Barmenia vs. Debeka (Private Krankenversicherungen)
Hallo,
ich bin 30 und freiberuflich tätig. Ich will in die PKV wechseln und habe von einem Berater, der ein "Bekannter" ist, die Barmenia empfohlen bekommen. Ich weiß momentan nicht genau, welchen Tarif ich beantragt habe und ob es ein "Hausarzt-Tarif" war oder wie hoch die Selbstbeteiligung ist. Ich bin kerngesund und zahle in diesem Tarif ca. 230€. Um die Differenz im "Alter" auszugleichen, zahle ich zusätzlich 50€ in eine Rürup-Versicherung.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ein Debeka-Berater empfiehlt mir natürlich seinen Tarif (Mitgliederstärkste PKV... um nur einen Punkt zu nennen). Mir war auch nicht bewusst, dass Provisionen für KV so hoch liegen. Da bin ich jetzt natürlich doppelt verunsichert. Hat jemand Erfahrung oder kann mir jemand einen "unabhängigen Tip" geben bei meiner Frage: "Barmenia vs. Debeka"?
Ich bin eigentlich eher "Leistungsorientiert", soll heißen, dass ich den Tarif nicht nur nach dem günstigsten rausgesucht habe.
Viele Grüße
Geronimo
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Mittwoch, 27.08.2008, 16:10 (vor 5938 Tagen) @ Geronimo
Wir können Sie natürlich hier nur bedingt beraten, wenn Sie nicht wissen, welchen Tarif Sie bei der Barmenia haben. Allerdings haben Sie mit einer Koppelung PKV und Rürup-Versicherung Ihren "Bekannten" viel Geld verdienen lassen, das war dann ein schöner Freundschaftsdienst! Denn bei Rürup sind die Provisionen höher, wie wenn man gleich einen PKV-Tarif mit hoher Altersrücklage versichert. Und den hätten Sie bei diesem Monatsbeitrag bei der Barmenia nur, wenn Sie eine hohe Selbstbeteiligung hätten.
Zur Debeka: Da kann ich Ihnen gleich sagen, dass ich persönlich die Debeka wegen der fehlenden Versicherung von Reha und Kur für einen Selbständigen nur Bedingt geeignet halte. Bei der Debeka sind einige Sachen schlichtweg nicht versicherbar, da 90% der Kunden, nämlich Beamte, dies von der Beihilfe meist zu 70% erstattet bekommen. Wenn dann die Debeka auf die Reha max. 11 bis 22 Euro am Tag drauflegt, dann ist die Selbstbeteiligung für einen Beamten von ca. 25%, bei manchen Beihilfeordnungen reicher Länder aber auch nur 10% (hier werden Versicherungslücken aktiv ausgeglichen) bezahlbar, für Sie nicht!
Hintergrund der Sache: Reha und Kur werden bis zur Verrentung von der Deutschen Rentenversicherung getragen, danach von der GKV! Da Beamte werden in die eine dürfen, noch es Sinn macht in die andere zu gehen, muss dann halt die Beihilfe diesen Systemfehler beheben.
Bei Ihnen als Selbständiger ist das nun aber Ihre Privatsache, da Sie sich aus der GKV ausgeklinkt haben und in der Rentenversicherung nicht versichert sind! Und die Debeka hat aus nicht erklärlichen Gründen für Selbständige keinen Kurtarif!
Re: Barmenia vs. Debeka
Geronimo , Mittwoch, 27.08.2008, 17:20 (vor 5938 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas,
danke für die schnelle und informative Antwort. Ich habe bei der Barmenia keinen Hausarzt-Tarif, die Selbstbeteiligung liegt bei 300 € und Zahnersatz war nach ich glaube 2-3 Jahren bei 70 %. Die genaue Tarifbezeichnung bekomme ich die Tage zugeschickt.
Ihre Information reicht mir aber, um meine Entscheidung, die PKV der Barmenia in Anspruch zu nehmen, nicht rückgängig zu machen. Diese Info hatte mir der Debeka-Berater natürlich nicht erzählt.
Die Rürup-Versicherung habe ich separat zur PKV abgeschlossen. Dennoch wusste ich nicht, dass die Provisionen so hoch liegen.
Gruß
Geronimo
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Donnerstag, 28.08.2008, 17:06 (vor 5937 Tagen) @ Geronimo
Na ja, so hoch liegen die Provisionen auch nicht. Aber die Kombi ist natürlich ertragreicher:
Nehmen wir an Sie arbeiten bis 65 und alternativ hätte man eine PKV, die 50 Euro mehr kostet, abgeschlossen:
Provision Rente:
Meist 4% aller zukünftig prognostizierten Einzahlungen, also:
50€ x 12 x 35 Jahre= 21.000 € x 4%= 840 € Provision
KV:
Meist 8 Monatsbeiträge, also bei 50 € mehr für einen Nicht-Einsteigertarif mit guter Altersrücklage: 50€ x 8 = 400 Euro Provision.
