Ich beschäftige mich ja nun seit einigen Tagen mit meinem Wechsel in die PKV und werde immer unsicherer.
Jetzt habe ich (unter anderem in einem Forum auf dieser Site) gelesen, dass die Gesundheitsreform unter anderem zu stark steigenden Beiträgen in der PKV führen kann, oder dazu, dass deren Rücklagen aufgebraucht werden.
Eigentlich habe ich mich über die Möglichkeit einer Verbeamtung gefreut (unter anderem wegen des steigenden Einkommens), aber nun weiß ich nicht mehr, ob ich wirklich in die PKV möchte. Klar bekomme ich Beihilfe, aber wie werden sich deren Erstattungen in Zukunft entwickeln? Und wenn ich dann gegebenenfalls in einen Basistarif der PKV wechsle, habe ich zum gleichen Preis evtl. schlechtere Leistungen? Bisher war ich gemütlich in meiner GKV versichert und habe mir nie Gedanken gemacht, aber mittlerweile finde ich diese Entscheidung ganz schön kompliziert. Zumal die Beiträge der GKV ja auch steigen könnten, oder (und ich zahle ja schon den Höchstsatz).
Gibt es jemanden der durchblickt?

Die einfachste Antwort auf die Frage lautet:
Alles wird schlechter, nix wird besser!

Stell Dir doch einfach die Frage:
Möchtest Du zu den Privatpatienten oder zu den Kassenpatienten gehören?

90% der Deutschen darf sich diese Frage gar nicht stellen sondern müssen!!! sich gesetztlich versichern. Die restlichen 10% dürfen sich privat versichern.

Du darfst Dir deine Tarife und deinen Versicherungsschutz aussuchen. In der Privaten bleibt die Leistung unverändert und die Beiträge können erhöht werden. In der Gesetzlichen wird die Leistung gekürzt und die Beiträge werden erhöht. Als Beamtin, also als Staatsdiener geht der Dienstherr davon aus das du mündig genug bist um selbst für Deine Vorsorge im Krankheitsfall zu sorgen. Die gesetzliche Krankenversicherung hat für Beamte keine geeigneten Tarife. Hast Du keine Kollegen mit denen Du Informationen austauschen kannst wo und wie diese versichert sind? Der Basistarif ist für Leute gedacht die in der privaten Krankenversicherung sind, sich aber den Beitrag nicht mehr Leisten können und sich deshalb in der PKV zu einem Kassenpatienten abstufen lassen. Nicht sinnig ist es von der GKV in den GKV-Basistarif zu wechseln, womit ich wieder bei der Frage am Anfang bin...

Danke auch für diese Antwort!
Meine Kollegen raten mir natürlich alle in die PKV zu gehen. Die sind aber alle auch quasi gleich nach dem Studium verbeamtet worden und kennen es nicht anders. Ich bin da eher ein Exot was meine berufliche Entwicklung betrifft und hatte auch nie damit gerechnet verbeamtet zu werden. Das wurde mir erst vor zwei Monaten angeboten.
Kann man eigentlich jederzeit in den Basistarif der PKV wechseln wenn einem die Beiträge der Vollversichrung der PKV irgendwann zu teuer werden? Oder gibt es dann Fristen?
Und hast Du eine Ahnung was passiert, wenn ich mich mal für ein Jahr oder so beurlauben lassen möchte oder in Erziehungsurlaub gehe (ohne Bezüge und Beihilfe)? Komme ich dann automatisch für diese Zeit in die GKV?
Viele Grüße...