekulieren.

Ab wann rechnen Sie denn mit der Bekanntgabe der Höhe des Tarifs? Danke!

Jetzt mal halt!
Es gibt die dauernde Öffnungsaktion für Neuverbeamtete Beamten auf Zeit, auf Probe und auf Lebenszeit in einem Zeitfenster nach der Verbeamtung. Die Broschüre hierzu finden Sie unter www.pkv.de beim PKV-Verband. Hier werden Sie in die Normaltarife, die spiegelbildlich den Beihilfeanspruch abbilden, aufgenommen. Es kann bis zu 30% Risikozuschlag erhoben werden.
Einen Gang in den Normaltarif ist auf jeden Fall dem Gang in den beihilfekonformen Basistarif vorzuziehen, da die Beiträge trotz Risikozuschlag ähnlich sein können, die Leistungen aber besser sind. Da Sie erst in 2009 sich privat versichern werden, können Sie jederzeit dann in den Basistarif wechseln, wenn Ihnen der Normaltarif zu teuer ist.

Nun aber mal was ganz anderes:
Glauben Sie, dass Sie bei Ihrer Vorerkrankung Hepatitis A die amtsärztliche Gesundheitsprüfung gut überstehen? Wenn dies nicht der Fall sein sollten, wird Ihnen mit wenigen Ausnahmen (z.B. Justiz/Polizei) ein unbefristeter und damit faktisch unkündbarer Staatsangestelltenvertrag angeboten und Sie verbleiben in der GKV!

Vielen Dank für die Info. Ich werde mich gleich morgen bei der Personalstelle erkundigen, ob ich nicht "Angestellter" bleiben kann. Ich bin nämlich mit diesem Status und der Versicherung in der GKV zufrieden, danke!