Das Konstrukt mag den Vorteil haben, dass das Geld auch bei einer Rückkehr in die GKV nicht verbrannt ist, allerdings ist die Rürup-Rente für Angstellte nicht sinnvoll und durch die wahrscheinliche Zillmerung der Provision (d.h. Sie sparen zur Zeit nichts an, sondern zahlen mit den 50€ die Provision des Maklers zuzügl. Soll-Zinsen von ca. 12% ab!) ist auch in 5-10 Jahren noch keine große Rendite erwirtschaftet, wenn man die Sache beitragsfrei stellen würde und als Angestellter auf Riester umsteigen würde, wo dann wieder eine hohe Provision - außer bei Direktversicherungen, Banksparplänen und nur direkt verstriebenen Riesterfondssparplänen - abgezahlt werden müsste.
Re: Barmenia vs. Debeka
Der Frager, Donnerstag, 28.08.2008, 20:11 (vor 5937 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas,
muss bei der Barmenia die Kur nicht auch extra vesichert werden (aber immerhin recht gut mit Erstattung der Kosten für ärztliche Behandlung, Heilmittel und Arzneimittel und mit 100 oder 50 Euro pro Tag Genesungsgeld bis zu 4 Wochen aber mit Bindung an einen Karnkenhausaufenthalt)?
Aber was ist denn eigentlich ein gutes Kurtagegeld? Was gehört denn in einen guten Kurtarif?
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Freitag, 29.08.2008, 00:41 (vor 5936 Tagen) @ Der Frager
Sie sprechen von den Barmenia-Tarifen VK bzw. VKN.
Aber die Debeka hat ja sowas nicht!
Ich würde sagen, dass man als 30-Jähriger wahrscheinlich besser 150-200 Euro Kurtagegeld abschließt, damit nach der zu erwartenden Inflation in 20 Jahren noch was übrig ist!
Natürlich kann man auch 5.000 Euro eiserne Reserve bilden und das ganze gewinnbringend, aber flexibel anlegen, und dann die Reha selbst zahlen! Vielleicht ist das ja die Denke, die hinter dem fehlenden Debeka-Angebot steht.
Re: Barmenia vs. Debeka
rohland , Freitag, 29.08.2008, 18:39 (vor 5936 Tagen) @ Thomas
Ich bin zwar nun kein Spezialist, dennoch erscheint mir der Tarif sehr teuer. 230 Euro und 300 Euro Selbstbehalt erscheinen mir für einen 30Jährigen sehr teuer. Ich habe bei der Conti abgeschlosssen, dort habe ich einen Tarif gefunden, der nur 10Euro Selbstbeteiligung hat und auch bis zu Höchstsätzen leistet, ich kann zu jeden Spezialisten ohen Überweisung und Heilpraktiker zahlen die auch. Im Nachhinein war ich zwar auch etwas verunsichert, bei tausenden Tarifen, aber nach meheren Internetrecherchen bin ich nun total zufrieden. 10 Euro Selbstbeteiligung und 140 Euro Beitrag mit Pflegeversicherung finde ich top. Im "Vorbeigehen" habe ich eine Site gefunden, die das auch ganz passend darstellt. Selbst ein Marktvergleich ist dort zu finden. [Link entfernt, Werbung unerwünscht!].
Re: Barmenia vs. Debeka
Haha, Freitag, 29.08.2008, 19:38 (vor 5936 Tagen) @ rohland
... und Du heißt nicht zufällig mit bürgerlichem Namen Nico Bilio, der Betreiber der aufgeführten Seite [Link entfernt, Werbung unerwünscht!], der hier im Forum zufällig auch noch genau 11 Minuten nach Dir einen Post hinterlassen hat?
"Ertappt" würde ich sagen...
Re: Barmenia vs. Debeka
HuHuHu, Freitag, 29.08.2008, 20:50 (vor 5936 Tagen) @ Haha
So eine Schweinerei hier mit verschiedenen Namen zu posten. Auf der anderen Seite scheint auch jemand ganz schön Langeweile zu haben zu kontrollieren. Die Website und den Tarif finde ich nach einem ersten anschauen aber genial...
Haben hier eigentlich alle so lustige Namen wie ich?
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Samstag, 30.08.2008, 13:34 (vor 5935 Tagen) @ HuHuHu
Ich finde es schon schrecklich, dass hier von irgendwelchen Adressenversteigerern Werbung für Tarife gemacht werden, die bedenklich sind. Die 10 Euro sind nämlich für jeden Kram fällig. Schaut so aus, wie die Praxisgebühr in der GKV, ist aber leider einkommensunabhängig und ungedeckelt. Wenn man dann richtig krank ist, kann man gerne mehrer tausend Euro im Jahr selbst zahlen, so bei Dialyse!
Aber das ist ja dann egal, wenn man erfolgreich die Provision erhalten hat!
Re: Barmenia vs. Debeka
Günther, Samstag, 30.08.2008, 22:52 (vor 5935 Tagen) @ Thomas
was ist denn von dem continentale-tarif zu halten??
für mich sieht er auf den ersten blick, gut, günstig aus. und continentale machen große werbung für ihre beitragsrückerstattungen.
wie sieht es denn aber aus mit:
- beschwerdequote?
- altersrückstellung?
Re: Barmenia vs. Debeka
Nico Bilio , Sonntag, 31.08.2008, 02:04 (vor 5934 Tagen) @ Günther
@Thomas:
10Euro sind nicht für jeden "Kram" zu zahlen sondern für ihre medizinisch notwendige Leistung bei Krankheit. Die SB von 10 Euro ist auf max. 5000 Euro nach GMG 2007 eingeschränkt und leistet ab der ersten Rechnung abzüglich lediglich 10 Euro. Setze ich diese Eigenleistung Tarifen im gleichen Preissegment mit minimum 1000-3500 Euro SB pauschal entgegen, ist Economy ein wahres Schnäppchen. Denn wer ernsthaft krank ist (z.B.Dialyse) erwartet eine Kostenbeteiligung ab der ersten Rechnung und nicht erst nach 3000 Euro Eigenanteil!
Diese Website wird auch nicht von einem "Adresshescher" betrieben, sondern ist eine offizielle Website eines bevollmächtigten Vertreters der Continentale - mir! Hier spielen Vermittlungsgebühren oder andere Kosten keine Rolle...
@Günther
Beschwerequote für einen neuen Tarif???? Altersrückstellungen werden gemäß der Tarifkalkulation gebildet... kein anderer Tarif tut etwas anderes...
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Sonntag, 31.08.2008, 02:48 (vor 5934 Tagen) @ Günther
Was soll denn bei diesem Tarif in die Altersrückstellung laufen bei dieser Beitragsrückerstattung und diesem Preis?
Warum bietet die Conti dann noch sehr gute, andere, erheblich teurere Tarife an?
Die Beschwerdequote bezieht sich immer auf den ganzen Versicherer und nicht einen einzelnen neuen Tarif und da weiß man ja gar nichts, denn wer reicht da schon Rechnungen ein bei dieser Beitragsrückerstattung? Wer geht da noch normal zum Arzt bei diesen Selbstbeteiligungen? Pro Behandlungstag 10 Euro SB? Viel Spaß bei einer chronischen Erkrankung mit Krankenpflege jeden Tag! Und dann noch die ungedeckelte SB bei Medikamenten pro Packung!
Also ich diskutiere gern über Tarife, aber das ist eine Nicht-Versicherung im Ernstfall! Damit ist alles andere irrelevant!
Re: Barmenia vs. Debeka
Stefanie, Sonntag, 31.08.2008, 10:22 (vor 5934 Tagen) @ Thomas
Die Statistiken sind sicher gut, aber mir reicht das Leben. Habe in meinem Bekanntenkreis zwei Fälle erlebt, wo die Conti bei den ersten Erkrankungen schon im ersten Jahr des Versicherungsvertrages alles ratzfatz weggekündigt hat. Das wurde natürlich sauber begründet und man beruft sich z.B. auf Röntgenbilder von vor 5 Jahren oder bei ihm auf einen alten Arztgang. Sauber ist das vielleicht, aber ich kenne auch einen ähnlich gelagerten Fall bei meiner Freundin, wo die Central auch zunächst moniert hatte und ihr dann angeboten wurde für eine Allergie hinterher einen etwas höheren Beitrag zu bezahlen. Wer immer gleich zum Letzten greift zeigt wohl, daß er nicht genug Geldmittel hat um Krankheiten richtig zu Versichern. Anders formuliert, es ist klar das die Versicherer vergleichbar einem Zöllner fragen müssen, ob da etwas Ungesetzliches im Kofferraum liegt. Aber hier wie da gibt wohl auch Ermessensspielräume und die Zöllner der Conti gehören wohl zu den schärfsten der Branche. Ich kann mich ja irren, aber so blind wäre ich bestimmt nicht, daß ich meinem Freund empfehlen würde sich mit bis zu 5000€ Selbstzahlungen bei der Conti zu versichern. Gegen Contireifen am Roadster hätte ich aber nichts einzuwenden.
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Sonntag, 31.08.2008, 15:51 (vor 5934 Tagen) @ Stefanie
Die Limitierung auf 5000 Euro durch das Gesetz - übrigens erst ab 1.1.2009 - dann gilt nämlich auch die Versicherungspflicht in der PKV bis zu einer max. SB von 5000 Euro, ist mir schon klar, doch der Tarif wurde früher konzipiert. Ist also die Kalkulation jetzt geändert worden? Dann muss es teurer werden!
Und 5000 Euro SB pro Jahr kann sich die Klientel, die diesen Tarif abschließt, nicht leisten!
Re: Barmenia vs. Debeka
Nico Bilio, Montag, 01.09.2008, 09:33 (vor 5933 Tagen) @ Thomas
@Thomas:
Ein Klientel, das keine 5000 Euro im Jahr bei seite hat, sollte sich eingestehen, sich i.G. überhaupt keine PKV leisten zu können. Die sind besser im sozialen Ausgleichsystem GKV aufgehoben. Des weiteren kann man diskutieren ob es sich um eine Nichtversicherung handelt. Medikamente nach oben ungedeckelt???? Lesen Sie bitte die Tarifbedingungen eines Tarifes, bevor Sie irgend welchen Quatsch behaupten. Der Tarif sieht sogar eine Möglichkeit des Wegfalls der SB von 10Euro pro Medikament vor!!!! Economy heißt bewußt so, das sich um einen Tarif für kaufmännisch fähige Kunden handelt. Ist es sinnvoll 100€ mehr im Monat zu zahlen, um im Zweifelsfall vom 1000€ Zahnarztrechnung 80 statt 60 % erstattet zu bekommen???? Ist es sinnvoll eine hohe SB von 3-5000 Euro sofort zu tragen, oder diese auf mehrere Rechnungen (im Ernsfall auf 500 !!! Rechnungen) zu verteilen? Hat jeder eine Vollkasko auf seinem KfZ laufen?
@Stefanie:
Erstens hat die Conti keinen Bezug zu den Reifen, zweitens finde ich eine strikte Prüfung nur passend. Auf der einen Seite jammern die Kunden über steigende Beiträge und das die bösen Versicherer ja nur Geld verdienen wollen (gerade ein VVaG steht besonders im Zugzwang Geld machen zu müssen hahaha).
Was da mit den Freunden passiert ist kann man pauschal in den Raum stellen - die böse Conti..., es gilt hier aber eine Einzelfallprüfung, was wirklich war. Es gibt hier auch keine pauschale Abwertungsmöglichkeit, die Conti schmeißt raus. Es gibt nur die Aussage - hätte der Versicherer überhaupt gezeichnet, wenn ihm bestimmte Vorerkrankungen bekannt gewesen sein sollten. Auch andere Versicherer handeln so, teilweise durch aus konsequenter als die Continentale.
Jeder der denkt mit Economy sei kein passendes Produkt für ihn, hat ja auch bei der Conti noch bessere Auswahlmöglichkeiten, die seines gleichen suchen. Die Beschränktheit einiger Vertreter von Mitbewerbern ist - das angenommen wird, die Conti verkauft nun nur noch Economy, zeigt, welch fürchterliche Qualität unter der Beraterschaft herumläuft. Die Continentale wird mit ihren Produkten und ihrer sauberen Geschäftsphilosophie immer wieder von unabhängigen Maklerbewertungen unter die Top3-5 als "Maklers Liebling" gewählt.
Re: Barmenia vs. Debeka
Stefanie, Montag, 01.09.2008, 10:22 (vor 5933 Tagen) @ Nico Bilio
Guten Morgen Nico,
wess Brot ich ess, dess Lied ich sing. Ihr Filialdirektor oder Strukturleiter wird Ihnen sicher schon auf die Schulter gekloppft haben, daß Sie auch am Wochendende so gut
gegen die Meinungen von erfahrenen Marktkennern alias Thomas und aufmerksamen Laien wie mich gekämpft haben.
Wird aber trotzdem zumindestens hier im Forum nicht reichen die Hirne der ebenso aufgeweckten Leser zu zu kleistern. Denn 5000€ sollen nun mal das sein, was man in diesem Tarif selbst zu zahlen hat. Wenn Du rechnen könntest, würdest Du erkennen, daß zwar prinzipiell nichts gegen hohe Zuzahlungen spricht, aber dann der Preis auch nach unten schnurpsen muß und das passiert bei der Conti in diesem Tarif leider nicht. Die leistungsstarken bei denen
sind aber überteuert und insofern bleibt einer Versicherung dann manchmal keine andere Wahl, als bei den Leistungen zu monieren und Kunden mit Problemen wenn irgend möglich wegzukündigen. So wie beschrieben bei meiner Ärztin und einem Bekannten geschehen. Ein fairer Umgang mit vergesslichen oder auch unvernünftigen Kunden sieht aber anders aus. Beide Fälle haben dann woanders nochmal mit offenen Karten gespielt und gegen verständliche hohe Zuschläge ordentlichen Versicherungsschutz bekommen.
Re: Barmenia vs. Debeka
Nico Bilio , Montag, 01.09.2008, 12:24 (vor 5933 Tagen) @ Stefanie
Hallo Stefanie,
da wir beim du sind (schon mal ein Erfolg) bleib ich gleich dabei. Woher die Aufregung? Erstens, ich habe keinen Strukturleiter und keinen Filialdirektor. Ich selbst leite eine Geschäftsstelle der wunderbaren Gesellschaft und klopfe höchstens selbst meinen Mitarbeitern auf die Schulter. Das man das Lied seines Arbeitgebers singt ist glaube ich völlig normal. Dennoch finde ich einige Tarife von Mitbewerbern mindestens genauso interessant wie unsere. Bitte schnappe aber nicht irgendwo was auf und verdrehe Fakten. 5000 Euro pauschale Selbstbeteiligung sind nicht mit Deckelung einer Selbstbeteiligung auf 5000 Euro zu vergleichen. In dem einen Fall zahlst 5000 sofort in dem anderen benötigst du erst einmal 500 (!!!) Rechnungen, bei 365 Tagen im Jahr (bei 10€ Eigenanteil pro Behandlungstag) wie bei Economy der Continentale. Weiterhin ist das nicht der einzige Tarif der Conti, sondern es gibt noch ein paar andere, auf die dein Bild nicht passt. Bitte versuche hier nicht den Eindruck zu erwecken, das man bei der Continentalen erstmal viel selber zahlt und dann noch rausfliegt. Fakt ist, das die Continentale sehr viel erstattet und bei Nichtinanspruchnahme noch überdurchschnittlich viel an Beiträgen zurückerstattet.
Deine beiden Fälle hatten nach der Kündigung keine andere Chance, als mit offenen Karten zu spielen, sonst wäre denen später das gleiche bei einer anderen Versicherung passiert, wegen Nichtanzeige von Vorerkrankungen gekündigt worden zu wären. Deshalb ist nach wie vor nicht die Frage, warum die Continentale gekündigt hat, sondern ob die Continentale jemals versichert hätte. Denn wenn deine beiden Fälle von Anfang an mit offenen Karten gekommen wären, hätte man sicherlich schon von vorn herein abgelehnt. Auch heute erlebe ich einige Kunden, die mit unserer Ablehnung nach Prüfung der Vorerkrankungen bei einem anderen Versicherer untergekommen sind. Ich kenne einige Krankenversicherer die versichern heute Tod und Teufel um sich Marktpositionen zu sichern - diese erhöhten Risiken fallen dann dem Gesamtbestand auf die Füße, da der als Tarfigemeinschaft zahlt. Und hier kommen wir zum nächsten Punkt, das es zwar schön ist, das ein Mitbwerber solche ein Risiko zeichnet und der Kunde es sicherlich toll findet. Spätestens wenn die nächste zweistellige Erhöhung ins Haus flattert ist dort das Gejammer vorprogrammiert. Aber bei dem Gezeter das du hier veranstaltest, habe ich fast den Eindruck es betrifft sich selbst. Ich kenne da jemanden, der hat ...... immer das gleiche Spiel.
Re: Barmenia vs. Debeka
Stefanie, Montag, 01.09.2008, 16:10 (vor 5933 Tagen) @ Nico Bilio
Zum Glück nicht, denn ich würde direkt eine Beschwerde an den Vorstand schreiben und den Ombudsmann einschalten, aber die beiden haben Scham und genau auf den scheint die Conti wohl zu spekulieren und sogar mit kurzfristigem Erfolg. Aber genau dieser beschädigt das Image der gesamten Branche und da sind andere einfach fairer. Beide Beispiele sind inzwischen bei der Central mit knapp 700€ Zuzahlung jährlich und berechtigten Zuschlägen untergekommen und hatten bei der Conti zuletzt noch darum gebeten bzw. gebettelt weiteren Versicherungsschutz auch gegen Aufschlag zu erhalten. Aber da ist die Firma leider beinhart, eben wie der beschriebene Zöllner, der auch nur sagt, daß er Dienst nach Vorschrift mache.
Schön aber, daß Du trotzdem einen ruhigen Gespächston findest und so ein bischen Ruf wieder aufbauen hilfts.
Re: Barmenia vs. Debeka
Nico Bilio , Montag, 01.09.2008, 20:39 (vor 5933 Tagen) @ Stefanie
Danke Stefanie,
weist du als Aktiver i der Kundenbetreuung sitzt man halt oft zwischen den Stühlen Kunde-Vertragsabteilung. Auch ich muss da manchmal mit den kopf schütteln. Lernen Sie dann aber persönlich Kunden kennen die seit den 60er Jahren versichert sind und heute 85jährig demenzkrank mit mehreren Schlaganfällen ohne zu zucken Ihre Leistung bekommen, sowie heute einen Beitrag von nicht mal 300 Euro zahlen, dann beruhigt einen das, das die Conti doch nicht der böse Teufel unter den Versicherern ist. Ich denke hier haben alle Versicherer ihre Leichen im Keller und Einzelschicksale sind da in der Tat schädlicher als eine zufriedene Gesamtkundschaft. Jedoch versuchte ich lediglich zu verhindern, das persönliche Schreckerfahrungen mit unzureichendem Tarifwissen, das irgendwo halbwahr aufgeschnappt worden ist dazu führen, einen der besseren Krankenversicherer ins schlechte Licht zu rücken. Übrigens pflichte ich Ihnen bei - ich habe aktuell einen Kunden mit einem Bandscheibenschaden, der noch nicht operiert wurde abgelehnt bekommen. Die Central versichert diesen jetzt mit ca. 20% Zuschlag. Jedoch kann man davon ausgehen, das dieser Kunde demnächst einen großen "Operationsschaden" verursachen wird. Versichere ich dann hunderte oder tausende solcher Kanditaten, mache ich mir die gesamte Tarifkalkulation zur Sau. Mit dem Effekt, das ich mir den Rest der Kunden mit überproportionalen Beitragserhöhungen auch verbrenne. Warum erzähl ich das? Ich denke in deinen Fällen wäre es von Anfang an vielleicht auch so gelaufen - Ablehnung Conti, Zeichnung Central. Somit war die Conti im Recht nachträglich zu kündigen, da von unseren Prüfkriterien von vornherein nicht versicherbar. Lassens wir dabei... Ich möchte nur zum Ausdruck bringen, das mir die Sache auch weh tut, aber es gibt Schlimmere.
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Dienstag, 02.09.2008, 03:25 (vor 5932 Tagen) @ Nico Bilio
Was die vorvertragliche Anzeigeverletzung angeht, geht jeder Versicherer mehr oder minder radikal vor. Mit Einführung des Basistarifs werden wahrscheinlich noch mehr Schwindler und Vergessliche schnell entsorgt, da die Hemmungen, dass Menschen keinen Versicherungsschutz mehr haben, entfallen.
Zu dem Conti-Tarif:
Die SB bei den Medikamenten entfällt bei den Generika. Was macht man nun, wenn man todsterbenskrank ist, es aber keine Generika gibt? Na ja, man hat dann z.B. als berufsunfähiger Selbständiger natürlich locker Geld für die SB, klar! Außerdem: Generika und PKV - beißt sich da nicht was? Ist das noch PKV oder was?
Re: Barmenia vs. Debeka
Nico Bilio , Dienstag, 02.09.2008, 11:24 (vor 5932 Tagen) @ Thomas
Hallo Thomas....
lass es einfach. Ich weis nicht was du machst, aber du scheinst hier zumindest der Forums-Kommentator zu sein. Ich zwinge dich nicht einen Economy abzuschließen..., ich verdien gern auch mehr Provision, wenn du dich für einen teureren Tarif (natürlich mit noch mehr Leistungen) entscheidest. Viele unabhängige Makler verkaufen Economy inzwischen wie geschnitten Brot. Das einzig brauchbare Vergleichsprogramm Rendite2000 (das nicht nur Tarifdetails vergleicht, sondern auch Leistungsszenarien detailliert darstellt, also was kostet mich die Behandlung mit SB, Beitrag usw. realistisch...) zeigt eindeutig, das Economy im Moment im Preis/Leistungsverhältnis Nr.1 ist. Gern kannst du mit mir debattieren, ob dein berufsunfähiger, selbstständiger Kunde kein Geld für die 10€ SB anteilig hat. Sorry, dann hast du deinen Kunden falsch und unzureichend beraten. Nehme ich einen "S-Klasse-Tarif" zum Vergleich und setze den Economy gegen über, wird der mit bis zu 200 Euro im Monat günstiger. Nehme ich die für eine ausreichende BU-Versorgung bleibt sogar noch Geld übrig - das zur Seite gelegt, kommt statistisch sogar noch was hinten raus. Nicht jeder wird todsterbenskrank. Wird er es mit der Konstellation, reicht sein Geld auch für 10€ Selbstbeteiligung o::), wird ers nicht, hat er ne Menge mehr von seinem Geld. Versicherung ist doch immer eine Wette, auf Dinge die eintreten könnten, die sich keiner wünscht. Lustigerweise liegen die "schlimmen" Leistungsbilder im Promillebereich. Und hier fängt Beratung erst an. Im drauflos-kloppen nach dem Motto Sch...-tarif, ist man schnell. Doch da kannst du mir viele Tarife nennen - jeder hat ein Manko... meist aber die, die man selbst nicht vermittlen darf die meisten ooo:)))
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Dienstag, 02.09.2008, 20:53 (vor 5932 Tagen) @ Nico Bilio
1. Ich verdiene Gott sei Dank mein Geld nicht im Vertrieb - so viel zu Ihren Vorwürfen! Das habe ich hier im Forum schon vielfach ganz deutlich gemacht. Deshalb kann ich mir den Luxus gönnen, nicht Preis-Leistung vergleichen zu müssen, sondern zuerst allein Leistung und danach den Preis!
2. Ich sehe die PKV als Luxusversicherung und nicht als Billigalternative zur GKV - das kann versicherungsmathematisch auf Dauer nicht klappen, außer man deckelte die Erstattung wie GKV, was nur durch einen Vertrag mit den KÄVen ginge. Deshalb richte ich mich nicht speziell gegen Ihren Tarif, sondern gegen alle Economy-Tarife, die mit harmlos klingenden Selbstbehalten oder Leistungsausgliederungen die Lücken gegenüber dem Milchmädchenrechungen favorisierenden deutschen Durchschnittskunden kaschieren. Dass sich Ihr Tarif sehr gut verkauft, deutet nicht auf die Qualität dieses Tarifs, sondern auf die Qualität Ihrer Produkt- und Marketingabteilung hin!
3. Wenn die Lenkungsmaßnahmen des Conti-Tarifs für den Komfort des Kunden nicht so schlimm sind im Vergleich zu den besseren Tarifen, dann werden diese Maßnahmen auch keine beitragsstabiliserende Auswirkung haben. Warten wir ab - aber dass ist dem Vertrieb bekanntlich egal!
Re: Barmenia vs. Debeka
Tobias , Samstag, 31.01.2009, 13:24 (vor 5781 Tagen) @ Thomas
Hallo,
ich finde die Diskussion wirklich spannend.
Tatsächlich haben ca. 30.000 Neukunden "Ja" zum Economy letztes Jahr gesagt. Es ist wie mit der BILD-Zeitung. Keiner ließt sie offiziell, aber täglich werden sie alle gekauft. Die Vermittler machen das genauso. Sagen "den verkauf ich nie", aber trotzdem gibt der Erfolg der Conti Recht.
Ich finde das Produkt da gut, wo es passt. Natürlich muss man den Kunden auf solche "Kleinigkeiten" wie 5000 SB, Regelhöchstsatz im stationären Bereich (Mehrbett) oder Zahnersatz bis 3000 max. hinweisen. Und auch im Kleingedruckten findet man gegenüber anderen Tarifen nennenswerte Details. Aber ist der Tarif wirklich schlechter als ein Primo oder EL-Bonus? Ein Angestellter über JAEG ist sicherlich das falsche Klientel, da gibt es deutlich bessere Angebote - leider bei der Conti nur für sehr viel mehr Beitrag (GS1Plus ist einfach zu teuer, aber gut).
Eure gegnseitige Beleidigungen helfen dem ursprünglichen Thema nicht wirklich weiter.
Debeka würde ich definitiv auch nicht empfehlen aus den bereits genannten Gründen. Ist die Barmenia aber besser??? Krankenfahrstühle werden Bedingungsgemäß im Toptarif nur bios 1040 Euro erstattet - was soll das? Das war für mich ein Grund die Barmenia zu verlassen und weiterhin für keinen Kunden mehr als Empfehlung auszusprechen! Sind denn Dinge wie fehlende GOÄ/GOZ-Begrenzung überhaupt nicht wichtig? Das die Kennzahlen i.O. sein müssen, das setze ich jetzt mal vorraus. Einen nahezu offen Hilfsmittelcharakter besitzt die Conti, aber für den Economy jedenfalls kenne ich immer nur die Hinweise "in einfacher Ausführung". Ich will keinen einfachen Krankenfahrstuhl, der z.B. bei der Central laut Bedingungswerk eine nicht verstellbare Rückenlehne haben muß - hallo?!? Ich muss da evtl. Jahre drauf sitzen, und dann soll die Rückenlehne nicht verstellbar sein???
Liebe Kunden, liebe Vermittler (zumindest die Makler unter euch). Schaut euch das Kleingedruckte genau an, wir reden hier von einer Krankenversicherung und nicht von einer "Gesundenversicherung". Den alten BMW Vollkasko versichern, aber da sparen wo es wirklich wichtig ist. Und als Makler stehen wir zu 100% in der Haftung! Also die Produkte dort anwenden, wo Sie auch passen und den Kunden auf die Risiken hinweisen und dokumentieren lassen!!! Gruß Tobias
Re: Barmenia vs. Debeka
Thomas, Samstag, 31.01.2009, 18:56 (vor 5781 Tagen) @ Tobias
Die Frage war, ob die Barmenia zugunsten der Debeka gekündigt werden soll oder nicht. Da ist die Barmenia beim Rollstuhl dann doch noch mit der Debeka konkurrenzfähig.
Ein Rollstuhl ist auch eher eine mittelfristige Anschaffung und damit nicht ganz so problematisch wie erst auf 5000 Euro gedeckelte SBs.
Und meine Vorwürfe gegen den Economy der Continentalen richten sicher eher dagegen, dass einkommensunabhängige Kapitaldeckungstarife sich mit solchen Lücken, Preisen und der dadurch angezogenen Klientel nicht vertragen.
Nun ja, manche PKVen schaufeln sich ihre eigenes Grab, denn wenn diese Klientel aufgrund von Krankheit und dann folgender Erwerbsunfähigkeit die SB nicht mehr zahlen kann, geht diese Klientel in den Basistarif und erhält dort im Alter bei den oft geringen Alterseinkünften von der PKV wohl noch einen 50% Rabatt auf Kosten der Kunden in den Hochleistungstarifen. Dafür fehlt mir ehrlich das Verständnis! Und die PKVen, die dieses Spiel nicht mitgemacht haben, werden sich sicherlich vor Gericht gegen eine Subventionierung dieser Kunden der Konkurrenz erfolgreich wehren.
Solche fatalen Tarifkonstruktionen versucht ja sogar die GKV trotz aller Wahltarife durch Quersubventionierungsverbote zu verhinden, nämlich, dass diejenigen, die als Gesunde die Vorteile abgreifen, als Kranke dann sich vom Rest durchfüttern lassen.
Re: Barmenia vs. Debeka
Tobias , Samstag, 31.01.2009, 22:43 (vor 5781 Tagen) @ Thomas
OK verstehe. Ich persönlich halte die 5000,- Euro SB-Variante auch für problematisch - habe diesen Tarif aber auch bereits vermittelt!!
Die Rollstuhlproblematik kann eher eine mittelfristige Geschichte werden, muss aber auch nicht - und so ein Teil kann auch 30.000 Euro kosten - wenn dann der Versicherer nur 1040 Euro (oder weniger) der Kosten übernimmt, er bezahlt die Differenz? Angeblich soll sowas bei der Barmenia noch nicht vorgekommen sein, aber vertraglich müssen die nicht darüber hinaus leisten...
Re: Barmenia vs. Debeka
Tobias , Samstag, 31.01.2009, 22:46 (vor 5781 Tagen) @ Tobias
PS: Ich finde in diesem Forum den Vergleichsrechner für die PKV ebenfalls MÜLL !!
Re: Barmenia vs. Debeka
Sancho , Donnerstag, 24.09.2009, 22:58 (vor 5545 Tagen) @ Tobias
Nochmal zurück zum Tarif Economy der Continentalen, auch wenn"s eigentlich nicht zum Forumstitel passt. Ich sage hier ganz klar FINGER WEG! vom Economy im Speziellen under der Conti im Allgemeinen und das aus eigener Erfahrung. Ich hatte diesen Tarif etwas blauäugig für mein Kind abgeschlossen mangels Alternativen (GS1plus hätte 190 Euro (!!!) gekostet, die Conti betreibt da schön Augenwischerei mit Ihrer Pauschalleistung -> bei Kindern absoluter Nonsens).
Ich kann Thomas nur beipflichtigen: die ungedeckelte SB ist das Problem des Economy Tarifs: hier wird ein enormes Riskiko auf dem Versicherten belassen.
Ein kleines Beispiel für alle, die sich von 10 Euro SB "pro Arztbesuch" im Economy blenden lassen.
- Arztbesuch mit dem Kind: 10 Euro
- Bericht des Arztes auf der Rechnung einige Tage später ausgewiesen 10 Euro (ja, richtig gelesen und von der Conti telfonisch bestätigt -> "separate Arztleistung")
- Urinuntersuchung im Labor durch Beauftragung des Arztes: 1o Euro
- 2 Medikamente ohne Generikumalternativ: 20 Euro.
Macht in Summe 50 Euro für einen Arzbesuch! Im Vergleich: GKV 0 Euro !!!!!!
Man kann sich leicht ausrechnenen, welche Beträge hier bei einer chronischen Erkrankungen zusammen kommen können. Auch nicht zu unterschätzten ist die Beschränkung auf den Regelhöchstsatz beim Zahnarzt, d.h .die mögliche Differenz zwischen 2,3 und 3,5 fach GOZ zahlt man schön selbst. Eine Versicherung soll den Extremfall abdecken und micht nicht im Extremfall finanziell im Regen stehen lassen!!!
Da kommt mir die Galle hoch, wenn ich die Vergleichsrechnung einer Conti-MA hier im Netz sehe, die für eine Familie mit 2 Kindern die gleichen Beiträge wie in der GKV berechnet. Abgesehen von Privatkliniken sind Kinder in der GKV im Krankheitsfall finanziell deutlich besser gestellt, weil ohne SB. Und vergesst den Unsinn mit langen Wartezeiten und schlecher Behandlung, was von den PKV-Provisionsgeiern immer wieder gebracht wird. Meine Ärtze machen da keinen Unterschied.
Ich finde es eine Arroganz ersten Ranges, wenn Herr Bilio 5000 Euro SB als Peanuts für JAEG-Überschreiter darstellt. Mit Verlaub, Sie haben keine Ahnung, was dieser Betrag im Ernstfall für eine Familie bedeutet.
Beide Tarife GS1plus und Economy sind wunderbar, wenn man gesund ist. Aber dafür braucht man keine Versicherung. Bei ersterern finanziert man die Beitragsrückerstattung für die Gesunden und beim zweiten treibt ihnen die ungedeckelte SB in den Ruin.